Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de



Allgemeine Zeitung Mainz: Sprengstoff in Paris / Kommentar zu Steinbrück / Hollande: Not trifft Elend!

Datum: Samstag, der 06. April 2013 @ 12:15:09 Thema: Deutsche Politik Infos

Mainz (ots) - Der SPD-Kanzlerkandidat besucht Frankreichs sozialistischen Präsidenten. Wollte man bösartig formulieren, würde man sagen: Not trifft Elend.

Um beide steht es derzeit nicht gut, aus unterschiedlichen Gründen.

Worauf es aber wirklich ankommt, ist die Frage, wie die beiden die Entwicklung ihrer Länder beeinflussen, und welche Auswirkungen das auf Europa hat.

Und diesbezüglich ist in Paris Sprengstoff angesammelt, in der Berliner SPD-Parteizentrale nicht. Steinbrück wird Kanzler oder nicht - weder das eine noch das andere stürzt Deutschland und Europa in eine existenzielle Krise.

Wenn dagegen Hollande so weitermacht, wird es brisant. Steinbrück versteht nachweislich etwas von Finanz- und Wirtschaftspolitik.

Da ist er im Grunde kein Linker, vertritt, auch wenn er in Paris geschmeidig formuliert, in der Tiefe seines Herzens die Überzeugung, der Staat müsse sparsam sein, um aus der Bredouille zu kommen.

Hollande ist, anders als Steinbrück, das typische Beispiel für eine fast tragische Entwicklung: Einer aus der zweiten Reihe mit eher zweitklassigen Fähigkeiten gelangt aufgrund besonderer Umstände ganz nach oben, wo er es - zumindest bislang - nicht schafft.

Sarkozy war fürchterlich unbeliebt, die Sozialisten zerstritten, woraus Hollande Kapital schlug - und jetzt noch unbeliebter ist, als es Sarkozy je war.

Frankreich hätte Reformen nach dem Beispiel von Schröders Agenda 2010 bitter nötig, aber Hollande ist sicher der Letzte, der so etwas bewältigen könnte.

Stattdessen favorisiert er weitere Staatsschulden. So droht Frankreich Spanien und Italien auf dem Weg in die Schieflage zu folgen.

Steinbrück könnte Kanzler, auch wenn er derzeit von Pech - und eigener Ungeschicklichkeit - geplagt ist.

Hollande hatte viel Glück. Aber er macht bislang nichts daraus.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/65597/2445518/allgemeine_zeitung_mainz/mail


Mainz (ots) - Der SPD-Kanzlerkandidat besucht Frankreichs sozialistischen Präsidenten. Wollte man bösartig formulieren, würde man sagen: Not trifft Elend.

Um beide steht es derzeit nicht gut, aus unterschiedlichen Gründen.

Worauf es aber wirklich ankommt, ist die Frage, wie die beiden die Entwicklung ihrer Länder beeinflussen, und welche Auswirkungen das auf Europa hat.

Und diesbezüglich ist in Paris Sprengstoff angesammelt, in der Berliner SPD-Parteizentrale nicht. Steinbrück wird Kanzler oder nicht - weder das eine noch das andere stürzt Deutschland und Europa in eine existenzielle Krise.

Wenn dagegen Hollande so weitermacht, wird es brisant. Steinbrück versteht nachweislich etwas von Finanz- und Wirtschaftspolitik.

Da ist er im Grunde kein Linker, vertritt, auch wenn er in Paris geschmeidig formuliert, in der Tiefe seines Herzens die Überzeugung, der Staat müsse sparsam sein, um aus der Bredouille zu kommen.

Hollande ist, anders als Steinbrück, das typische Beispiel für eine fast tragische Entwicklung: Einer aus der zweiten Reihe mit eher zweitklassigen Fähigkeiten gelangt aufgrund besonderer Umstände ganz nach oben, wo er es - zumindest bislang - nicht schafft.

Sarkozy war fürchterlich unbeliebt, die Sozialisten zerstritten, woraus Hollande Kapital schlug - und jetzt noch unbeliebter ist, als es Sarkozy je war.

Frankreich hätte Reformen nach dem Beispiel von Schröders Agenda 2010 bitter nötig, aber Hollande ist sicher der Letzte, der so etwas bewältigen könnte.

Stattdessen favorisiert er weitere Staatsschulden. So droht Frankreich Spanien und Italien auf dem Weg in die Schieflage zu folgen.

Steinbrück könnte Kanzler, auch wenn er derzeit von Pech - und eigener Ungeschicklichkeit - geplagt ist.

Hollande hatte viel Glück. Aber er macht bislang nichts daraus.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/65597/2445518/allgemeine_zeitung_mainz/mail






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=172397