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neues deutschland: Linke-Vorsitzende kritisiert 'gesetzlich verordnete Herzlosigkeit' / Kipping: Bundestag soll prüfen, ob Jobcenter Angestellte zu mehr Sanktionen zwingen!

Datum: Dienstag, der 20. November 2012 @ 14:24:20 Thema: Deutsche Politik Infos

Berlin (ots) - Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat angesichts des Rekordstandes bei Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher die Behörden scharf kritisiert und eine politische Prüfung verlangt.

»Sinkende Erwerbslosenzahlen und steigende Sanktionen können nur heißen, dass die Jobcenter immer erbarmungsloser gegen die Leute vorgehen«, sagte die Politikerin der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe).

Der Bundestag solle »prüfen, ob die Angestellten der Jobcenter durch Druck und interne Anreizsysteme von oben dazu gezwungen werden, immer mehr Sanktionen zu verhängen«.

Kipping sagte, ein »politisch verordneter Entzug der Existenzgrundlage« sei nicht zu dulden. Sanktionen gegen Hartz-Bezieher seien »kein Beweis für Effektivität sondern gesetzlich verordnete Herzlosigkeit«.

Die LINKE-Politikerin verwies außerdem auf die vom Grundgesetz geschützte Menschenwürde. »Daraus ergibt sich für den Sozialstaat die Pflicht, das Existenzminimum für alle hier lebenden Menschen in jedem Fall zu schützen.

Jede Leistungskürzung für Grundsicherungsbeziehende ist ein Verstoß gegen den Geist des Grundgesetzes.« Für Kipping »führt kein Weg daran vorbei, dass das Verfassungsgericht prüft, ob der Sanktionsparagraf mit dem Grundgesetz vereinbar ist«.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/59019/2367212/neues_deutschland/mail


Berlin (ots) - Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat angesichts des Rekordstandes bei Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher die Behörden scharf kritisiert und eine politische Prüfung verlangt.

»Sinkende Erwerbslosenzahlen und steigende Sanktionen können nur heißen, dass die Jobcenter immer erbarmungsloser gegen die Leute vorgehen«, sagte die Politikerin der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe).

Der Bundestag solle »prüfen, ob die Angestellten der Jobcenter durch Druck und interne Anreizsysteme von oben dazu gezwungen werden, immer mehr Sanktionen zu verhängen«.

Kipping sagte, ein »politisch verordneter Entzug der Existenzgrundlage« sei nicht zu dulden. Sanktionen gegen Hartz-Bezieher seien »kein Beweis für Effektivität sondern gesetzlich verordnete Herzlosigkeit«.

Die LINKE-Politikerin verwies außerdem auf die vom Grundgesetz geschützte Menschenwürde. »Daraus ergibt sich für den Sozialstaat die Pflicht, das Existenzminimum für alle hier lebenden Menschen in jedem Fall zu schützen.

Jede Leistungskürzung für Grundsicherungsbeziehende ist ein Verstoß gegen den Geist des Grundgesetzes.« Für Kipping »führt kein Weg daran vorbei, dass das Verfassungsgericht prüft, ob der Sanktionsparagraf mit dem Grundgesetz vereinbar ist«.

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