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Stuttgarter Zeitung: Linkspartei-Chef Riexinger attackiert den DGB-Vorsitzenden Sommer:

Datum: Samstag, der 20. April 2013 @ 12:01:00 Thema: Deutsche Politik Infos

Stuttgart (ots) - Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat DGB-Chef Michael Sommer vorgeworfen, sein Amt zu missbrauchen.

"Wenn Sommer jetzt das SPD-Wahlprogramm lobt und ihr attestiert, wieder die Partei der kleinen Leute zu sein, dann überschreitet er definitiv die Grenzen, die ihm seine Rolle eigentlich setzt", kritisierte Riexinger im Interview der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe).

Sommer müsse sich entscheiden, ob er in erster Linie Gewerkschafter oder Parteibuchträger der SPD sei. "Wenn er für die SPD Wahlkampf machen will, muss er sein Amt ruhen lassen", forderte er.

"Sonst schadet er vor allem den Gewerkschaften und ihren Mitgliedern." Riexinger war bis zur Übernahme des Parteivorsitzes im Juni 2012 der Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Stuttgart.

Er mahne die gleiche Distanz zu allen Parteien an, sagte er. Die Einheitsgewerkschaft sei ein hohes Gut.

"Wenn sich der DGB jetzt zur fünften Kolonne der SPD macht, kann er nachher schlecht den Protest anführen, wenn die SPD in einer Großen Koalition Löhne und Renten rasiert", betonte er. "Sommer sollte eigentlich aus den Fehlern von 2002 und 2003 gelernt haben."

Die Führung der Gewerkschaften sei aber nicht immer identisch mit der Basis.

"Mein Eindruck ist, dass wir in den vergangenen Monaten wieder einen verstärkten Rückhalt insbesondere von Betriebsräten und Vertrauensleuten bekommen haben", so Riexinger.

"Die haben darunter gelitten, dass wir uns zu sehr mit uns selbst beschäftigt haben, und erkennen nun, dass wir wieder Politik machen."

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 7205-1225
newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/48503/2454847/stuttgarter_zeitung/mail


Stuttgart (ots) - Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat DGB-Chef Michael Sommer vorgeworfen, sein Amt zu missbrauchen.

"Wenn Sommer jetzt das SPD-Wahlprogramm lobt und ihr attestiert, wieder die Partei der kleinen Leute zu sein, dann überschreitet er definitiv die Grenzen, die ihm seine Rolle eigentlich setzt", kritisierte Riexinger im Interview der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe).

Sommer müsse sich entscheiden, ob er in erster Linie Gewerkschafter oder Parteibuchträger der SPD sei. "Wenn er für die SPD Wahlkampf machen will, muss er sein Amt ruhen lassen", forderte er.

"Sonst schadet er vor allem den Gewerkschaften und ihren Mitgliedern." Riexinger war bis zur Übernahme des Parteivorsitzes im Juni 2012 der Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Stuttgart.

Er mahne die gleiche Distanz zu allen Parteien an, sagte er. Die Einheitsgewerkschaft sei ein hohes Gut.

"Wenn sich der DGB jetzt zur fünften Kolonne der SPD macht, kann er nachher schlecht den Protest anführen, wenn die SPD in einer Großen Koalition Löhne und Renten rasiert", betonte er. "Sommer sollte eigentlich aus den Fehlern von 2002 und 2003 gelernt haben."

Die Führung der Gewerkschaften sei aber nicht immer identisch mit der Basis.

"Mein Eindruck ist, dass wir in den vergangenen Monaten wieder einen verstärkten Rückhalt insbesondere von Betriebsräten und Vertrauensleuten bekommen haben", so Riexinger.

"Die haben darunter gelitten, dass wir uns zu sehr mit uns selbst beschäftigt haben, und erkennen nun, dass wir wieder Politik machen."

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