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Westfalen-Blatt: Lammert warnt CDU-NRW vor Personal- statt Sachdebatte - Parteitag im Juni zu früh!

Datum: Donnerstag, der 17. Mai 2012 @ 14:13:17 Thema: Deutsche Politik Infos

Bielefeld (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) rät seiner Partei, sich mehr Zeit zu lassen, um die schwere Wahlschlappe in Nordrhein-Westfalen aufzuarbeiten. Erforderlich sei eine strategische Neuorientierung.

Dem in Bielefeld erscheinenden WESTFALEN-BLATT (Donnerstagausgabe) sagte er: »Das Risiko der jetzigen Personaldebatte besteht darin, dass einmal mehr eine neue personelle Aufstellung anstelle der Aufarbeitung der Ursachen dieses deklassierenden Ergebnisses stattfindet.« Lammert hält es für übereilt, bereits auf dem am 30. Juni stattfindenden Sonderparteitag die Nachfolge des zurückgetreten Landesvorsitzenden Norbert Röttgen zu regeln.

Lammert sagte dem WESTFALEN-BLATT: »Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass wir uns für diese Frage mehr Zeit gelassen hätten.« Er selbst habe noch am Wahlabend in Düsseldorf seine Partei davor gewarnt, so der seit 1966 in der CDU engagierte Bochumer. Bereits nach der Abwahl von Jürgen Rüttgers 2010 sei es versäumt worden, sich mit den thematischen Gründen, Wählerwanderungen und anderen demoskopischen Ursachen in aller Breite auseinanderzusetzen.

Lammert: »Die eigentliche Dimension dieser Niederlage wird darin deutlich, dass in zwei aufeinanderfolgenden Wahlen und durch die verkürzte Legislaturperiode in nur sieben Jahren das CDU-Ergebnis von 44 auf 26 Prozent abgestürzt ist. Deshalb ist die wirklich strategische Neuorientierung nicht mit einer schnellen Personalentscheidung und schon gar nicht alleine zu lösen.«

Die CDU habe Chancen Volkspartei zu bleiben, sagte Lammert. Sie müsse aber auch ihrem 150 000 Mitgliedern, die überwiegend nicht Berufspolitiker seien, Raum geben, notwendige Debatten zu führen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/66306/2254559/westfalen_blatt/mail


Bielefeld (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) rät seiner Partei, sich mehr Zeit zu lassen, um die schwere Wahlschlappe in Nordrhein-Westfalen aufzuarbeiten. Erforderlich sei eine strategische Neuorientierung.

Dem in Bielefeld erscheinenden WESTFALEN-BLATT (Donnerstagausgabe) sagte er: »Das Risiko der jetzigen Personaldebatte besteht darin, dass einmal mehr eine neue personelle Aufstellung anstelle der Aufarbeitung der Ursachen dieses deklassierenden Ergebnisses stattfindet.« Lammert hält es für übereilt, bereits auf dem am 30. Juni stattfindenden Sonderparteitag die Nachfolge des zurückgetreten Landesvorsitzenden Norbert Röttgen zu regeln.

Lammert sagte dem WESTFALEN-BLATT: »Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass wir uns für diese Frage mehr Zeit gelassen hätten.« Er selbst habe noch am Wahlabend in Düsseldorf seine Partei davor gewarnt, so der seit 1966 in der CDU engagierte Bochumer. Bereits nach der Abwahl von Jürgen Rüttgers 2010 sei es versäumt worden, sich mit den thematischen Gründen, Wählerwanderungen und anderen demoskopischen Ursachen in aller Breite auseinanderzusetzen.

Lammert: »Die eigentliche Dimension dieser Niederlage wird darin deutlich, dass in zwei aufeinanderfolgenden Wahlen und durch die verkürzte Legislaturperiode in nur sieben Jahren das CDU-Ergebnis von 44 auf 26 Prozent abgestürzt ist. Deshalb ist die wirklich strategische Neuorientierung nicht mit einer schnellen Personalentscheidung und schon gar nicht alleine zu lösen.«

Die CDU habe Chancen Volkspartei zu bleiben, sagte Lammert. Sie müsse aber auch ihrem 150 000 Mitgliedern, die überwiegend nicht Berufspolitiker seien, Raum geben, notwendige Debatten zu führen.

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