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Westfalenpost: Nach dem Abitur ist vor dem Abitur / Kommentar zum doppelten Abitur-Jahrgang!

Datum: Mittwoch, der 17. Juli 2013 @ 19:18:58 Thema: Deutsche Politik Infos

Hagen (ots) - Weit aus dem Fenster lehnt sich Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, wenn sie jetzt schon verspricht, dass es im Herbst für den doppelten Abiturjahrgang keine großen Probleme an den Hochschulen geben wird.

Ob die Zahl der Mehrfachbewerbungen tatsächlich so hoch ist, dass unterm Strich jeder Interessent einen Platz und ein Zimmer bekommt, wird sich erst nach dem x-ten Nachrückverfahren im Oktober oder November erweisen.

Oder womöglich erst im kommenden Jahr, wenn auch die Abiturienten sich an Hochschulen und bei Lehrherren bewerben, die zunächst ein Orientierungsjahr einschieben.

Immerhin: Wenn es Probleme gibt, dann sind sie für alle Abiturienten gleich groß - egal, ob sie die Prüfungen nach 12 oder 13 Jahren Schulzeit gemacht haben: Leistungsunterschiede sind nicht festzustellen.

Ein gutes Zeugnis gibt es deshalb für das G8-Abitur, besser gesagt, für die Schüler, die sich reingekniet und dem Druck standgehalten haben, die nicht dem Frust erlegen sind, dass die G9-Schüler mehr Freizeit hatten. Es mag ihnen ein Trost sein, dass sie dadurch Kompetenzen fürs Leben erworben haben.

Ein gutes Zeugnis haben sich auch die Lehrer verdient, die von der Politik ohne Bücher und Kernlehrpläne erst allein gelassen, ihre Schüler wohlbehalten durch diese Zeit gelotst haben. Und das, obwohl die Bedingungen für sie in der Vergangenheit eher verschärft worden sind.

Nun sollte man sich auf den guten Noten nicht ausruhen. Weder Lehrer, noch Schüler, schon gar nicht die Politik.

Trotz aller wichtigen Reformen an Grund-, Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen darf sie die Gymnasien nicht aus den Augen verlieren. Die G8-Reifeprüfung muss jedes Jahr erneut bestanden werden.

Von Nina Grunsky

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2516312/westfalenpost/mail , Autor siehe obiger Artikel.


Hagen (ots) - Weit aus dem Fenster lehnt sich Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, wenn sie jetzt schon verspricht, dass es im Herbst für den doppelten Abiturjahrgang keine großen Probleme an den Hochschulen geben wird.

Ob die Zahl der Mehrfachbewerbungen tatsächlich so hoch ist, dass unterm Strich jeder Interessent einen Platz und ein Zimmer bekommt, wird sich erst nach dem x-ten Nachrückverfahren im Oktober oder November erweisen.

Oder womöglich erst im kommenden Jahr, wenn auch die Abiturienten sich an Hochschulen und bei Lehrherren bewerben, die zunächst ein Orientierungsjahr einschieben.

Immerhin: Wenn es Probleme gibt, dann sind sie für alle Abiturienten gleich groß - egal, ob sie die Prüfungen nach 12 oder 13 Jahren Schulzeit gemacht haben: Leistungsunterschiede sind nicht festzustellen.

Ein gutes Zeugnis gibt es deshalb für das G8-Abitur, besser gesagt, für die Schüler, die sich reingekniet und dem Druck standgehalten haben, die nicht dem Frust erlegen sind, dass die G9-Schüler mehr Freizeit hatten. Es mag ihnen ein Trost sein, dass sie dadurch Kompetenzen fürs Leben erworben haben.

Ein gutes Zeugnis haben sich auch die Lehrer verdient, die von der Politik ohne Bücher und Kernlehrpläne erst allein gelassen, ihre Schüler wohlbehalten durch diese Zeit gelotst haben. Und das, obwohl die Bedingungen für sie in der Vergangenheit eher verschärft worden sind.

Nun sollte man sich auf den guten Noten nicht ausruhen. Weder Lehrer, noch Schüler, schon gar nicht die Politik.

Trotz aller wichtigen Reformen an Grund-, Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen darf sie die Gymnasien nicht aus den Augen verlieren. Die G8-Reifeprüfung muss jedes Jahr erneut bestanden werden.

Von Nina Grunsky

Pressekontakt:

Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2516312/westfalenpost/mail , Autor siehe obiger Artikel.






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