Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de



Neue OZ - Interview mit Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister: Finanzminister hält SPD in der Steuerdebatte für 'nicht ehrlich'!

Datum: Sonntag, der 18. Mai 2014 @ 22:12:55 Thema: Deutsche Politik Infos

Osnabrück (ots) - "Auf so etwas darf man nicht hereinfallen" / Schäuble: Kein Plan für Abbau der kalten Progression 2016!

Osnabrück.- Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat der SPD vorgeworfen, die Debatte über Steuererleichterungen "nicht ehrlich" zu führen.

In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) betonte Schäuble: "Auf so etwas darf man nicht hereinfallen". Die SPD wolle Entlastungen bei der kalten Progression durch den Abbau von Subventionen finanzieren.

"Wo wollen Sie da anfangen? Beim Kindergeld, beim Rentenzuschuss, beim Straßenbaü", erklärte Schäuble.

Sobald es konkret werde, herrsche Schweigen, hielt er den Sozialdemokraten vor. Auch SPD- Forderungen nach Anhebung der Steuer auf Kapitaleinkünfte kritisierte der Minister.

"Es ist ärgerlich, wenn der rheinland-pfälzische Finanzminister so tut, als könne man mit der Anhebung der Kapitalertragssteuer kurzfristig etwas erreichen", sagte er.

Weil immer mehr Länder bereit seien, sich gegenseitig über Kapitaleinkünfte ausländischer Anleger zu informieren, könne man eines Tages über eine höhere Abgeltungssteuer reden. Das werde in dieser Legislaturperiode, also bis 2017, aber mit Sicherheit nicht der Fall sein.

Schäuble stellte klar, dass er für 2016 keinen Plan für den Abbau der kalten Progression habe. "Den Plan kenne ich nicht und ich habe auch darüber mit niemandem gesprochen", sagte er und wies damit einen Bericht des "Spiegel" zurück.

Bei der letzten Steuerschätzung habe es für den Bund für das laufende Jahr - im Gegensatz zu Ländern und Kommunen - ein kleines Minus gegeben.

Neue finanzielle Spielräume gebe es also nicht, bekräftigte er. Schäuble geht ferner fest davon aus, dass das Rentenpaket von Union und SPD trotz anhaltenden Streits am 23.Mai im Bundestag verabschiedet werde.

"Das scheitert nicht. Es kommt fristgerecht zustande", sagte das CDU-Vorstandsmitglied. Union und SPD hätten darüber eine klare Verabredung im Koalitionsvertrag getroffen.

Wo es bei der Rente mit 63 berechtigte Einwände gebe, werde nachgebessert.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2739171/neue-oz-neue-oz-interview-mit-wolfgang-schaeuble-bundesfinanzminister von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Osnabrück (ots) - "Auf so etwas darf man nicht hereinfallen" / Schäuble: Kein Plan für Abbau der kalten Progression 2016!

Osnabrück.- Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat der SPD vorgeworfen, die Debatte über Steuererleichterungen "nicht ehrlich" zu führen.

In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) betonte Schäuble: "Auf so etwas darf man nicht hereinfallen". Die SPD wolle Entlastungen bei der kalten Progression durch den Abbau von Subventionen finanzieren.

"Wo wollen Sie da anfangen? Beim Kindergeld, beim Rentenzuschuss, beim Straßenbaü", erklärte Schäuble.

Sobald es konkret werde, herrsche Schweigen, hielt er den Sozialdemokraten vor. Auch SPD- Forderungen nach Anhebung der Steuer auf Kapitaleinkünfte kritisierte der Minister.

"Es ist ärgerlich, wenn der rheinland-pfälzische Finanzminister so tut, als könne man mit der Anhebung der Kapitalertragssteuer kurzfristig etwas erreichen", sagte er.

Weil immer mehr Länder bereit seien, sich gegenseitig über Kapitaleinkünfte ausländischer Anleger zu informieren, könne man eines Tages über eine höhere Abgeltungssteuer reden. Das werde in dieser Legislaturperiode, also bis 2017, aber mit Sicherheit nicht der Fall sein.

Schäuble stellte klar, dass er für 2016 keinen Plan für den Abbau der kalten Progression habe. "Den Plan kenne ich nicht und ich habe auch darüber mit niemandem gesprochen", sagte er und wies damit einen Bericht des "Spiegel" zurück.

Bei der letzten Steuerschätzung habe es für den Bund für das laufende Jahr - im Gegensatz zu Ländern und Kommunen - ein kleines Minus gegeben.

Neue finanzielle Spielräume gebe es also nicht, bekräftigte er. Schäuble geht ferner fest davon aus, dass das Rentenpaket von Union und SPD trotz anhaltenden Streits am 23.Mai im Bundestag verabschiedet werde.

"Das scheitert nicht. Es kommt fristgerecht zustande", sagte das CDU-Vorstandsmitglied. Union und SPD hätten darüber eine klare Verabredung im Koalitionsvertrag getroffen.

Wo es bei der Rente mit 63 berechtigte Einwände gebe, werde nachgebessert.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2739171/neue-oz-neue-oz-interview-mit-wolfgang-schaeuble-bundesfinanzminister von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=184855