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CSK: Großes Unverständnis über Kreuzabnahme in Regensburg!

Datum: Donnerstag, der 18. November 2010 @ 12:27:08 Thema: Deutsche Politik Infos

Mit deutlicher Kritik reagiert der Gesprächskreis ChristSozialer Katholiken (CSK) in der CSU auf die gerichtlich erzwungene und verfügte Kreuzabnahme im Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg. Die CSK wollen das Kreuz zurückgeführt sehen und lassen auch die Kritik am morgendlichen Gebet nicht gelten. Der Kläger, Vater eines Schülers aus der Klasse 7b, beruft sich auf den Kruzifix-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Mai 1995, hatte mit seiner Einrede Erfolg: Anstelle des üblichen Schulgebets führt die Klasse jetzt einen sogenannten neutralen Guten-Morgen-Kreis durch. Beim Kläger handelt es sich um einen promovierten und habilitierten Physiker der Universität Regensburg, nach eigenen Angaben Atheist.

Dazu der Sprecher der CSK, Dr. Thomas Goppel, MdL: „Wir reden landauf landab von Toleranz. Sie enthält nicht nur ein Gebot für die Mehrheit, sondern auch für den Einzelnen. Die deutsche Geschichte ist es, die unsere Gemeinschaft nach der „gottlosen Zeit“, wie sie unsere Verfassung beschreibt, das Toleranzgebot schon im Artikel 1 dort verbindlich einfordern lässt. Die Würde des Einzelnen ist denn auch „unantastbar.“ In keiner anderen Beschreibung von der Rolle des Menschen in der Schöpfung ist sie so unanfechtbar beschrieben wie im christlichen Menschenbild.

Weil sich das Grundgesetz wie die Bayerische Verfassung darauf beziehen, steht für alle im Geltungsbereich lebenden Bürgerinnen und Bürger fest, dass auf andere religiöse Vorstellungen Rücksicht zu nehmen ist. Ebenso unveränderbar ist aber auch die Kehrseite der Medaille: Jeder Andersdenkende und –gläubige ist in der Pflicht, diese eine Norm zur Absicherung unserer Glaubensfreiheit nicht in Frage zu stellen. Wenn – das steht außer Zweifel – das Gebot der Toleranz für alle gilt, muss auch der atheistische Vater die Präsenz von Kruzifix und Morgengebet im Klassenraum so akzeptieren wie wir inzwischen mit den Symbolen anderer Glaubensgemeinschaften zu leben gelernt haben und lernen. Niemand muss am Morgengebet teilnehmen oder religiöses Fasten einhalten. Aber: Einer ersichtlichen Mehrheit das Beten zu verbieten, weil jemand daran nicht teilnehmen will, kehrt die Norm um, setzt die Ausnahme als Regel fest. Der Physiker weiß am besten, dass eine derartige Vorgehensweise für den ernst zu nehmenden Wissenschaftler nicht akzeptabel ist.“

Für die CSK ist klar, dass der geregelte Schulalltag in Bayern das Kruzifix im Klassenzimmer, auch das morgendliche Gebet als Zeugnis gemeinsamer Handlungsethik kennt. Es ist nicht zu viel verlangt, von einer Minderheit Andersdenkender zu erwarten, dass sie Gemeinschaftsakte und -symbole der Mehrheit belässt. Väter, Eltern, die ihre Kinder so erziehen, dass sie dieses Mindestmaß an Toleranz nicht aufbringen, versagen in ihrem gesellschaftlichen Verantwortungs- und Erziehungsauftrag total.

Goppel: „Von einem promovierten und habilitierten Wissenschaftler erwarte ich – vom Physiker und Naturwissenschaftler zumal – mehr Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Besorgnissen der Allgemeinheit und weniger Egoismus; wenigstens das Mindestmaß, um das es hier geht.“

ChristSoziale Katholiken (CSK) in der CSU
Pressekontakt:
Tobias Kurzmaier
Eichenstraße 11
86922 Eresing
E-Mail über www.csu.de/csk

Die ChristSozialen Katholiken (CSK) in der CSU haben sich am 6. März 2010 bei einer Versammlung in München gegründet. Am 8. März 2010 genehmigte der CSU Parteivorstand die Gründung als Gesprächskreis innerhalb der CSU. Der Parteivorsitzende, Ministerpräsident Horst Seehofer, ernannte Staatsminister a. D. Dr. Thomas Goppel, MdL, zum Sprecher des Gesprächskreises. Derzeit sind 210 Mitglieder bei den CSK registriert.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/486141/CSK-Grosses-Unverstaendnis-ueber-Kreuzabnahme-in-Regensburg.html

Mit deutlicher Kritik reagiert der Gesprächskreis ChristSozialer Katholiken (CSK) in der CSU auf die gerichtlich erzwungene und verfügte Kreuzabnahme im Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg. Die CSK wollen das Kreuz zurückgeführt sehen und lassen auch die Kritik am morgendlichen Gebet nicht gelten. Der Kläger, Vater eines Schülers aus der Klasse 7b, beruft sich auf den Kruzifix-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Mai 1995, hatte mit seiner Einrede Erfolg: Anstelle des üblichen Schulgebets führt die Klasse jetzt einen sogenannten neutralen Guten-Morgen-Kreis durch. Beim Kläger handelt es sich um einen promovierten und habilitierten Physiker der Universität Regensburg, nach eigenen Angaben Atheist.

Dazu der Sprecher der CSK, Dr. Thomas Goppel, MdL: „Wir reden landauf landab von Toleranz. Sie enthält nicht nur ein Gebot für die Mehrheit, sondern auch für den Einzelnen. Die deutsche Geschichte ist es, die unsere Gemeinschaft nach der „gottlosen Zeit“, wie sie unsere Verfassung beschreibt, das Toleranzgebot schon im Artikel 1 dort verbindlich einfordern lässt. Die Würde des Einzelnen ist denn auch „unantastbar.“ In keiner anderen Beschreibung von der Rolle des Menschen in der Schöpfung ist sie so unanfechtbar beschrieben wie im christlichen Menschenbild.

Weil sich das Grundgesetz wie die Bayerische Verfassung darauf beziehen, steht für alle im Geltungsbereich lebenden Bürgerinnen und Bürger fest, dass auf andere religiöse Vorstellungen Rücksicht zu nehmen ist. Ebenso unveränderbar ist aber auch die Kehrseite der Medaille: Jeder Andersdenkende und –gläubige ist in der Pflicht, diese eine Norm zur Absicherung unserer Glaubensfreiheit nicht in Frage zu stellen. Wenn – das steht außer Zweifel – das Gebot der Toleranz für alle gilt, muss auch der atheistische Vater die Präsenz von Kruzifix und Morgengebet im Klassenraum so akzeptieren wie wir inzwischen mit den Symbolen anderer Glaubensgemeinschaften zu leben gelernt haben und lernen. Niemand muss am Morgengebet teilnehmen oder religiöses Fasten einhalten. Aber: Einer ersichtlichen Mehrheit das Beten zu verbieten, weil jemand daran nicht teilnehmen will, kehrt die Norm um, setzt die Ausnahme als Regel fest. Der Physiker weiß am besten, dass eine derartige Vorgehensweise für den ernst zu nehmenden Wissenschaftler nicht akzeptabel ist.“

Für die CSK ist klar, dass der geregelte Schulalltag in Bayern das Kruzifix im Klassenzimmer, auch das morgendliche Gebet als Zeugnis gemeinsamer Handlungsethik kennt. Es ist nicht zu viel verlangt, von einer Minderheit Andersdenkender zu erwarten, dass sie Gemeinschaftsakte und -symbole der Mehrheit belässt. Väter, Eltern, die ihre Kinder so erziehen, dass sie dieses Mindestmaß an Toleranz nicht aufbringen, versagen in ihrem gesellschaftlichen Verantwortungs- und Erziehungsauftrag total.

Goppel: „Von einem promovierten und habilitierten Wissenschaftler erwarte ich – vom Physiker und Naturwissenschaftler zumal – mehr Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Besorgnissen der Allgemeinheit und weniger Egoismus; wenigstens das Mindestmaß, um das es hier geht.“

ChristSoziale Katholiken (CSK) in der CSU
Pressekontakt:
Tobias Kurzmaier
Eichenstraße 11
86922 Eresing
E-Mail über www.csu.de/csk

Die ChristSozialen Katholiken (CSK) in der CSU haben sich am 6. März 2010 bei einer Versammlung in München gegründet. Am 8. März 2010 genehmigte der CSU Parteivorstand die Gründung als Gesprächskreis innerhalb der CSU. Der Parteivorsitzende, Ministerpräsident Horst Seehofer, ernannte Staatsminister a. D. Dr. Thomas Goppel, MdL, zum Sprecher des Gesprächskreises. Derzeit sind 210 Mitglieder bei den CSK registriert.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/486141/CSK-Grosses-Unverstaendnis-ueber-Kreuzabnahme-in-Regensburg.html





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