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OV: Nicht alles macht Sinn - Zur Reaktivierung alter Bahnstrecken / Vieles wird Illusion bleiben!

Datum: Donnerstag, der 08. August 2013 @ 15:49:49 Thema: Deutsche Politik Infos

Vechta (ots) - Der Ansatz ist gut: Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) will den Personennahverkehr auf der Schiene ausbauen.

Sechs bis acht alte und zum Teil bereits stillgelegte, aber wirtschaftlich sinnvolle Trassen sollen am Ende des Prozesses tatsächlich reaktiviert werden.

Sinn, auch wirtschaftlich, würde eine Wiederbelebung der Strecke Vechta-Schneiderkrug-Ahlhorn und damit die Anbindung nach Oldenburg machen.

Doch das wird Illusion bleiben: Teile der alten Strecke sind zu Radwegen umfunktioniert worden, die viel Geld gekostet haben. Zudem wurden im Laufe der Jahre zu viele unüberwindbare Hindernisse in den Weg gebaut, etwa ein Gewerbegebiet oder eine Umgehungsstraße.

Ergo macht eine erneute Prüfung keinen Sinn. Gleiches gilt für viele weiteren einstige Schienentrassen im Land, die unter die Lupe genommen werden sollen, auch Lohne-Dinklage und Holdorf-Damme.

Durchaus Sinn macht das Lies-Projekt aber im Landkreis Cloppenburg. Alle drei zur Diskussion stehenden Strecken (Sedelsberg-Ocholt, Cloppenburg-Friesoythe und Essen-Meppen) sind noch in Betrieb. Dort rollen Güterzüge und Museumseisenbahnen.

Die Rückkehr zum Personenverkehr wäre die logische Folge. Personenzüge zwischen den beiden großen Städten Cloppenburg und Friesoythe? Hier lohnt sich eine genaue Überprüfung.

Bleibt die Frage der Rentabilität: 75 Prozent der Investitionskosten will das Land übernehmen. Spielgeld hat aber auch Olaf Lies nicht.

Vieles wird daher Illusion bleiben.

Von Normann Berg

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2531005/oldenburgische_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Vechta (ots) - Der Ansatz ist gut: Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) will den Personennahverkehr auf der Schiene ausbauen.

Sechs bis acht alte und zum Teil bereits stillgelegte, aber wirtschaftlich sinnvolle Trassen sollen am Ende des Prozesses tatsächlich reaktiviert werden.

Sinn, auch wirtschaftlich, würde eine Wiederbelebung der Strecke Vechta-Schneiderkrug-Ahlhorn und damit die Anbindung nach Oldenburg machen.

Doch das wird Illusion bleiben: Teile der alten Strecke sind zu Radwegen umfunktioniert worden, die viel Geld gekostet haben. Zudem wurden im Laufe der Jahre zu viele unüberwindbare Hindernisse in den Weg gebaut, etwa ein Gewerbegebiet oder eine Umgehungsstraße.

Ergo macht eine erneute Prüfung keinen Sinn. Gleiches gilt für viele weiteren einstige Schienentrassen im Land, die unter die Lupe genommen werden sollen, auch Lohne-Dinklage und Holdorf-Damme.

Durchaus Sinn macht das Lies-Projekt aber im Landkreis Cloppenburg. Alle drei zur Diskussion stehenden Strecken (Sedelsberg-Ocholt, Cloppenburg-Friesoythe und Essen-Meppen) sind noch in Betrieb. Dort rollen Güterzüge und Museumseisenbahnen.

Die Rückkehr zum Personenverkehr wäre die logische Folge. Personenzüge zwischen den beiden großen Städten Cloppenburg und Friesoythe? Hier lohnt sich eine genaue Überprüfung.

Bleibt die Frage der Rentabilität: 75 Prozent der Investitionskosten will das Land übernehmen. Spielgeld hat aber auch Olaf Lies nicht.

Vieles wird daher Illusion bleiben.

Von Normann Berg

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2531005/oldenburgische_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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