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neues deutschland: Flughafendesaster: Unten bleiben!

Datum: Dienstag, der 08. Januar 2013 @ 12:12:56 Thema: Deutsche Politik Infos

Berlin (ots) - »Wir können alles - außer Flughafen.«

Dank solcher Sprüche nehmen Berliner und Brandenburger die Serie der Pannenmeldungen von der BER-Baustelle schon lange mit Humor.

Und angesichts der neuesten Umdrehung aus Unfähigkeit und Vertuschung liegt es mehr denn je nahe, den größten anzunehmenden Politunfall der Hauptstadt seit dem Bankenskandal einfach wegzulachen. Und die dafür politisch Verantwortlichen gleich mit.

In Wahrheit ist die Angelegenheit natürlich viel zu ernst für Späße. Mehr noch: So angemessen es wäre, wenn Wowereit (SPD) und Platzeck (SPD) nun den Doppelabflug machten, so wichtig es ist, dass Parlamente das Versagen aufklären - so wenig lässt sich damit das Dauerärgernis BER wirklich bewältigen.

Der geplante Flughafen ist viel zu teuer, er ist verkehrspolitisch und ökologisch fragwürdig, er ist eine Belastung für die Anwohner.

Das lässt sich auch nicht damit aus der Welt reden, dass bereits Milliarden verbaut wurden, dass der Airport einmal Arbeitsplätze bringen soll oder dass Berlin, diese selbstimaginierte Metropole, nur mit einem Riesenrollfeld »arm, aber sexy« bleiben kann.

Die Politik muss deshalb den Mut haben, das Projekt BER endgültig im märkischen Sand zu begraben. Jetzt besteht die letzte Chance dazu.

Und was bei anderen kritisierten Großprojekten sinnvoll ist, kann in Schönefeld nicht falsch sein: besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

»Oben bleiben«, rufen die Gegner des Stuttgarter Tunnelbahnhofs S21. »Unten bleiben« - das ist die richtige Losung in Berlin.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/59019/2393872/neues_deutschland/mail


Berlin (ots) - »Wir können alles - außer Flughafen.«

Dank solcher Sprüche nehmen Berliner und Brandenburger die Serie der Pannenmeldungen von der BER-Baustelle schon lange mit Humor.

Und angesichts der neuesten Umdrehung aus Unfähigkeit und Vertuschung liegt es mehr denn je nahe, den größten anzunehmenden Politunfall der Hauptstadt seit dem Bankenskandal einfach wegzulachen. Und die dafür politisch Verantwortlichen gleich mit.

In Wahrheit ist die Angelegenheit natürlich viel zu ernst für Späße. Mehr noch: So angemessen es wäre, wenn Wowereit (SPD) und Platzeck (SPD) nun den Doppelabflug machten, so wichtig es ist, dass Parlamente das Versagen aufklären - so wenig lässt sich damit das Dauerärgernis BER wirklich bewältigen.

Der geplante Flughafen ist viel zu teuer, er ist verkehrspolitisch und ökologisch fragwürdig, er ist eine Belastung für die Anwohner.

Das lässt sich auch nicht damit aus der Welt reden, dass bereits Milliarden verbaut wurden, dass der Airport einmal Arbeitsplätze bringen soll oder dass Berlin, diese selbstimaginierte Metropole, nur mit einem Riesenrollfeld »arm, aber sexy« bleiben kann.

Die Politik muss deshalb den Mut haben, das Projekt BER endgültig im märkischen Sand zu begraben. Jetzt besteht die letzte Chance dazu.

Und was bei anderen kritisierten Großprojekten sinnvoll ist, kann in Schönefeld nicht falsch sein: besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

»Oben bleiben«, rufen die Gegner des Stuttgarter Tunnelbahnhofs S21. »Unten bleiben« - das ist die richtige Losung in Berlin.

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