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Allg. Zeitung Mainz: Ernüchternd / Kommentar zur Südumfliegung!

Datum: Mittwoch, der 21. November 2012 @ 10:38:06 Thema: Deutsche Politik Infos

Mainz (ots) - Die Südumfliegung wird wohl erst einmal bestehen bleiben: So jedenfalls lassen sich die Aussagen der Deutschen Flugsicherung und des Chefs der Fluglärmkommission, Thomas Jühe, deuten.

Dies wäre auch eine Niederlage der Mainzer Landesregierung, die versucht hatte, über ein Gutachten noch Bewegung in die Debatte zu bringen.

Allerdings sind die Vorschläge aus dem rheinland-pfälzischen Gutachten entweder technisch kaum durchführbar, oder sie führen zu mehr Lärm etwa in Raunheim und Flörsheim. Dies wiederum wird politisch nicht durchsetzbar sein.

Den Mainzern und Rheinhessen bliebe dann nur noch die Hoffnung, über den Klageweg etwas zu erreichen. Dabei sollte noch einmal an das Point-Merge-Verfahren erinnert werden: Es könnte für höhere Anflüge sorgen, was auch höhere Abflüge bedeuten würde.

Bis es zu einer möglichen Umsetzung kommt, werden aber noch Jahre ins Land gehen, und für die lärmgeplagten Menschen dürfte das nur ein schwacher Trost sein.

Dies gilt auch für die Erkenntnis, dass es sich bei der Nordwest-Landebahn um eine Fehlplanung handelt, oder, wie es die Gewerkschaft der Flugsicherung unlängst in ihrem Mitteilungsorgan geschrieben hat: Fehlentscheidung. Wenn die Fluglotsen erklären, die Nordwest-Piste sei zur Kapazitätssteigerung "besser als nichts", dann muss man sich fragen, was der ganze Ausbau des Frankfurter Flughafens überhaupt soll.

Der Raunheimer Bürgermeister Thomas Jühe (SPD) täte unterdessen gut daran, sich bezüglich Rheinland-Pfalz etwas zurückhaltender zu äußern. Denn Aussagen wie etwa, dass es dort kein "Privileg" gebe, könnten ihm schnell als Befangenheit ausgelegt werden.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/65597/2366694/allgemeine_zeitung_mainz/mail


Mainz (ots) - Die Südumfliegung wird wohl erst einmal bestehen bleiben: So jedenfalls lassen sich die Aussagen der Deutschen Flugsicherung und des Chefs der Fluglärmkommission, Thomas Jühe, deuten.

Dies wäre auch eine Niederlage der Mainzer Landesregierung, die versucht hatte, über ein Gutachten noch Bewegung in die Debatte zu bringen.

Allerdings sind die Vorschläge aus dem rheinland-pfälzischen Gutachten entweder technisch kaum durchführbar, oder sie führen zu mehr Lärm etwa in Raunheim und Flörsheim. Dies wiederum wird politisch nicht durchsetzbar sein.

Den Mainzern und Rheinhessen bliebe dann nur noch die Hoffnung, über den Klageweg etwas zu erreichen. Dabei sollte noch einmal an das Point-Merge-Verfahren erinnert werden: Es könnte für höhere Anflüge sorgen, was auch höhere Abflüge bedeuten würde.

Bis es zu einer möglichen Umsetzung kommt, werden aber noch Jahre ins Land gehen, und für die lärmgeplagten Menschen dürfte das nur ein schwacher Trost sein.

Dies gilt auch für die Erkenntnis, dass es sich bei der Nordwest-Landebahn um eine Fehlplanung handelt, oder, wie es die Gewerkschaft der Flugsicherung unlängst in ihrem Mitteilungsorgan geschrieben hat: Fehlentscheidung. Wenn die Fluglotsen erklären, die Nordwest-Piste sei zur Kapazitätssteigerung "besser als nichts", dann muss man sich fragen, was der ganze Ausbau des Frankfurter Flughafens überhaupt soll.

Der Raunheimer Bürgermeister Thomas Jühe (SPD) täte unterdessen gut daran, sich bezüglich Rheinland-Pfalz etwas zurückhaltender zu äußern. Denn Aussagen wie etwa, dass es dort kein "Privileg" gebe, könnten ihm schnell als Befangenheit ausgelegt werden.

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Florian Giezewski
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