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Umfrage: Mehrheit der Top-Entscheider lehnt eine Obergrenze für Flüchtlinge ab / Knappe Mehrheit der Wirtschaftselite gegen den Merkel-Kurs!

Datum: Donnerstag, der 17. Dezember 2015 @ 11:16:04 Thema: Deutsche Politik News

Elite-Pane Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD):

Berlin (ots) - 58 Prozent der Top-Entscheider im "Capital-FAZ-Elite-Panel" sind gegen ein Limit / Mehr als vier von fünf Befragten glauben, dass die Regierung die Kontrolle über den Flüchtlingszustrom verloren hat / Knappe Mehrheit der Wirtschaftselite gegen den Merkel-Kurs!

Deutschlands Top-Entscheider sind mehrheitlich gegen eine Obergrenze für die Zahl der aufzunehmenden Flüchtlinge.

Das ergibt das aktuelle Elite-Panel, eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag von 'Capital' und FAZ.

Insgesamt 58 Prozent der befragten Spitzenkräfte sprechen sich gegen ein Limit aus. In der politischen Elite sind sogar gut drei von vier Befragten dagegen (77 Prozent).

Das "Capital-FAZ-Elite-Panel" ist die am hochrangigsten besetzte Umfrage Europas. Unter den aktuell 503 befragten Top-Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind 71 Vorstände aus Konzernen mit mehr als 20.000 Beschäftigten sowie 22 Ministerpräsidenten und Minister und 25 Leiter von Bundesbehörden.

Skepsis gegenüber dem Regierungskurs:

"Es gibt in der gesamten Elite eine weitgehende Übereinstimmung, dass ein Kontrollverlust eingetreten ist", konstatiert Allensbach-Chefin Prof. Dr. Renate Köcher.

Vier von fünf Top-Entscheidern (81 Prozent) glauben nicht, dass die bisher beschlossenen nationalen Maßnahmen und Gesetzesänderungen zur Begrenzung des Flüchtlingszustroms beitragen.

Gut zwei Drittel (68 Prozent) fordern gravierende Korrekturen der Politik. 69 Prozent meinen, dass die öffentliche Diskussion über Chancen und Risiken des Flüchtlingszustroms nicht ausreichend offen geführt wird.

Mit dem Kurs der Kanzlerin in der Flüchtlingspolitik ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent aller befragten Top-Entscheider "im Großen und Ganzen" einverstanden.

In der Wirtschaftselite überwiegt knapp die Ablehnung (51 Prozent).

Das insgesamt sehr positive Urteil über Angela Merkel wird dadurch allerdings kaum beeinträchtigt: Über 80 Prozent der Top-Entscheider halten die Bilanz ihrer zehnjährigen Kanzlerschaft für "gut" oder "sehr gut".

Wenig Vertrauen in EU-Lösungen:

Skeptisch zeigt sich die Elite in Bezug auf EU-weite Lösungen der Flüchtlingsproblematik.

Nur 51 Prozent glauben, dass eine Verteilung der Flüchtlinge nach einem festen Schlüssel auf die EU-Mitgliedsstaaten funktionieren würde. 64 Prozent halten die Wiedereinführung der Binnengrenzen im Schengen-Raum für möglich.

63 Prozent der Führungselite sind davon überzeugt, dass die EU keine Wahl hat und die Forderungen des türkischen Präsidenten Erdogan erfüllen muss, um die Flüchtlingskrise zu meistern.

Siehe auch:

Capital-Ausgabe 1/2016 www.capital.de/dasmagazin/allensbach.html

Pressekontakt:

Christian Schütte, Redaktion 'Capital'
Tel. 030/220 74-5117
E-Mail: schuette.christian@capital.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/8185/3204175, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!



Elite-Pane Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD):

Berlin (ots) - 58 Prozent der Top-Entscheider im "Capital-FAZ-Elite-Panel" sind gegen ein Limit / Mehr als vier von fünf Befragten glauben, dass die Regierung die Kontrolle über den Flüchtlingszustrom verloren hat / Knappe Mehrheit der Wirtschaftselite gegen den Merkel-Kurs!

Deutschlands Top-Entscheider sind mehrheitlich gegen eine Obergrenze für die Zahl der aufzunehmenden Flüchtlinge.

Das ergibt das aktuelle Elite-Panel, eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag von 'Capital' und FAZ.

Insgesamt 58 Prozent der befragten Spitzenkräfte sprechen sich gegen ein Limit aus. In der politischen Elite sind sogar gut drei von vier Befragten dagegen (77 Prozent).

Das "Capital-FAZ-Elite-Panel" ist die am hochrangigsten besetzte Umfrage Europas. Unter den aktuell 503 befragten Top-Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind 71 Vorstände aus Konzernen mit mehr als 20.000 Beschäftigten sowie 22 Ministerpräsidenten und Minister und 25 Leiter von Bundesbehörden.

Skepsis gegenüber dem Regierungskurs:

"Es gibt in der gesamten Elite eine weitgehende Übereinstimmung, dass ein Kontrollverlust eingetreten ist", konstatiert Allensbach-Chefin Prof. Dr. Renate Köcher.

Vier von fünf Top-Entscheidern (81 Prozent) glauben nicht, dass die bisher beschlossenen nationalen Maßnahmen und Gesetzesänderungen zur Begrenzung des Flüchtlingszustroms beitragen.

Gut zwei Drittel (68 Prozent) fordern gravierende Korrekturen der Politik. 69 Prozent meinen, dass die öffentliche Diskussion über Chancen und Risiken des Flüchtlingszustroms nicht ausreichend offen geführt wird.

Mit dem Kurs der Kanzlerin in der Flüchtlingspolitik ist eine knappe Mehrheit von 52 Prozent aller befragten Top-Entscheider "im Großen und Ganzen" einverstanden.

In der Wirtschaftselite überwiegt knapp die Ablehnung (51 Prozent).

Das insgesamt sehr positive Urteil über Angela Merkel wird dadurch allerdings kaum beeinträchtigt: Über 80 Prozent der Top-Entscheider halten die Bilanz ihrer zehnjährigen Kanzlerschaft für "gut" oder "sehr gut".

Wenig Vertrauen in EU-Lösungen:

Skeptisch zeigt sich die Elite in Bezug auf EU-weite Lösungen der Flüchtlingsproblematik.

Nur 51 Prozent glauben, dass eine Verteilung der Flüchtlinge nach einem festen Schlüssel auf die EU-Mitgliedsstaaten funktionieren würde. 64 Prozent halten die Wiedereinführung der Binnengrenzen im Schengen-Raum für möglich.

63 Prozent der Führungselite sind davon überzeugt, dass die EU keine Wahl hat und die Forderungen des türkischen Präsidenten Erdogan erfüllen muss, um die Flüchtlingskrise zu meistern.

Siehe auch:

Capital-Ausgabe 1/2016 www.capital.de/dasmagazin/allensbach.html

Pressekontakt:

Christian Schütte, Redaktion 'Capital'
Tel. 030/220 74-5117
E-Mail: schuette.christian@capital.de

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