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Neue OZ zu Protest gegen die Mehrarbeit der Gymnasiallehrer in Niedersachsen: Gymnasiallehrer in Stadt und Landkreis Osnabrück beschließen Aus für Klassenfahrten!

Datum: Donnerstag, der 16. Januar 2014 @ 16:01:20 Thema: Deutsche Politik Infos

Osnabrück (ots) - Gemeinsame Sitzung der Personalräte / Verständnis von Eltern, Kritik aus Ministerium!

Der formelle Beschluss der Lehrer in Stadt und Landkreis Osnabrück, vom Sommer an wegen der geplanten Mehrarbeit keine Klassen- und Studienfahrten mehr durchzuführen, ist bei Eltern und Kultusministerium in Niedersachsen auf ein geteiltes Echo gestoßen.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte die Geschäftsführerin des Verbandes der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens, Petra Wiedenroth, sie werte die Entscheidung als "Hilfeschrei", für den sie "volles Verständnis" habe.

Über Mehrarbeit und Streichung der zugesagten Altersermäßigung würden die Lehrkräfte mit 35 Millionen Euro jährlich zur Finanzierung des Kultusetats herangezogen.

"Sie zahlen die Zeche, insbesondere an den Gymnasien", betonte Wiedenroth. Ungeachtet dessen bedauerte die Elternvertreterin den Beschluss.

"Wir hätten uns andere Lösungsmuster gewünscht." Klassenfahrten seien wichtig für das Schulleben. "Wir finden es daher sehr unglücklich", erklärte Wiedenroth.

Eine Sprecherin des Kultusministeriums in Hannover (Ministerin: Frauke Heiligenstadt, SPD) erklärte zu dem Vorstoß aus der Region Osnabrück, es sei "selbstverständlich das gute Recht der Lehrerinnen und Lehrer, ihrem Ärger über die geplanten Maßnahmen Luft zu machen".

Nicht alle politischen Entscheidungen würden im Konsens getroffen. Das Streichen von Klassenfahrten gehe jedoch über die legitime Interessenvertretung hinaus, erklärte die Sprecherin.

"Hier soll ein politischer Streit auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden. Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern sollen instrumentalisiert werden, um der Landesregierung Druck zu machen", so die Sprecherin.

Damit nehme man Schülerinnen und Schülern die Freude an schulischen Aktivitäten. Dies sei "sicherlich die falsche Konsequenz", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Die Personalvertretungen der Gymnasien in Stadt und Landkreis Osnabrück hatten am Montagabend in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, alle Klassenfahrten zu streichen.

Ausnahmen sind nur bei bereits geplanten Schulaktionen vorgesehen, deren Absage mit Kosten verbunden ist, oder bei fest im Schulprogramm verankerten Austauschaktivitäten wie seit Jahrzehnten bestehende Partnerschaften mit anderen Bildungseinrichtungen.

Ansonsten seien die Lehrer "zu diesen freiwilligen Mehrstunden" künftig nicht mehr bereit, erklärte Hartwig Ahrens als Sprecher des Plenums der Personalräte der Gymnasien und Kooperativen Gesamtschulen im Bereich Weser-Ems (PPNG) den Beschluss.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2640617/neue-oz-neue-oz-gespraeche-zu-protest-gegen-die-mehrarbeit-der-gymnasiallehrer-in-niedersachsen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Osnabrück (ots) - Gemeinsame Sitzung der Personalräte / Verständnis von Eltern, Kritik aus Ministerium!

Der formelle Beschluss der Lehrer in Stadt und Landkreis Osnabrück, vom Sommer an wegen der geplanten Mehrarbeit keine Klassen- und Studienfahrten mehr durchzuführen, ist bei Eltern und Kultusministerium in Niedersachsen auf ein geteiltes Echo gestoßen.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte die Geschäftsführerin des Verbandes der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens, Petra Wiedenroth, sie werte die Entscheidung als "Hilfeschrei", für den sie "volles Verständnis" habe.

Über Mehrarbeit und Streichung der zugesagten Altersermäßigung würden die Lehrkräfte mit 35 Millionen Euro jährlich zur Finanzierung des Kultusetats herangezogen.

"Sie zahlen die Zeche, insbesondere an den Gymnasien", betonte Wiedenroth. Ungeachtet dessen bedauerte die Elternvertreterin den Beschluss.

"Wir hätten uns andere Lösungsmuster gewünscht." Klassenfahrten seien wichtig für das Schulleben. "Wir finden es daher sehr unglücklich", erklärte Wiedenroth.

Eine Sprecherin des Kultusministeriums in Hannover (Ministerin: Frauke Heiligenstadt, SPD) erklärte zu dem Vorstoß aus der Region Osnabrück, es sei "selbstverständlich das gute Recht der Lehrerinnen und Lehrer, ihrem Ärger über die geplanten Maßnahmen Luft zu machen".

Nicht alle politischen Entscheidungen würden im Konsens getroffen. Das Streichen von Klassenfahrten gehe jedoch über die legitime Interessenvertretung hinaus, erklärte die Sprecherin.

"Hier soll ein politischer Streit auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden. Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern sollen instrumentalisiert werden, um der Landesregierung Druck zu machen", so die Sprecherin.

Damit nehme man Schülerinnen und Schülern die Freude an schulischen Aktivitäten. Dies sei "sicherlich die falsche Konsequenz", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Die Personalvertretungen der Gymnasien in Stadt und Landkreis Osnabrück hatten am Montagabend in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, alle Klassenfahrten zu streichen.

Ausnahmen sind nur bei bereits geplanten Schulaktionen vorgesehen, deren Absage mit Kosten verbunden ist, oder bei fest im Schulprogramm verankerten Austauschaktivitäten wie seit Jahrzehnten bestehende Partnerschaften mit anderen Bildungseinrichtungen.

Ansonsten seien die Lehrer "zu diesen freiwilligen Mehrstunden" künftig nicht mehr bereit, erklärte Hartwig Ahrens als Sprecher des Plenums der Personalräte der Gymnasien und Kooperativen Gesamtschulen im Bereich Weser-Ems (PPNG) den Beschluss.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2640617/neue-oz-neue-oz-gespraeche-zu-protest-gegen-die-mehrarbeit-der-gymnasiallehrer-in-niedersachsen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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