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Lesespaß: Tatort trifft Fantasy

Datum: Dienstag, der 28. Oktober 2014 @ 08:15:02 Thema: Deutsche Politik Infos

Knorr von Wolkenstein aus Magdeburg freut sich über die Publikation des ersten deutschen Krimis, der TATORT und FANTASY vermischt. Akribische Polizeiarbeit trifft das Übersinnliche. Das ist nicht neu. Neu ist die Verbindung von beidem in der polizeilichen Ermittlungsarbeit zur Aufklärung des Todes mehrerer Lebewesen.

Susanne Bummel-Vohland vom FDA Bayern schrieb ff. Kritik:

Selten hat mich ein Krimi derart überrascht und auch so gefesselt, dass ich die 330 Seiten in drei Tagen durchlas. Der Klappentext verspricht sehr viel weniger, als das Buch hält.
Die Titelfigur wabert durch eine märchenhaft gegen den Strich gekämmte Todesfälle-Erzählung und wird erst auf S. 288 vorgestellt, ein blondes Mädchen mit Namen MOIRA. Bis zu dieser Personenwerdung ist ihre Anwesenheit bedrückend deutlich, aber nicht – oder nur unvollkommen – benennbar. Eine hochromantisch scheue Linie wird mit einer toughen whosdunit Klarlinie verwoben, in deren jeweiligen Schnittpunkten der Polizist Tom SAILOR steht, selbst traumatisiert durch den Tod seiner Gefährtin, der Mutter seiner unglaublichen achtjährigen Tochter. Ihm zur Seite gegeben wird die Polizistin HELEN, die ganz anders redet als andere Frauen, so dass man sich etwas an Moulder und Scully erinnert, nur sehr viel cooler. Es regnet natürlich und man trinkt Tee oder Bier und zu den beiden gesellen sich ein herzlich bunter Trupp Zuarbeiter und literarisches Personal. Obwohl die puristischen Sätze teils von bestechender Präzision und Schönheit sind, ist die leichte Lesbarkeit das Vehikel durch die Turbulenzen. Diese sind psychologisch immer auf allen Ebenen gleichzeitig vorhanden: dem Kriminalfall, der Beziehung der beiden Ermittler, und ja – der Synthese im Inneren SAILORS, die sich nach außen manifestiert. Dabei ist das Buch bei allen Anspielpunkten nicht esoterisch, sondern extrem klassische Literatur mit einem großen Humanum, das auch die Historie nicht aus den Augen lässt und immer erklärt, woher etwas kommt und wohin es vermutlich geht.
Die Zwischenstände werden zusammengefasst, regelmäßig, und so ist trotz der Komplexität zu jeder Zeit Klarheit über den Stand der inneren und auch der äußeren Ermittlungen. Ganz leicht werden liebevolle Ironisierungen eingestreut und die ausgewanderten Gedanken führen zu herausragenden Dialogen, wo sie, immer leicht jenseits der MARLOWE Genre-Grenze, mit den typisierten Sätzen spielen, sie umspielen und dabei Menschliches um Menschliches freisetzen.
Sogar die Täterenergie, unschuldig wie alles nicht vom Menschen herrührende, sondern grausam wie ihre Genese, kommt zu Wort und das gehört zu den berührendsten Passagen überhaupt. Und nicht nur das, sondern hier findet Magie mit Sprache statt, also Literatur, wie sie fast ausgestorben erscheint. Man liest etwas, wie man es wirklich noch nie gelesen hat.
Einige Anspielungen sind unaufdringliches Name-Dropping, aber es surrt und summt gelegentlich nach E.A.POE, bis einen ein Folterkapitel, Klimax nach einer Unzahl toter Tiere, in die lebendigsten Säfte menschlicher, aber nur von menschlicher Zivilisation so genannter und verurteilter, Abgründe entführt und ziemlich überrumpelt. Eine präzise Sprache vermag aber auch hier, das Psycho-Duell im Vordergrund zu halten, welches sich mit umgekehrten Rollen noch einmal wiederholt. Wäre diese Sprache nicht, es wäre ein effektgeladener Reißer, ein Thriller voller Suspense. Mit dieser Sprache aber ist es zusätzlich ein Psychodrama, das uns aus verschiedensten Gründen in den eigenen Knochen steckt. Vater-Tochter und das Böse, Mann-Frau und Eros, Macht und der ohnmächtig in Fesseln hängende Prometheus mit nichts als Geist gegenüber der Materie.
Habe ich schon gesagt, dass der Plot gut gebaut ist? Ohne Cliff-Hanger, aber detailgenau durchkomponiert und spannend vom ersten bis zum letzten Wort; mit Vuelten und trotzdem großer Gradlinigkeit.
Die Figuren sind herzklopfnah gezeichnet, Kälte und Hitze übernehmen Funktion.
Bei der Sprache fallen winzige Eidgenössigkeiten auf, die aber nicht durchgehalten sind. Verschwindend geringe Rechtschreib-Fehlerchen stören keineswegs. Etwas irritierend ist der überkonsequente Gebrauch des Doppel-ss, auch hinter Diphtongen, aber lassen wir das Schweizer Eigenart geheißen sein. Die Blocksatzlücken sind nicht überdimensional. Papier und Bindung gut. Das Cover bezieht sich genau auf eine Textstelle, das Rückencover auf den Crash an sich. Der Preis liegt angemessen im oberen Segment..
Mehr zu verraten scheue ich mich. Das muss man wirklich selbst mal als Kontrapunkt zu allen mir bekannten Krimis gelesen haben. Wem graue Novermbernächte zu langweilig, gute Enden aber gerade beim Krimi wichtig sind, wer riesige Spannungsbögen mit glasklaren Auflösungen überall sonst umsonst gesucht hat, und wen das Böse an sich fasziniert und deshalb nicht Scheuklappen davon abhalten, auch sich selbst gegenüber misstrauisch zu bleiben, und nicht zuletzt, wer eine Trickkiste flexibler Cleverness gegenüber existenziellen Bedrohlichkeiten für ein großes Trotzdem zum Guten sucht – dem empfehle ich dieses Buch. Es ist aber auch für Liebhaber „ziviler Dienstfahrzeuge“ unbedingt eine Erfahrung. Ganz zuletzt und ganz zuvorderst aber ist es ein Buch zum Vertrauen und ein Buch zum Kunststück, das ganz Andere im Eigenen zu integrieren.
Eine Verfilmung Ü18 ist angeraten, ebenso wie Oper und Ballett in allermodernster Form denkbar sind. Die Bühne wäre dankbar.
Ich habe noch nicht gesagt, was das eigentliche Faszinosum ausmacht. Und ich sage es auch nicht.

Das Buch ist für 14,90 € bei amazon gelistet, kann auch im Buchladen oder direkt beim Verlag bestellt werden.

Absender: Robert Knorr
Adresse: Goethestr. 6a, 39108 Magdeburg
Telephon: 01776090166
email: robert@vonwolkenstein.de


Knorr von Wolkenstein aus Magdeburg freut sich über die Publikation des ersten deutschen Krimis, der TATORT und FANTASY vermischt. Akribische Polizeiarbeit trifft das Übersinnliche. Das ist nicht neu. Neu ist die Verbindung von beidem in der polizeilichen Ermittlungsarbeit zur Aufklärung des Todes mehrerer Lebewesen.

Susanne Bummel-Vohland vom FDA Bayern schrieb ff. Kritik:

Selten hat mich ein Krimi derart überrascht und auch so gefesselt, dass ich die 330 Seiten in drei Tagen durchlas. Der Klappentext verspricht sehr viel weniger, als das Buch hält.
Die Titelfigur wabert durch eine märchenhaft gegen den Strich gekämmte Todesfälle-Erzählung und wird erst auf S. 288 vorgestellt, ein blondes Mädchen mit Namen MOIRA. Bis zu dieser Personenwerdung ist ihre Anwesenheit bedrückend deutlich, aber nicht – oder nur unvollkommen – benennbar. Eine hochromantisch scheue Linie wird mit einer toughen whosdunit Klarlinie verwoben, in deren jeweiligen Schnittpunkten der Polizist Tom SAILOR steht, selbst traumatisiert durch den Tod seiner Gefährtin, der Mutter seiner unglaublichen achtjährigen Tochter. Ihm zur Seite gegeben wird die Polizistin HELEN, die ganz anders redet als andere Frauen, so dass man sich etwas an Moulder und Scully erinnert, nur sehr viel cooler. Es regnet natürlich und man trinkt Tee oder Bier und zu den beiden gesellen sich ein herzlich bunter Trupp Zuarbeiter und literarisches Personal. Obwohl die puristischen Sätze teils von bestechender Präzision und Schönheit sind, ist die leichte Lesbarkeit das Vehikel durch die Turbulenzen. Diese sind psychologisch immer auf allen Ebenen gleichzeitig vorhanden: dem Kriminalfall, der Beziehung der beiden Ermittler, und ja – der Synthese im Inneren SAILORS, die sich nach außen manifestiert. Dabei ist das Buch bei allen Anspielpunkten nicht esoterisch, sondern extrem klassische Literatur mit einem großen Humanum, das auch die Historie nicht aus den Augen lässt und immer erklärt, woher etwas kommt und wohin es vermutlich geht.
Die Zwischenstände werden zusammengefasst, regelmäßig, und so ist trotz der Komplexität zu jeder Zeit Klarheit über den Stand der inneren und auch der äußeren Ermittlungen. Ganz leicht werden liebevolle Ironisierungen eingestreut und die ausgewanderten Gedanken führen zu herausragenden Dialogen, wo sie, immer leicht jenseits der MARLOWE Genre-Grenze, mit den typisierten Sätzen spielen, sie umspielen und dabei Menschliches um Menschliches freisetzen.
Sogar die Täterenergie, unschuldig wie alles nicht vom Menschen herrührende, sondern grausam wie ihre Genese, kommt zu Wort und das gehört zu den berührendsten Passagen überhaupt. Und nicht nur das, sondern hier findet Magie mit Sprache statt, also Literatur, wie sie fast ausgestorben erscheint. Man liest etwas, wie man es wirklich noch nie gelesen hat.
Einige Anspielungen sind unaufdringliches Name-Dropping, aber es surrt und summt gelegentlich nach E.A.POE, bis einen ein Folterkapitel, Klimax nach einer Unzahl toter Tiere, in die lebendigsten Säfte menschlicher, aber nur von menschlicher Zivilisation so genannter und verurteilter, Abgründe entführt und ziemlich überrumpelt. Eine präzise Sprache vermag aber auch hier, das Psycho-Duell im Vordergrund zu halten, welches sich mit umgekehrten Rollen noch einmal wiederholt. Wäre diese Sprache nicht, es wäre ein effektgeladener Reißer, ein Thriller voller Suspense. Mit dieser Sprache aber ist es zusätzlich ein Psychodrama, das uns aus verschiedensten Gründen in den eigenen Knochen steckt. Vater-Tochter und das Böse, Mann-Frau und Eros, Macht und der ohnmächtig in Fesseln hängende Prometheus mit nichts als Geist gegenüber der Materie.
Habe ich schon gesagt, dass der Plot gut gebaut ist? Ohne Cliff-Hanger, aber detailgenau durchkomponiert und spannend vom ersten bis zum letzten Wort; mit Vuelten und trotzdem großer Gradlinigkeit.
Die Figuren sind herzklopfnah gezeichnet, Kälte und Hitze übernehmen Funktion.
Bei der Sprache fallen winzige Eidgenössigkeiten auf, die aber nicht durchgehalten sind. Verschwindend geringe Rechtschreib-Fehlerchen stören keineswegs. Etwas irritierend ist der überkonsequente Gebrauch des Doppel-ss, auch hinter Diphtongen, aber lassen wir das Schweizer Eigenart geheißen sein. Die Blocksatzlücken sind nicht überdimensional. Papier und Bindung gut. Das Cover bezieht sich genau auf eine Textstelle, das Rückencover auf den Crash an sich. Der Preis liegt angemessen im oberen Segment..
Mehr zu verraten scheue ich mich. Das muss man wirklich selbst mal als Kontrapunkt zu allen mir bekannten Krimis gelesen haben. Wem graue Novermbernächte zu langweilig, gute Enden aber gerade beim Krimi wichtig sind, wer riesige Spannungsbögen mit glasklaren Auflösungen überall sonst umsonst gesucht hat, und wen das Böse an sich fasziniert und deshalb nicht Scheuklappen davon abhalten, auch sich selbst gegenüber misstrauisch zu bleiben, und nicht zuletzt, wer eine Trickkiste flexibler Cleverness gegenüber existenziellen Bedrohlichkeiten für ein großes Trotzdem zum Guten sucht – dem empfehle ich dieses Buch. Es ist aber auch für Liebhaber „ziviler Dienstfahrzeuge“ unbedingt eine Erfahrung. Ganz zuletzt und ganz zuvorderst aber ist es ein Buch zum Vertrauen und ein Buch zum Kunststück, das ganz Andere im Eigenen zu integrieren.
Eine Verfilmung Ü18 ist angeraten, ebenso wie Oper und Ballett in allermodernster Form denkbar sind. Die Bühne wäre dankbar.
Ich habe noch nicht gesagt, was das eigentliche Faszinosum ausmacht. Und ich sage es auch nicht.

Das Buch ist für 14,90 € bei amazon gelistet, kann auch im Buchladen oder direkt beim Verlag bestellt werden.

Absender: Robert Knorr
Adresse: Goethestr. 6a, 39108 Magdeburg
Telephon: 01776090166
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