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LVZ: Brüderle kritisiert Einseitigkeit des großen TV-Duells / Boulevardisierung der Politik / Die kleinen Parteien entscheiden, wer Kanzler wird!

Datum: Donnerstag, der 29. August 2013 @ 11:59:16 Thema: Deutsche Politik Infos

Leipzig (ots) - Der Spitzenkandidat der FDP bei der Bundestagswahl, Rainer Brüderle, hat die großen vier deutschen TV-Systeme wegen deren einseitiger Präsentation des Spitzenkandidaten-Duells am kommenden Sonntag kritisiert.

In einem Video-Interview mit der bei der Verlagsgruppe Madsack erscheinenden "Neue Presse" (Donnerstag-Ausgabe) verwies Brüderle auf die Beschränkung der Teilnehmer mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück.

"Ich halte das nicht für richtig, weil wir keinen Bundeskanzler direkt wählen." Es gebe in Deutschland keine amerikanische Präsidialdemokratie, sondern der Regierungschef werde aus dem Bundestag heraus gewählt.

Brüderle machte den vier TV-Systemen eine Boulevardisierung von Politik durch diese Kandidaten-Auswahl zum Vorwurf.

Mit den beiden Spitzen-Duellen Gerhard Schröder gegen Edmund Stoiber habe es 2002 angefangen, "dass man es so boulevardisiert darstellt, als ob es einen Zweikampf über die direkte Zustimmung für die beiden Personen gäbe".

Tatsächlich aber, wenn es keine große Koalition gebe, "entscheidet das Verhältnis und die Stärke der kleinen Parteien untereinander", wer Kanzler werde. "Insofern ist dieses TV-Duell ein Stück Irritation und auch schiefer Darstellung in der Öffentlichkeit."

Er wolle allerdings kein grundsätzlicher Spielverderber sein.

"Aber dieses TV-Duell gibt ein schiefes Bild. Aber es ist wahrscheinlich dem Zeitgeist der Boulevardisierung und der Fastfood-Diskussion geschuldet", meinte Brüderle.

Pressekontakt:

Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6351/2545001/leipziger_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Leipzig (ots) - Der Spitzenkandidat der FDP bei der Bundestagswahl, Rainer Brüderle, hat die großen vier deutschen TV-Systeme wegen deren einseitiger Präsentation des Spitzenkandidaten-Duells am kommenden Sonntag kritisiert.

In einem Video-Interview mit der bei der Verlagsgruppe Madsack erscheinenden "Neue Presse" (Donnerstag-Ausgabe) verwies Brüderle auf die Beschränkung der Teilnehmer mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück.

"Ich halte das nicht für richtig, weil wir keinen Bundeskanzler direkt wählen." Es gebe in Deutschland keine amerikanische Präsidialdemokratie, sondern der Regierungschef werde aus dem Bundestag heraus gewählt.

Brüderle machte den vier TV-Systemen eine Boulevardisierung von Politik durch diese Kandidaten-Auswahl zum Vorwurf.

Mit den beiden Spitzen-Duellen Gerhard Schröder gegen Edmund Stoiber habe es 2002 angefangen, "dass man es so boulevardisiert darstellt, als ob es einen Zweikampf über die direkte Zustimmung für die beiden Personen gäbe".

Tatsächlich aber, wenn es keine große Koalition gebe, "entscheidet das Verhältnis und die Stärke der kleinen Parteien untereinander", wer Kanzler werde. "Insofern ist dieses TV-Duell ein Stück Irritation und auch schiefer Darstellung in der Öffentlichkeit."

Er wolle allerdings kein grundsätzlicher Spielverderber sein.

"Aber dieses TV-Duell gibt ein schiefes Bild. Aber es ist wahrscheinlich dem Zeitgeist der Boulevardisierung und der Fastfood-Diskussion geschuldet", meinte Brüderle.

Pressekontakt:

Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6351/2545001/leipziger_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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