Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de



Kurier am Sonntag zu Kohls Tonbändern: Ein Privateigentum an der Geschichte kann es nicht geben!

Datum: Sonntag, der 10. August 2014 @ 15:28:11 Thema: Deutsche Politik Infos

Bremen (ots) - Der Kölner Richterspruch sollte die Debatte darüber, ob der politische Nachlass eines deutschen Kanzlers überhaupt Privatbesitz sein darf oder ob er nicht besser bei Wissenschaftlern aufgehoben ist, neu beleben.

Rein rechtlich ist das Kölner Urteil zwar korrekt, doch der Vorsitzende Richter Hubertus Nolte hat es mit Bauchschmerzen verkündet. (...)

Maike Kohl-Richter hat kürzlich in einem Interview erklärt, ihr Mann habe festgelegt, dass "ich die alleinige Entscheidungsbefugnis über seinen historischen Nachlass haben sollte".

Das ist ein anmaßender Satz, der sich gegen die CDU, gegen die Historiker, gegen die Öffentlichkeit richtet.

Das Archiv des Kanzlers der Einheit eine Privatsache?

Ein Politiker, der Geschichte schreibt, gehört auch nach seinem Ableben nicht allein seiner Witwe. Schon gar nicht in einer Demokratie, in der ja erst das Wahlvolk einen Politiker zu einer Person der Geschichte macht.

Also gehören Kohls Worte, Notizen, Briefe, Akten , Redeentwürfe in öffentliche Hände.

Ein Privateigentum an der Geschichte kann es nicht geben.

Kommentar von Dietrich Eickmeier

Pressekontakt:

Kurier am Sonntag
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66590/2798653/kurier-am-sonntag-kommentar-von-dietrich-eickmeier-zu-kohls-tonbaendern von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Bremen (ots) - Der Kölner Richterspruch sollte die Debatte darüber, ob der politische Nachlass eines deutschen Kanzlers überhaupt Privatbesitz sein darf oder ob er nicht besser bei Wissenschaftlern aufgehoben ist, neu beleben.

Rein rechtlich ist das Kölner Urteil zwar korrekt, doch der Vorsitzende Richter Hubertus Nolte hat es mit Bauchschmerzen verkündet. (...)

Maike Kohl-Richter hat kürzlich in einem Interview erklärt, ihr Mann habe festgelegt, dass "ich die alleinige Entscheidungsbefugnis über seinen historischen Nachlass haben sollte".

Das ist ein anmaßender Satz, der sich gegen die CDU, gegen die Historiker, gegen die Öffentlichkeit richtet.

Das Archiv des Kanzlers der Einheit eine Privatsache?

Ein Politiker, der Geschichte schreibt, gehört auch nach seinem Ableben nicht allein seiner Witwe. Schon gar nicht in einer Demokratie, in der ja erst das Wahlvolk einen Politiker zu einer Person der Geschichte macht.

Also gehören Kohls Worte, Notizen, Briefe, Akten , Redeentwürfe in öffentliche Hände.

Ein Privateigentum an der Geschichte kann es nicht geben.

Kommentar von Dietrich Eickmeier

Pressekontakt:

Kurier am Sonntag
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66590/2798653/kurier-am-sonntag-kommentar-von-dietrich-eickmeier-zu-kohls-tonbaendern von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=186374