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Südwest Presse: Kommentar zu Wowereit!

Datum: Montag, der 14. Januar 2013 @ 10:43:59 Thema: Deutsche Politik Infos

Ulm (ots) - Hätte die SPD rechtzeitig einen Nachfolger aufgebaut oder hätte die in Berlin mitregierende CDU einige Prozentpunkte mehr auf der Brust und einen eigenen zugkräftigen Frontmann in ihren Reihen, Klaus Wowereit wäre vermutlich nicht mehr Regierender Bürgermeister.

Weil in beiden Parteien niemand zu sehen ist, der ihn beerben könnte, überstand er das Misstrauensvotum im Berliner Abgeordnetenhaus.

Wowereit kann also weitermachen. Die Frage ist, wie lange noch.

Von seinem Image als Strahlemann der SPD ist er weit entfernt. Mehr als ein Jahrzehnt sitzt er im Roten Rathaus. 2009 als möglicher Kanzlerkandidat gehandelt worden zu sein, kennzeichnet den Höhepunkt seiner Karriere.

Inzwischen ist der Lack verkratzt und stumpf geworden. Doch statt der dringend benötigten Politur hat ihm das Flughafen-Projekt alles andere als den gewünschten Glanz für die persönliche Reputation gebracht.

Selbst seine bis dato gern auch zur Schau gestellte Autorität half ihm beim Krisenmanagement nicht weiter.

Sein Rückzug vom Posten des Aufsichtsratschefs war das Eingeständnis, eine eminent wichtige Aufgabe nicht lösen zu können.

Mit einer solchen Hypothek belastet lässt sich unter normalen Umständen nicht unbedingt weiterregieren.

Doch die SPD wird ihn zunächst nicht fallenlassen. Sie kann sich angesichts der Querelen um Peer Steinbrück keine weitere Personaldebatte leisten und gibt Wowereit Rückendeckung.

Der Versuch Sigmar Gabriels, die Schuld für das Desaster am Rollfeld Unternehmen in die Schuhe zu schieben, lenkt ab von einem der großen Probleme seiner Partei. Sie hat kaum noch Hoffnungsträger.

Pressekontakt:

Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/59110/2397148/suedwest_presse/mail


Ulm (ots) - Hätte die SPD rechtzeitig einen Nachfolger aufgebaut oder hätte die in Berlin mitregierende CDU einige Prozentpunkte mehr auf der Brust und einen eigenen zugkräftigen Frontmann in ihren Reihen, Klaus Wowereit wäre vermutlich nicht mehr Regierender Bürgermeister.

Weil in beiden Parteien niemand zu sehen ist, der ihn beerben könnte, überstand er das Misstrauensvotum im Berliner Abgeordnetenhaus.

Wowereit kann also weitermachen. Die Frage ist, wie lange noch.

Von seinem Image als Strahlemann der SPD ist er weit entfernt. Mehr als ein Jahrzehnt sitzt er im Roten Rathaus. 2009 als möglicher Kanzlerkandidat gehandelt worden zu sein, kennzeichnet den Höhepunkt seiner Karriere.

Inzwischen ist der Lack verkratzt und stumpf geworden. Doch statt der dringend benötigten Politur hat ihm das Flughafen-Projekt alles andere als den gewünschten Glanz für die persönliche Reputation gebracht.

Selbst seine bis dato gern auch zur Schau gestellte Autorität half ihm beim Krisenmanagement nicht weiter.

Sein Rückzug vom Posten des Aufsichtsratschefs war das Eingeständnis, eine eminent wichtige Aufgabe nicht lösen zu können.

Mit einer solchen Hypothek belastet lässt sich unter normalen Umständen nicht unbedingt weiterregieren.

Doch die SPD wird ihn zunächst nicht fallenlassen. Sie kann sich angesichts der Querelen um Peer Steinbrück keine weitere Personaldebatte leisten und gibt Wowereit Rückendeckung.

Der Versuch Sigmar Gabriels, die Schuld für das Desaster am Rollfeld Unternehmen in die Schuhe zu schieben, lenkt ab von einem der großen Probleme seiner Partei. Sie hat kaum noch Hoffnungsträger.

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Südwest Presse
Lothar Tolks
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