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Westfalenpost zum Bundesliga-Sicherheitskonzept: Die Warnung der Polizeigewerkschaft vor mehr Gewalt ist eine deutliche Mahnung!

Datum: Mittwoch, der 13. August 2014 @ 23:45:29 Thema: Deutsche Politik Infos

Hagen (ots) - Innenminister Jäger (SPD) hat mit dem "Fußball-Erlass" die Szene kräftig aufgewirbelt. Mit seinem Pilotprojekt betreibt der oberste Polizeichef ein riskantes Spiel.

Wer übernimmt die Verantwortung, wenn es zu Ausschreitungen kommt, weil die Einsatzführung Fangruppen falsch eingeschätzt hat?

Für die Sicherheit im öffentlichen Raum ist die Polizei zuständig: Die Beamten müssen Präsenz zeigen und dürfen sich nicht in Hinterhöfen zurückziehen.

Der Schutz der Spiele kostet Geld - viel Geld.

Für Ordnung und Sicherheit auf privatem Gelände muss der Veranstalter sorgen. Nicht nur in England zahlen die Klubs für den Schutz im Stadion.

Fußballvereine, die Millionen bewegen, dürfen nicht nur in Kickerbeine investieren, sondern sollten sich auch an Kosten für die Polizeibegleitung der Fans vom Bahnhof zum Stadion beteiligen.

Der Steuerzahler kann die Last nicht länger allein tragen. Brot und Spiele - Minister Jäger fürchtet, dass die stärkere Kostenbeteiligung der Vereine politisch nicht durchsetzbar ist.

Die Alternative, den Kräfteeinsatz der Polizei zu reduzieren, führt aber in die Irre. Schwindet das Sicherheitsgefühl der überwiegend friedlichen Fans, trifft dies die ganze Bundesliga.

Die Vereine müssen mehr Verantwortung tragen - auch finanziell. Der Appell an die Eigenverantwortung der Fans ist sinnvoll, ausreichen wird er sicher nicht.

Innenminister Jäger hat das Pilotprojekt zunächst auf vier Spieltage beschränkt. Er sollte es dabei belassen, um die Risiken beherrschbar zu halten.

Die Warnung der Polizeigewerkschaft vor mehr Gewalt ist eine deutliche Mahnung.

Wilfried Goebels

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2800053/westfalenpost-wilfried-goebels-zum-bundesliga-sicherheitskonzept von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Hagen (ots) - Innenminister Jäger (SPD) hat mit dem "Fußball-Erlass" die Szene kräftig aufgewirbelt. Mit seinem Pilotprojekt betreibt der oberste Polizeichef ein riskantes Spiel.

Wer übernimmt die Verantwortung, wenn es zu Ausschreitungen kommt, weil die Einsatzführung Fangruppen falsch eingeschätzt hat?

Für die Sicherheit im öffentlichen Raum ist die Polizei zuständig: Die Beamten müssen Präsenz zeigen und dürfen sich nicht in Hinterhöfen zurückziehen.

Der Schutz der Spiele kostet Geld - viel Geld.

Für Ordnung und Sicherheit auf privatem Gelände muss der Veranstalter sorgen. Nicht nur in England zahlen die Klubs für den Schutz im Stadion.

Fußballvereine, die Millionen bewegen, dürfen nicht nur in Kickerbeine investieren, sondern sollten sich auch an Kosten für die Polizeibegleitung der Fans vom Bahnhof zum Stadion beteiligen.

Der Steuerzahler kann die Last nicht länger allein tragen. Brot und Spiele - Minister Jäger fürchtet, dass die stärkere Kostenbeteiligung der Vereine politisch nicht durchsetzbar ist.

Die Alternative, den Kräfteeinsatz der Polizei zu reduzieren, führt aber in die Irre. Schwindet das Sicherheitsgefühl der überwiegend friedlichen Fans, trifft dies die ganze Bundesliga.

Die Vereine müssen mehr Verantwortung tragen - auch finanziell. Der Appell an die Eigenverantwortung der Fans ist sinnvoll, ausreichen wird er sicher nicht.

Innenminister Jäger hat das Pilotprojekt zunächst auf vier Spieltage beschränkt. Er sollte es dabei belassen, um die Risiken beherrschbar zu halten.

Die Warnung der Polizeigewerkschaft vor mehr Gewalt ist eine deutliche Mahnung.

Wilfried Goebels

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2800053/westfalenpost-wilfried-goebels-zum-bundesliga-sicherheitskonzept von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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