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Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des Papstbesuches!

Datum: Donnerstag, der 08. September 2011 @ 23:02:44 Thema: Deutsche Politik Infos

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

der 22. September 2011 ist ein wichtiges Datum im Kalender ehemaliger Heimkinder ebenso wie ehemaliger Schüler und Schülerinnen katholischer Internate und zahlloser anderen Menschen, die als Kinder oder Jugendliche in die Hände von katholischen Priestern und Nonnen, Ordensleuten, Sozialarbeitern fielen:

Es ist der Tag, an dem die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland unübersehbar entscheiden kann und wird, ob das von der Politik propagierte Mitgefühl für unsere Leiden wahrhaftig ist oder ob es – mitsamt des „Runden Tisches Heimerziehung der 50er und 60er Jahre“ und des „Runden Tisches sexueller Kindesmissbrauch“ - lediglich ein Mittel war, uns in relativer Sicherheit zu wiegen und in Wahrheit sämtliche gerechten Ansprüche auf Aufklärung der eklatanten Menschenrechtsverletzungen, Entschädigung und Entschuldigung hinauszuzögern und letztendlich im Papierkorb der Geschichte verschwinden zu lassen.

Wir bitten Sie eindringlich, Frau Bundeskanzlerin, Ihren Einfluss als führende Frau in unserem Land geltend zu machen und den Papst zu einer Öffnung sämtlicher Archive und Kirchenbücher der Orden und Bistümer und des Vatikans zu bewegen.

In diesen Akten liegen die Beweise für unser Leiden. Liegen praktisch unsere Leben! Wir brauchen, um in Frieden mit uns selbst leben zu können, eine möglichst lückenlose Aufklärung aller an uns begangenen Verbrechen, seien sie psychischer, physischer oder sexueller Art!

Wir bitten Sie ebenso dringend, den Papst zu überzeugen, dass seine Kirche die zahllosen Opfer – die meisten von ihnen sind heute alte Menschen, die in tiefer Armut leben – angemessen entschädigen muss, selbst wenn dies auf Kosten des unermesslichen Reichtums dieser Kirche geht. Und dass diese seine Kirche mit gutem Beispiel vorangehen muss und Bund, Länder und auch die evangelische Kirche auffordern muss, dass eine für die Überlebenden dieser innerkirchlichen Verbrechen vorgesehene Entschädigung auf keinen Fall eine neue Demütigung bedeutet, sondern wenigstens einigermaßen dem Verlust der Lebensqualität und des Lebenseinkommens Rechnung trägt.

Übermitteln Sie ihm, dass Sie sich mit uns solidarisch erklären und es nicht hinnehmbar finden, dass die Kirche weiterhin Kinderschänder schützt, ihre Taten vertuscht und es zulässt, dass es mit Hinweis auf „Verjährung“ nicht zu einem Strafprozess bzw. einer Schadensersatzklage kommt.

Da wir keine Gelegenheit haben werden, den Papst persönlich zu sprechen, sagen Sie ihm bitte von uns: Unsere Qualen verjährt niemals! Geben Sie uns mit Ihrer Haltung den Glauben zurück: Den Glauben daran, dass dieses Land auch unseres ist.

Mit freundlichem Gruß

Für den Vorstand
Dirk Friedrich, 2. Vorsitzender
Heidi Dettinger, Schriftführerin

Dirk Friedrich
Hauptstr. 98
63110 Rodgau
Tel.: 06106/15379
E-Mail:

Ausgangspunkt für die Gründung des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) waren das Unrecht und die massiven Menschenrechtsverletzungen, die Kindern und Jugendlichen vor allem in den 40er bis in die 70er Jahre in kirchlichen und staatlichen Säuglingsheimen, in Kinderheimen, Erziehungsheimen und in Heimen für Kinder mit Behinderungen in der BRD und der DDR widerfahren sind.

Die überwiegende Mehrzahl der Mitglieder hat als ehemaliges Heimkind unterschiedliche Heimformen durchlaufen. Die Mitgliederzahl liegt z.Z. bei ca. 550 – mit stark steigender Tendenz. Der VEH e.V. ist nach den Iren der international größte Zusammenschluss ehemaliger Heimkinder und die Mitglieder leben über die ganze Bundesrepublik verstreut, in fast allen europäischen Ländern, den USA und Australien.
Der Verein wurde am 14. Oktober 2004 in Idstein am Taunus gegründet und ist in Aachen im das Vereinsregister eingetragen. Im Verein sind vor allem Menschen organisiert, die in der Zeit von 1945 bis 1985 in Heimen gelebt haben.

Der VEH e.V. möchte allen ehemaligen Heimkindern eine Plattform bieten, um mit ihren Anliegen an die Öffentlichkeit zu treten.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/568941/Offener-Brief-an-Bundeskanzlerin-Angela-Merkel-anlaesslich-des-Papstbesuches.html

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

der 22. September 2011 ist ein wichtiges Datum im Kalender ehemaliger Heimkinder ebenso wie ehemaliger Schüler und Schülerinnen katholischer Internate und zahlloser anderen Menschen, die als Kinder oder Jugendliche in die Hände von katholischen Priestern und Nonnen, Ordensleuten, Sozialarbeitern fielen:

Es ist der Tag, an dem die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland unübersehbar entscheiden kann und wird, ob das von der Politik propagierte Mitgefühl für unsere Leiden wahrhaftig ist oder ob es – mitsamt des „Runden Tisches Heimerziehung der 50er und 60er Jahre“ und des „Runden Tisches sexueller Kindesmissbrauch“ - lediglich ein Mittel war, uns in relativer Sicherheit zu wiegen und in Wahrheit sämtliche gerechten Ansprüche auf Aufklärung der eklatanten Menschenrechtsverletzungen, Entschädigung und Entschuldigung hinauszuzögern und letztendlich im Papierkorb der Geschichte verschwinden zu lassen.

Wir bitten Sie eindringlich, Frau Bundeskanzlerin, Ihren Einfluss als führende Frau in unserem Land geltend zu machen und den Papst zu einer Öffnung sämtlicher Archive und Kirchenbücher der Orden und Bistümer und des Vatikans zu bewegen.

In diesen Akten liegen die Beweise für unser Leiden. Liegen praktisch unsere Leben! Wir brauchen, um in Frieden mit uns selbst leben zu können, eine möglichst lückenlose Aufklärung aller an uns begangenen Verbrechen, seien sie psychischer, physischer oder sexueller Art!

Wir bitten Sie ebenso dringend, den Papst zu überzeugen, dass seine Kirche die zahllosen Opfer – die meisten von ihnen sind heute alte Menschen, die in tiefer Armut leben – angemessen entschädigen muss, selbst wenn dies auf Kosten des unermesslichen Reichtums dieser Kirche geht. Und dass diese seine Kirche mit gutem Beispiel vorangehen muss und Bund, Länder und auch die evangelische Kirche auffordern muss, dass eine für die Überlebenden dieser innerkirchlichen Verbrechen vorgesehene Entschädigung auf keinen Fall eine neue Demütigung bedeutet, sondern wenigstens einigermaßen dem Verlust der Lebensqualität und des Lebenseinkommens Rechnung trägt.

Übermitteln Sie ihm, dass Sie sich mit uns solidarisch erklären und es nicht hinnehmbar finden, dass die Kirche weiterhin Kinderschänder schützt, ihre Taten vertuscht und es zulässt, dass es mit Hinweis auf „Verjährung“ nicht zu einem Strafprozess bzw. einer Schadensersatzklage kommt.

Da wir keine Gelegenheit haben werden, den Papst persönlich zu sprechen, sagen Sie ihm bitte von uns: Unsere Qualen verjährt niemals! Geben Sie uns mit Ihrer Haltung den Glauben zurück: Den Glauben daran, dass dieses Land auch unseres ist.

Mit freundlichem Gruß

Für den Vorstand
Dirk Friedrich, 2. Vorsitzender
Heidi Dettinger, Schriftführerin

Dirk Friedrich
Hauptstr. 98
63110 Rodgau
Tel.: 06106/15379
E-Mail:

Ausgangspunkt für die Gründung des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) waren das Unrecht und die massiven Menschenrechtsverletzungen, die Kindern und Jugendlichen vor allem in den 40er bis in die 70er Jahre in kirchlichen und staatlichen Säuglingsheimen, in Kinderheimen, Erziehungsheimen und in Heimen für Kinder mit Behinderungen in der BRD und der DDR widerfahren sind.

Die überwiegende Mehrzahl der Mitglieder hat als ehemaliges Heimkind unterschiedliche Heimformen durchlaufen. Die Mitgliederzahl liegt z.Z. bei ca. 550 – mit stark steigender Tendenz. Der VEH e.V. ist nach den Iren der international größte Zusammenschluss ehemaliger Heimkinder und die Mitglieder leben über die ganze Bundesrepublik verstreut, in fast allen europäischen Ländern, den USA und Australien.
Der Verein wurde am 14. Oktober 2004 in Idstein am Taunus gegründet und ist in Aachen im das Vereinsregister eingetragen. Im Verein sind vor allem Menschen organisiert, die in der Zeit von 1945 bis 1985 in Heimen gelebt haben.

Der VEH e.V. möchte allen ehemaligen Heimkindern eine Plattform bieten, um mit ihren Anliegen an die Öffentlichkeit zu treten.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/568941/Offener-Brief-an-Bundeskanzlerin-Angela-Merkel-anlaesslich-des-Papstbesuches.html





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