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Mitteldeutsche Zeitung: NSU-Untersuchungsausschuss - Edathy: Konsequenzen aus Fahndungspannen ziehen!

Datum: Donnerstag, der 23. Mai 2013 @ 14:31:21 Thema: Deutsche Politik Infos

Halle (ots) - Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian Edathy (SPD), hat die Innenminister von Bund und Ländern aufgefordert, aus den NSU-Fahndungspannen entschlossen Konsequenzen zu ziehen.

"Ich gehe davon aus, dass Vorschläge gemacht werden, die auf eine nicht nur oberflächliche Reform der Sicherheitsbehörden hinauslaufen, insbesondere was den Verfassungsschutz betrifft", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe) angesichts der heutigen Innenministerkonferenz in Hannover.

"Denn der Verfassungsschutz befindet sich in keiner guten Verfassung. Da liegt ein strukturelles Versagen vor."

Edathy fügte hinzu: "Wenn man das offenkundige Versagen nicht zum Anlass nimmt, die Strukturen zu verändern, dann frage ich mich, wann das denn überhaupt einmal der Fall sein sollte."

Der SPD-Politiker mahnte unter anderem einen anderen Umgang mit V-Leuten an und empfahl dafür ein eigenes Gesetz.

Eine Fusion von Verfassungsschutzämtern sei im Übrigen "eine denkbare Variante", erklärte er, fügte aber hinzu: "Ich kann mir kaum ein Land vorstellen, das dazu bereit ist. Das widerspricht meiner Erfahrung."

Bei der Innenministerkonferenz geht es heute schwerpunktmäßig um die Bund-Länder-Kommission Rechtsterrorismus.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/47409/2477391/mitteldeutsche_zeitung/mail


Halle (ots) - Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian Edathy (SPD), hat die Innenminister von Bund und Ländern aufgefordert, aus den NSU-Fahndungspannen entschlossen Konsequenzen zu ziehen.

"Ich gehe davon aus, dass Vorschläge gemacht werden, die auf eine nicht nur oberflächliche Reform der Sicherheitsbehörden hinauslaufen, insbesondere was den Verfassungsschutz betrifft", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe) angesichts der heutigen Innenministerkonferenz in Hannover.

"Denn der Verfassungsschutz befindet sich in keiner guten Verfassung. Da liegt ein strukturelles Versagen vor."

Edathy fügte hinzu: "Wenn man das offenkundige Versagen nicht zum Anlass nimmt, die Strukturen zu verändern, dann frage ich mich, wann das denn überhaupt einmal der Fall sein sollte."

Der SPD-Politiker mahnte unter anderem einen anderen Umgang mit V-Leuten an und empfahl dafür ein eigenes Gesetz.

Eine Fusion von Verfassungsschutzämtern sei im Übrigen "eine denkbare Variante", erklärte er, fügte aber hinzu: "Ich kann mir kaum ein Land vorstellen, das dazu bereit ist. Das widerspricht meiner Erfahrung."

Bei der Innenministerkonferenz geht es heute schwerpunktmäßig um die Bund-Länder-Kommission Rechtsterrorismus.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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