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Thüringische Landeszeitung zum Thema Steinbrück / Stinkefinger: Der Polit-Rocker!

Datum: Samstag, der 14. September 2013 @ 00:12:11 Thema: Deutsche Politik Infos

Weimar (ots) - Ach ja, der Peer - so mögen manche in der SPD aufstöhnen.

Da legt er in der Schlussphase des Wahlkampfes noch einmal kräftig zu, punktet im TV-Duell, zieht in der ARD-Wahlarena mehr Zuschauer als Merkel an.

Und dann dies: Der "Stinkefinger" als non-verbale Antwort auf eine Frage nach seinen Kritikern.

Eltern verbieten ihren Kindern den "Stinkefinger", tun sie es doch, folgen Fernsehverbot oder sogar Taschengeldkürzung meist auf dem Fuß.

"Stinkefinger" zeigt man nicht, das lernen die Kleinen. Es ist eine Beleidigung. Wer einem Polizisten etwa den ausgestreckten Finger zeigt, der wird zur Kasse gebeten. Und auch im Straßenverkehr ist der "Stinkefinger" tabu.

Steinbrück mag vieles im Sinn gehabt haben, als er sich gegen den Rat seines Pressesprechers entschloss, das umstrittene Foto doch freizugeben: Wenn er sich von der präsidialen Kanzlerin abheben wollte, dann ist ihm jetzt jedenfalls gelungen.

Mehr Polit-Rocker als Kanzlerkandidat. Einigen unter den Jüngeren mag das ja gefallen, der Mehrheit sicher nicht. Jemand, der ins Kanzleramt will, muss aus anderem Holz geschnitzt sein. Kanzlerformat hat das Stinkefinger-Foto jedenfalls nicht.

Manchmal entscheiden Gesten einen Wahlkampf. Im TV-Duell hat man vergeblich auf einen solchen verbalen oder non-verbalen Ausrutscher auf einer der beiden Seiten gewartet.

Steinbrück zeigt seinen Kritikern den "Stinkefinger", jenen, die er auch während des Wahlkampfes gerne abgebürstet hat. Es ist auch ein Stück der ihm zugeschriebenen Arroganz.

Ach ja, der Peer - nein, so einfach ist es nicht. Diese Geste verbietet sich einfach für jemanden, der Kanzler werden wollte.

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2556139/thueringische-landeszeitung-der-polit-rocker-kommentar-zum-thema-steinbrueck-stinkefinger von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Weimar (ots) - Ach ja, der Peer - so mögen manche in der SPD aufstöhnen.

Da legt er in der Schlussphase des Wahlkampfes noch einmal kräftig zu, punktet im TV-Duell, zieht in der ARD-Wahlarena mehr Zuschauer als Merkel an.

Und dann dies: Der "Stinkefinger" als non-verbale Antwort auf eine Frage nach seinen Kritikern.

Eltern verbieten ihren Kindern den "Stinkefinger", tun sie es doch, folgen Fernsehverbot oder sogar Taschengeldkürzung meist auf dem Fuß.

"Stinkefinger" zeigt man nicht, das lernen die Kleinen. Es ist eine Beleidigung. Wer einem Polizisten etwa den ausgestreckten Finger zeigt, der wird zur Kasse gebeten. Und auch im Straßenverkehr ist der "Stinkefinger" tabu.

Steinbrück mag vieles im Sinn gehabt haben, als er sich gegen den Rat seines Pressesprechers entschloss, das umstrittene Foto doch freizugeben: Wenn er sich von der präsidialen Kanzlerin abheben wollte, dann ist ihm jetzt jedenfalls gelungen.

Mehr Polit-Rocker als Kanzlerkandidat. Einigen unter den Jüngeren mag das ja gefallen, der Mehrheit sicher nicht. Jemand, der ins Kanzleramt will, muss aus anderem Holz geschnitzt sein. Kanzlerformat hat das Stinkefinger-Foto jedenfalls nicht.

Manchmal entscheiden Gesten einen Wahlkampf. Im TV-Duell hat man vergeblich auf einen solchen verbalen oder non-verbalen Ausrutscher auf einer der beiden Seiten gewartet.

Steinbrück zeigt seinen Kritikern den "Stinkefinger", jenen, die er auch während des Wahlkampfes gerne abgebürstet hat. Es ist auch ein Stück der ihm zugeschriebenen Arroganz.

Ach ja, der Peer - nein, so einfach ist es nicht. Diese Geste verbietet sich einfach für jemanden, der Kanzler werden wollte.

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Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2556139/thueringische-landeszeitung-der-polit-rocker-kommentar-zum-thema-steinbrueck-stinkefinger von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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