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Badische Neueste Nachrichten: Vernetzter Ansatz!

Datum: Mittwoch, der 20. Februar 2013 @ 17:50:16 Thema: Deutsche Politik Infos

Karlsruhe (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte einen guten Riecher.

Dass die Bundesrepublik lediglich zwei Transall-Transportflugzeuge bereitstelle, um die französischen Truppen in Mali zu unterstützen, werde wohl nicht ausreichen, prophezeite er schon im Januar.

In der Tat. Nach dem Beschluss des Bundeskabinetts, dem der Bundestag noch zustimmen muss, sollen bis zu 330 Bundeswehrsoldaten in den Wüstenstaat entsandt werden. Kritiker warnen vor einem zweiten Afghanistan.

Doch der Vergleich hinkt gewaltig. In Mali konnte durch das Eingreifen der französischen Truppen eine Machtübernahme durch die Islamisten verhindert und eine neue Brutstätte des Terrorismus im Keim erstickt werden.

Es war ein Signal der Entschlossenheit. Nun geht es darum, die malische Armee in die Lage zu versetzen, selber für die Sicherheit im eigenen Lande zu sorgen. Dass dies schwer genug wird, bestreitet niemand.

Die malische Armee befindet sich, vornehm ausgerückt, in einem desaströsen Zustand.

Die europäische Mission steht vor der enormen Herausforderung, praktisch aus dem Nichts eine neue Streitmacht aufzubauen, die in der Lage ist, die Städte zu sichern und die Einheit des zutiefst gespaltenen Landes zu garantieren.

Zudem muss, viel wichtiger noch, ein politischer Prozess in Gang gesetzt werden, der zu einer demokratisch legitimierten Regierung in Bamako führt.

Afghanistan hat gelehrt, wie notwendig dieser vernetzte Ansatz ist. Dazu braucht man mehr als nur 330 Soldaten.

Aber ohne Soldaten geht es erst einmal nicht.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/104277/2419315/badische_neueste_nachrichten/mail


Karlsruhe (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte einen guten Riecher.

Dass die Bundesrepublik lediglich zwei Transall-Transportflugzeuge bereitstelle, um die französischen Truppen in Mali zu unterstützen, werde wohl nicht ausreichen, prophezeite er schon im Januar.

In der Tat. Nach dem Beschluss des Bundeskabinetts, dem der Bundestag noch zustimmen muss, sollen bis zu 330 Bundeswehrsoldaten in den Wüstenstaat entsandt werden. Kritiker warnen vor einem zweiten Afghanistan.

Doch der Vergleich hinkt gewaltig. In Mali konnte durch das Eingreifen der französischen Truppen eine Machtübernahme durch die Islamisten verhindert und eine neue Brutstätte des Terrorismus im Keim erstickt werden.

Es war ein Signal der Entschlossenheit. Nun geht es darum, die malische Armee in die Lage zu versetzen, selber für die Sicherheit im eigenen Lande zu sorgen. Dass dies schwer genug wird, bestreitet niemand.

Die malische Armee befindet sich, vornehm ausgerückt, in einem desaströsen Zustand.

Die europäische Mission steht vor der enormen Herausforderung, praktisch aus dem Nichts eine neue Streitmacht aufzubauen, die in der Lage ist, die Städte zu sichern und die Einheit des zutiefst gespaltenen Landes zu garantieren.

Zudem muss, viel wichtiger noch, ein politischer Prozess in Gang gesetzt werden, der zu einer demokratisch legitimierten Regierung in Bamako führt.

Afghanistan hat gelehrt, wie notwendig dieser vernetzte Ansatz ist. Dazu braucht man mehr als nur 330 Soldaten.

Aber ohne Soldaten geht es erst einmal nicht.

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