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Hannoversche Allgemeine Zeitung: Sterbehilfe-Debatte - SPD-Politikerin Griese will Medikamentenhilfe 'auch unter Inkaufnahme des eventuell früheren Sterbens'!

Datum: Mittwoch, der 13. August 2014 @ 23:30:57 Thema: Deutsche Politik Infos

Hannover (ots) - Die SPD-Politikerin Katrin Griese tritt in der Debatte um die bevorstehende Bundestagsentscheidung zur Sterbehilfe für eine moderate Position ein.

Als "ethisch nicht verantwortbar" müsse die aktive Sterbehilfe ausscheiden, sagte die Bundestagsabgeordnete der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (Montag-Ausgabe).

Sterbehilfevereine stünden "für einen unwürdigen Umgang mit dem Tod", deshalb gehörten sie nicht nach Deutschland.

"Da bekommt jemand anonym den Todestrank hingestellt und bleibt allein in seinem Zimmer."

Besonders schlimm sei es, "dass diese Sterbehilfevereine ihre Mittel auch an psychisch Kranke, besonders an Menschen mit Depressionen, verabreichen".

Geprüft wird, ob sich durch das Vereinsrecht die Tätigkeit von Suizidvereinen unterbinden lassen, oder ob das Betäubungsmittelrecht entsprechend geändert werden könne, wie dies Christiane Woopen, Vorsitzende des Ethikrates, angeregt hat.

Das Strafrecht sei jedenfalls keine Antwort auf die gesellschaftliche Debatte. Entscheidend gestärkt werden müsse die Arbeit der Ärzte und des Pflegepersonals.

Die palliative Sedierung müsse generell erlaubt werden, also die Verhinderung von übermäßigen Schmerzen auch "unter Inkaufnahme des eventuell früheren Sterbens".

Verbunden mit dem von ihr vertretenen "mittleren Weg" müsse ein umfassender Ausbau der Hospizarbeit und der Palliativmedizin sein.

Experten versicherten, "wenn dabei alle Möglichkeiten in Deutschland ausschöpft würden, müsste niemand in die Schweiz reisen".

Ein gutes Drittel der Bundestagsabgeordneten wird zu den Unterstützern der Griese-Position gerechnet.

Pressekontakt:

Hannoversche Allgemeine Zeitung
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 22
dirk.schmaler@rnd-news.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65902/2799090/hannoversche-allgemeine-zeitung-sterbehilfe-debatte-spd-politikerin-griese-will-medikamentenhilfe von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Hannover (ots) - Die SPD-Politikerin Katrin Griese tritt in der Debatte um die bevorstehende Bundestagsentscheidung zur Sterbehilfe für eine moderate Position ein.

Als "ethisch nicht verantwortbar" müsse die aktive Sterbehilfe ausscheiden, sagte die Bundestagsabgeordnete der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (Montag-Ausgabe).

Sterbehilfevereine stünden "für einen unwürdigen Umgang mit dem Tod", deshalb gehörten sie nicht nach Deutschland.

"Da bekommt jemand anonym den Todestrank hingestellt und bleibt allein in seinem Zimmer."

Besonders schlimm sei es, "dass diese Sterbehilfevereine ihre Mittel auch an psychisch Kranke, besonders an Menschen mit Depressionen, verabreichen".

Geprüft wird, ob sich durch das Vereinsrecht die Tätigkeit von Suizidvereinen unterbinden lassen, oder ob das Betäubungsmittelrecht entsprechend geändert werden könne, wie dies Christiane Woopen, Vorsitzende des Ethikrates, angeregt hat.

Das Strafrecht sei jedenfalls keine Antwort auf die gesellschaftliche Debatte. Entscheidend gestärkt werden müsse die Arbeit der Ärzte und des Pflegepersonals.

Die palliative Sedierung müsse generell erlaubt werden, also die Verhinderung von übermäßigen Schmerzen auch "unter Inkaufnahme des eventuell früheren Sterbens".

Verbunden mit dem von ihr vertretenen "mittleren Weg" müsse ein umfassender Ausbau der Hospizarbeit und der Palliativmedizin sein.

Experten versicherten, "wenn dabei alle Möglichkeiten in Deutschland ausschöpft würden, müsste niemand in die Schweiz reisen".

Ein gutes Drittel der Bundestagsabgeordneten wird zu den Unterstützern der Griese-Position gerechnet.

Pressekontakt:

Hannoversche Allgemeine Zeitung
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 22
dirk.schmaler@rnd-news.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65902/2799090/hannoversche-allgemeine-zeitung-sterbehilfe-debatte-spd-politikerin-griese-will-medikamentenhilfe von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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