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Allggemeine Zeitung Mainz zur Entlassung Stéphane Beemelmans: Überfällig!

Datum: Donnerstag, der 20. Februar 2014 @ 23:49:29 Thema: Deutsche Politik Infos

Mainz (ots) - Wer sich nach dem Amtsantritt Ursula von der Leyens (CDU) im Bundesverteidigungsministerium gefragt hatte, warum sie sich nicht sofort auch von Staatssekretär Stéphane Beemelmans getrennt hatte, bekam die Antwort gestern.

Frau von der Leyen brauchte ihn, um in dem Moment ein Exempel zu statuieren, als schwarz auf weiß auf dem Tisch lag, in welch verheerendem Zustand sich die 15 größten Rüstungsvorhaben der Bundeswehr befinden.

Nicht dass dies nicht schon längst in nahezu allen Einzelheiten bekannt gewesen wäre. Aber die neue Verteidigungsministerin wollte einen möglichst medienwirksamen Anlass, um zu demonstrieren, wie knallhart sie den eisernen Besen zu schwingen bereit und in der Lage ist.

Dass sie mit Stéphane Beemelmans den Richtigen aus dem Amt gefegt hat, ist unstrittig. Denn der Mann ist nicht nur für viele Millionen vergeudeter Steuergelder verantwortlich. Er ist auch der, der von der Leyens Vorgänger Thomas de Maizière im Regen hat stehen lassen, als diesem die Euro-Hawk-Affäre fast das Amt gekostet hätte.

Dies ist umso schändlicher, als de Maiziere ihn auf alle seine politischen Stationen mitgenommen und damit Beemelmans Karriere massiv gefördert hatte.

Dass de Maiziere trotz allem von der Leyen geraten hatte, ihn auf seinem Posten zu belassen, weckt indes massive Zweifel an der Menschenkenntnis de Maizieres und damit an seinen Führungsfähigkeiten.

Was Frau von der Leyen angeht: Ein gefeuerter Staatssekretär reicht bei Weitem nicht. Aufklärung tut not, und zwar schonungslose.

Dass dies jetzt Unternehmensberater machen sollen, ist ein Anfang, und zwar ein löblicher, weil professioneller - aber eben nur ein Anfang.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2669825/allg-zeitung-mainz-ueberfaellig-kommentar-zur-entlassung-st-phane-beemelmans von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Mainz (ots) - Wer sich nach dem Amtsantritt Ursula von der Leyens (CDU) im Bundesverteidigungsministerium gefragt hatte, warum sie sich nicht sofort auch von Staatssekretär Stéphane Beemelmans getrennt hatte, bekam die Antwort gestern.

Frau von der Leyen brauchte ihn, um in dem Moment ein Exempel zu statuieren, als schwarz auf weiß auf dem Tisch lag, in welch verheerendem Zustand sich die 15 größten Rüstungsvorhaben der Bundeswehr befinden.

Nicht dass dies nicht schon längst in nahezu allen Einzelheiten bekannt gewesen wäre. Aber die neue Verteidigungsministerin wollte einen möglichst medienwirksamen Anlass, um zu demonstrieren, wie knallhart sie den eisernen Besen zu schwingen bereit und in der Lage ist.

Dass sie mit Stéphane Beemelmans den Richtigen aus dem Amt gefegt hat, ist unstrittig. Denn der Mann ist nicht nur für viele Millionen vergeudeter Steuergelder verantwortlich. Er ist auch der, der von der Leyens Vorgänger Thomas de Maizière im Regen hat stehen lassen, als diesem die Euro-Hawk-Affäre fast das Amt gekostet hätte.

Dies ist umso schändlicher, als de Maiziere ihn auf alle seine politischen Stationen mitgenommen und damit Beemelmans Karriere massiv gefördert hatte.

Dass de Maiziere trotz allem von der Leyen geraten hatte, ihn auf seinem Posten zu belassen, weckt indes massive Zweifel an der Menschenkenntnis de Maizieres und damit an seinen Führungsfähigkeiten.

Was Frau von der Leyen angeht: Ein gefeuerter Staatssekretär reicht bei Weitem nicht. Aufklärung tut not, und zwar schonungslose.

Dass dies jetzt Unternehmensberater machen sollen, ist ein Anfang, und zwar ein löblicher, weil professioneller - aber eben nur ein Anfang.

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Florian Giezewski
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Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2669825/allg-zeitung-mainz-ueberfaellig-kommentar-zur-entlassung-st-phane-beemelmans von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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