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WAZ: Gefängnis ohne Drogen illusorisch!

Datum: Mittwoch, der 03. April 2013 @ 12:42:40 Thema: Deutsche Politik Infos

Essen (ots) - Der drogenfreie Knast ist eine Illusion.

Wenn sich die Zahl der süchtigen Gefangenen in den letzten 15 Jahren aber verfünffacht hat, muss dem Phänomen der Drogensucht in Haftanstalten ein größeres Gewicht beigemessen werden.

Neben repressiven Maßnahmen wie schärferen Kontrollen oder der Streichung von Hafterleichterungen müssen Ausstiegsprogramme aus der Sucht deutlich verstärkt und Arbeitsangebote erweitert werden.

Auf keinen Fall aber darf der Staat rechtsfreie Räume hinnehmen, in denen straff organisierte Banden einen schwunghaften Drogenhandel im Knast abwickeln und bislang drogenfreie Häftlinge erst hinter den Mauern süchtig machen.

Warnungen von Inhaftierten, dass es drinnen längst mehr Drogen gibt als draußen, sind ein Armutszeugnis für die Justiz.

Es reicht nicht aus, wenn vier Drogenspürhunde einige Male pro Jahr in NRW-Haftanstalten schnüffeln.

Zusätzliche Hundeführer in den 37 Gefängnissen des Landes könnten erheblich zur Begrenzung des Handels beitragen - höhere Kosten würden sich schnell rechnen.

Hier muss der Justizminister (Thomas Kutschaty, SPD) energischer vorangehen.

Kommentar von Wilfried Goebels

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/55903/2443541/westdeutsche_allgemeine_zeitung/mail


Essen (ots) - Der drogenfreie Knast ist eine Illusion.

Wenn sich die Zahl der süchtigen Gefangenen in den letzten 15 Jahren aber verfünffacht hat, muss dem Phänomen der Drogensucht in Haftanstalten ein größeres Gewicht beigemessen werden.

Neben repressiven Maßnahmen wie schärferen Kontrollen oder der Streichung von Hafterleichterungen müssen Ausstiegsprogramme aus der Sucht deutlich verstärkt und Arbeitsangebote erweitert werden.

Auf keinen Fall aber darf der Staat rechtsfreie Räume hinnehmen, in denen straff organisierte Banden einen schwunghaften Drogenhandel im Knast abwickeln und bislang drogenfreie Häftlinge erst hinter den Mauern süchtig machen.

Warnungen von Inhaftierten, dass es drinnen längst mehr Drogen gibt als draußen, sind ein Armutszeugnis für die Justiz.

Es reicht nicht aus, wenn vier Drogenspürhunde einige Male pro Jahr in NRW-Haftanstalten schnüffeln.

Zusätzliche Hundeführer in den 37 Gefängnissen des Landes könnten erheblich zur Begrenzung des Handels beitragen - höhere Kosten würden sich schnell rechnen.

Hier muss der Justizminister (Thomas Kutschaty, SPD) energischer vorangehen.

Kommentar von Wilfried Goebels

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
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