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Thüringische Landeszeitung zur angekündigten Bafög-Erhöhung: Mehr Bafög? Denkste!

Datum: Dienstag, der 22. Juli 2014 @ 23:52:14 Thema: Deutsche Politik Infos

Weimar (ots) - Mehr Geld!

Die Bafög-Erhöhung könnte in vielen Studenten-WGs Jubel auslösen. Die Jugend kämpft sich durch Vorlesung, Bibliothek und Nebenjob zum späteren Berufsleben.

Doch die von Bildungsministerin Wanka vorgestellte Erhöhung der Ausbildungsförderung kommt spät. Und sie ist ungerecht.

Erst 2016 greift die Reform. Viele, die sich jetzt freuen, könnten da schon die Universität verlassen haben.

Sie sind es auch, die monatlich immer das Gleiche auf dem Konto vorfanden - trotz steigender Lebenshaltungskosten.

Während viele Berufsgruppen - wie auch Bundestagsabgeordnete - regelmäßig höhere Einkommen erhalten, gingen die künftigen Köpfe von Deutschland leer aus.

Da nützt es auch wenig, wenn die Eltern mehr verdienen, weil die wirtschaftliche Lage gut ist - der Elternfreibetrag frisst auch diesen Vorteil für die Studenten. Ihr Bafög schrumpft wieder.

Eine Bafög-Erhöhung sollte daher nicht von Koalitionsvereinbarungen abhängig gemacht werden. Die Ausbildungsförderung ist regelmäßig zu überprüfen und an die Lebenshaltungskosten zu koppeln.

Ein kleiner Jubel dürfte zumindest in Thüringen erklingen. Der Freistaat muss die erhöhten Bafög-Sätze nicht zahlen, nachdem der Bund nun alle Kosten übernimmt.

Aber auch hier sollten die Gelder nicht in einem großen Topf verschwinden, sondern weiter dorthin fließen, wo sie hingehören: in die Bildung der künftigen Generationen.

Deutschland sollte nicht am falschen Ende sparen.

Kommentar von Katja Dörn

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2789505/thueringische-landeszeitung-mehr-bafoeg-denkste-kommentar-von-katja-doern-zur-angekuendigten-bafoeg von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Weimar (ots) - Mehr Geld!

Die Bafög-Erhöhung könnte in vielen Studenten-WGs Jubel auslösen. Die Jugend kämpft sich durch Vorlesung, Bibliothek und Nebenjob zum späteren Berufsleben.

Doch die von Bildungsministerin Wanka vorgestellte Erhöhung der Ausbildungsförderung kommt spät. Und sie ist ungerecht.

Erst 2016 greift die Reform. Viele, die sich jetzt freuen, könnten da schon die Universität verlassen haben.

Sie sind es auch, die monatlich immer das Gleiche auf dem Konto vorfanden - trotz steigender Lebenshaltungskosten.

Während viele Berufsgruppen - wie auch Bundestagsabgeordnete - regelmäßig höhere Einkommen erhalten, gingen die künftigen Köpfe von Deutschland leer aus.

Da nützt es auch wenig, wenn die Eltern mehr verdienen, weil die wirtschaftliche Lage gut ist - der Elternfreibetrag frisst auch diesen Vorteil für die Studenten. Ihr Bafög schrumpft wieder.

Eine Bafög-Erhöhung sollte daher nicht von Koalitionsvereinbarungen abhängig gemacht werden. Die Ausbildungsförderung ist regelmäßig zu überprüfen und an die Lebenshaltungskosten zu koppeln.

Ein kleiner Jubel dürfte zumindest in Thüringen erklingen. Der Freistaat muss die erhöhten Bafög-Sätze nicht zahlen, nachdem der Bund nun alle Kosten übernimmt.

Aber auch hier sollten die Gelder nicht in einem großen Topf verschwinden, sondern weiter dorthin fließen, wo sie hingehören: in die Bildung der künftigen Generationen.

Deutschland sollte nicht am falschen Ende sparen.

Kommentar von Katja Dörn

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Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2789505/thueringische-landeszeitung-mehr-bafoeg-denkste-kommentar-von-katja-doern-zur-angekuendigten-bafoeg von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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