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2. Bürgerforum Historische Mitte Berlin: Mitsprache der Bürger bei der Planung des Stadtkerns gefordert!

Datum: Montag, der 23. Mai 2011 @ 17:46:49 Thema: Deutsche Politik Infos

Erhaltung des mittelalterlichen Berliner Rathauses Schwerpunktthema am 24. Mai 2011 um 19 Uhr in der Marienkirche

[VfdGB, 21.05.2011] Interessierte sind zum Zweiten Bürgerforum Historische Mitte am Dienstag, dem 24. Mai 2011 um 19 Uhr in der Marienkirche unweit des Fernsehturms eingeladen. Schwerpunkt der Veranstaltung ist der Erhalt der Relikte des Alten Berliner Rathauses. Die aktuelle U-Bahn-Planung des Senats, die eben wichtige Teile des Alten Rathauses zerstören würde, und das Gegenkonzept des Bürgerforums sollen vorgestellt und diskutiert werden.

Das Bürgerforum erneuert seine Forderung nach einer systematischen Bauforschung sowie archäologischen Untersuchung des gesamten Berliner Stadtkerns und einem vorläufigen Moratorium weiterer Planungen.

Im Februar 2011 hatte sich das Bürgerforum Historische Mitte Berlins zusammengefunden und in einem Offenen Brief beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit für umfassende Information und eine Mitsprache der Berliner Bürger an der Planung für den Stadtkern geworben. Insbesondere wurde der vollständige Erhalt der Relikte der im Vorfeld der Verlängerung der U-Bahnlinie U5 jüngst freigelegten „Kaufhalle“ des Alten Berliner Rathauses gefordert.

Der Senat hat zwar bereits durch Verlegen des südwestlichen Zugangs des U-Bahnhofs „Rathaus“ auf die neue Situation reagiert, jedoch wird trotzdem noch ca. ein Viertel der mittelalterlichen Originalsubstanz des Rathauses und der zugehörigen Gerichtslaube geopfert – fatalerweise gerade durch das geplante „Archäologische Fenster“, das einen Einblick in die „Kaufhalle“ erlauben soll.

Der vollständige Erhalt der Relikte des Alten Rathauses und der Gerichtslaube muss eine Vorgabe der U-Bahn-Planung werden. Es ist möglich, die Tunnelwände bzw. den Zwischengeschoss-Treppenabgang oder den südlichen Bahnsteig so zu planen, dass kein Verlust mittelalterlicher Substanz eintritt. Anstelle des „Archäologischen Fensters“ schlägt das Bürgerforum vor, dass eine Zuwegung aus dem Öffentlichen Raum oder dem Rathauskeller erfolgt und eine architektonisch anspruchsvolle Konstruktion in den Umrissen des Alten Rathauses die Funde abdeckt und sichert, sowie durch ihr Hineinragen in den Straßenraum die herausragende Bedeutung des Ortes kenntlich macht.

Die Forderungen des Bürgerforums lauten daher, den Berliner Stadtkern (Alt-Berlin und Alt-Cölln) als besonderes Planungsgebiet festsetzen sowie ein Moratorium der weiteren Planungen durchzusetzen – die Fortführung sollte erst nach Auswertung der laufenden archäologischen Grabungen erfolgen. Ferner sollte die vollständige Ausgrabung des Alten Berliner Rathauses sowie der Gerichtslaube garantiert werden – daher muss es zu einer dementsprechenden Änderung der U-Bahnplanung mit dem Ziel des vollständigen Erhalts der Relikte des Alten Berliner Rathauses kommen.

Bauforschung und Grabungskampagne im Berliner Stadtkern sollten Grundlage für weitere Planungen sein – mit dem Ziel, wichtige Spuren der Stadtgeschichte (Straßenfluchten, Grundstücksgrenzen, Gebäudefundamente und Keller) in die Planung zu integrieren. Außerdem sollte eine ständige öffentliche Ausstellung zur Geschichte und aktuellen Planungen vor Ort („Informationszentrum Stadtkern“) vorgesehen werden.

Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865
Büro des Schriftführers
Dipl.-Ing. Dirk Pinnow im Meistersaal-Bau am Potsdamer Platz,
Köthener Straße 38, 10963 Berlin, Tel./Fax.: 030 263669-83/85,
E-Mail: , Website: www.DieGeschichteBerlins.de

Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865:

Es ist unsere unveränderte Absicht, die Aufmerksamkeit der Mitbürger auf die Bedeutung eines lebendigen Geschichtsbewusstseins für die Lösung der Aufgaben, die uns Gegenwart und Zukunft stellen, zu lenken.
Der Verein für die Geschichte Berlins hat im Sinne seiner selbstgewählten Devise „WAS DU ERFORSCHET, HAST DU MIT ERLEBT“ die wechselvolle Geschichte Berlins seit mehr als 140 Jahren zum Gegenstand seines Wirkens gemacht. Er zählt heute mehr als 700 kritische, weltoffene, liberale und tolerante Mitglieder.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/539887/2-Buergerforum-Historische-Mitte-Berlin-Mitsprache-der-Buerger-bei-der-Planung-des-Stadtkerns-gefordert.html

Erhaltung des mittelalterlichen Berliner Rathauses Schwerpunktthema am 24. Mai 2011 um 19 Uhr in der Marienkirche

[VfdGB, 21.05.2011] Interessierte sind zum Zweiten Bürgerforum Historische Mitte am Dienstag, dem 24. Mai 2011 um 19 Uhr in der Marienkirche unweit des Fernsehturms eingeladen. Schwerpunkt der Veranstaltung ist der Erhalt der Relikte des Alten Berliner Rathauses. Die aktuelle U-Bahn-Planung des Senats, die eben wichtige Teile des Alten Rathauses zerstören würde, und das Gegenkonzept des Bürgerforums sollen vorgestellt und diskutiert werden.

Das Bürgerforum erneuert seine Forderung nach einer systematischen Bauforschung sowie archäologischen Untersuchung des gesamten Berliner Stadtkerns und einem vorläufigen Moratorium weiterer Planungen.

Im Februar 2011 hatte sich das Bürgerforum Historische Mitte Berlins zusammengefunden und in einem Offenen Brief beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit für umfassende Information und eine Mitsprache der Berliner Bürger an der Planung für den Stadtkern geworben. Insbesondere wurde der vollständige Erhalt der Relikte der im Vorfeld der Verlängerung der U-Bahnlinie U5 jüngst freigelegten „Kaufhalle“ des Alten Berliner Rathauses gefordert.

Der Senat hat zwar bereits durch Verlegen des südwestlichen Zugangs des U-Bahnhofs „Rathaus“ auf die neue Situation reagiert, jedoch wird trotzdem noch ca. ein Viertel der mittelalterlichen Originalsubstanz des Rathauses und der zugehörigen Gerichtslaube geopfert – fatalerweise gerade durch das geplante „Archäologische Fenster“, das einen Einblick in die „Kaufhalle“ erlauben soll.

Der vollständige Erhalt der Relikte des Alten Rathauses und der Gerichtslaube muss eine Vorgabe der U-Bahn-Planung werden. Es ist möglich, die Tunnelwände bzw. den Zwischengeschoss-Treppenabgang oder den südlichen Bahnsteig so zu planen, dass kein Verlust mittelalterlicher Substanz eintritt. Anstelle des „Archäologischen Fensters“ schlägt das Bürgerforum vor, dass eine Zuwegung aus dem Öffentlichen Raum oder dem Rathauskeller erfolgt und eine architektonisch anspruchsvolle Konstruktion in den Umrissen des Alten Rathauses die Funde abdeckt und sichert, sowie durch ihr Hineinragen in den Straßenraum die herausragende Bedeutung des Ortes kenntlich macht.

Die Forderungen des Bürgerforums lauten daher, den Berliner Stadtkern (Alt-Berlin und Alt-Cölln) als besonderes Planungsgebiet festsetzen sowie ein Moratorium der weiteren Planungen durchzusetzen – die Fortführung sollte erst nach Auswertung der laufenden archäologischen Grabungen erfolgen. Ferner sollte die vollständige Ausgrabung des Alten Berliner Rathauses sowie der Gerichtslaube garantiert werden – daher muss es zu einer dementsprechenden Änderung der U-Bahnplanung mit dem Ziel des vollständigen Erhalts der Relikte des Alten Berliner Rathauses kommen.

Bauforschung und Grabungskampagne im Berliner Stadtkern sollten Grundlage für weitere Planungen sein – mit dem Ziel, wichtige Spuren der Stadtgeschichte (Straßenfluchten, Grundstücksgrenzen, Gebäudefundamente und Keller) in die Planung zu integrieren. Außerdem sollte eine ständige öffentliche Ausstellung zur Geschichte und aktuellen Planungen vor Ort („Informationszentrum Stadtkern“) vorgesehen werden.

Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865
Büro des Schriftführers
Dipl.-Ing. Dirk Pinnow im Meistersaal-Bau am Potsdamer Platz,
Köthener Straße 38, 10963 Berlin, Tel./Fax.: 030 263669-83/85,
E-Mail: , Website: www.DieGeschichteBerlins.de

Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865:

Es ist unsere unveränderte Absicht, die Aufmerksamkeit der Mitbürger auf die Bedeutung eines lebendigen Geschichtsbewusstseins für die Lösung der Aufgaben, die uns Gegenwart und Zukunft stellen, zu lenken.
Der Verein für die Geschichte Berlins hat im Sinne seiner selbstgewählten Devise „WAS DU ERFORSCHET, HAST DU MIT ERLEBT“ die wechselvolle Geschichte Berlins seit mehr als 140 Jahren zum Gegenstand seines Wirkens gemacht. Er zählt heute mehr als 700 kritische, weltoffene, liberale und tolerante Mitglieder.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/539887/2-Buergerforum-Historische-Mitte-Berlin-Mitsprache-der-Buerger-bei-der-Planung-des-Stadtkerns-gefordert.html





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