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Die Entschließung, mit 479 von 623 Stimmen angenommen, ist rechtlich nicht bindend:
Entschließung des Europäischen Parlaments: ''Die Beitrittsgespräche aussetzen, bis die unverhältnismäßigen repressiven Maßnahmen aufhören''!

Datum: Freitag, der 25. November 2016 @ 00:01:00 Thema: Deutsche Politik News

Zu den EU-Beitrittsgesprächen mit der Türkei:

Berlin/ Straßburg (ots) - Die Abgeordneten wollen die EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei vorübergehend einfrieren.

In einer am Donnerstag angenommenen Entschließung unterstreichen sie jedoch, dass sie sich weiter dafür einsetzen wollen, dass sich "die Türkei der EU verbunden fühlt".

Sie sagen zu, ihre Position zu überdenken, wenn die "unverhältnismäßigen repressiven Maßnahmen" unter dem Ausnahmezustand in der Türkei aufhören.

Die Abgeordneten heben hervor, dass die Türkei "ein wichtiger Partner" der EU ist.

Sie stellen aber fest, dass der politische Wille zur Zusammenarbeit bei einer Partnerschaft "von beiden Seiten kommen muss" und dass "die Türkei diesen politischen Willen nicht an den Tag legt, wobei die Maßnahmen der Regierung die Türkei weiter vom europäischen Weg abbringen."

Eine vorübergehende Unterbrechung der Verhandlungen würde bedeuten, dass keine neuen Verhandlungskapitel eröffnet und keine neuen Vorstöße im Zusammenhang mit dem EU-Verhandlungsrahmen für die Türkei unternommen würden.

Wiedereinführung der Todesstrafe: Eine rote Linie

Die Wiedereinführung der Todesstrafe durch die türkische Regierung würde eine förmliche Aussetzung des Beitrittsverfahrens zur Folge haben, so die Abgeordneten, die unterstreichen, "dass die eindeutige Ablehnung der Todesstrafe ein wesentlicher Bestandteil des Besitzstands der Union ist."

Das Parlament verurteilt die "unverhältnismäßigen repressiven Maßnahmen, die seit dem gescheiterten Militärputsch im Juli 2016 in der Türkei ergriffen werden, aufs Schärfste." Diese Maßnahmen verstoßen "gegen die von der türkischen Verfassung geschützten grundlegenden Rechte und Freiheiten sowie gegen die demokratischen Werte", so der Text der Entschließung.

Hintergrundinformationen

Das Verfahren für eine Aussetzung der EU-Beitrittsgespräche ist in Artikel 5 des EU-Verhandlungsrahmens für die Türkei festgelegt.

Darin steht: "Erfolgt in der Türkei eine schwerwiegende und anhaltende Verletzung der für die Union grundlegenden Werte der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten sowie der Rechtsstaatlichkeit, so wird die Kommission von sich aus oder auf Antrag von einem Drittel der Mitgliedstaaten die Aussetzung der Verhandlungen empfehlen und die Bedingungen für eine mögliche Wiederaufnahme vorschlagen."

Die Entschließung, die die Abgeordneten angenommen haben, ist rechtlich nicht bindend, weil das Parlament keine förmliche Rolle bei der Auslösung solcher Mechanismen spielt, aber informiert werden muss, sobald das Verfahren gestartet worden ist.

Die Entschließung wurde mit 479 Stimmen angenommen, bei 37 Gegenstimmen und 107 Enthaltungen.

http://ots.de/UlNks

Pressekontakt:

Europäisches Parlament
Informationsbüro in Deutschland
Judit Hercegfalvi, Presseattachée
Tel.: 030 2280 1000
E-Mail: presse-berlin@ep.europa.eu

(Weitere interessante News zum Thema Europa / EU gibt es hier.)

(Ein Forum zum Thema Europa / EU gibt es hier.)

(Eine Foto-Galerie zum Thema Europa / EU gibt es hier.)

(Videos zum Thema Europa / EU finden sich hier.)

ARD | EU Parlament stimmt für Stopp der Türkei Beitrittsverhandlungen
(Youtube-Video, тuʀĸιsн вαвє, Standard-YouTube-Lizenz, 24.11.2016):

"Das Europäische Parlament hat mit breiter Mehrheit einen Stopp der Beitrittsgespräche mit der Türkei befürwortet.

Rechtliche Konsequenzen hat das erst einmal nicht. Ankara erklärt das Votum denn auch für "null und nichtig", reagiert aber trotzdem empört."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/106967/3493042, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Zu den EU-Beitrittsgesprächen mit der Türkei:

Berlin/ Straßburg (ots) - Die Abgeordneten wollen die EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei vorübergehend einfrieren.

In einer am Donnerstag angenommenen Entschließung unterstreichen sie jedoch, dass sie sich weiter dafür einsetzen wollen, dass sich "die Türkei der EU verbunden fühlt".

Sie sagen zu, ihre Position zu überdenken, wenn die "unverhältnismäßigen repressiven Maßnahmen" unter dem Ausnahmezustand in der Türkei aufhören.

Die Abgeordneten heben hervor, dass die Türkei "ein wichtiger Partner" der EU ist.

Sie stellen aber fest, dass der politische Wille zur Zusammenarbeit bei einer Partnerschaft "von beiden Seiten kommen muss" und dass "die Türkei diesen politischen Willen nicht an den Tag legt, wobei die Maßnahmen der Regierung die Türkei weiter vom europäischen Weg abbringen."

Eine vorübergehende Unterbrechung der Verhandlungen würde bedeuten, dass keine neuen Verhandlungskapitel eröffnet und keine neuen Vorstöße im Zusammenhang mit dem EU-Verhandlungsrahmen für die Türkei unternommen würden.

Wiedereinführung der Todesstrafe: Eine rote Linie

Die Wiedereinführung der Todesstrafe durch die türkische Regierung würde eine förmliche Aussetzung des Beitrittsverfahrens zur Folge haben, so die Abgeordneten, die unterstreichen, "dass die eindeutige Ablehnung der Todesstrafe ein wesentlicher Bestandteil des Besitzstands der Union ist."

Das Parlament verurteilt die "unverhältnismäßigen repressiven Maßnahmen, die seit dem gescheiterten Militärputsch im Juli 2016 in der Türkei ergriffen werden, aufs Schärfste." Diese Maßnahmen verstoßen "gegen die von der türkischen Verfassung geschützten grundlegenden Rechte und Freiheiten sowie gegen die demokratischen Werte", so der Text der Entschließung.

Hintergrundinformationen

Das Verfahren für eine Aussetzung der EU-Beitrittsgespräche ist in Artikel 5 des EU-Verhandlungsrahmens für die Türkei festgelegt.

Darin steht: "Erfolgt in der Türkei eine schwerwiegende und anhaltende Verletzung der für die Union grundlegenden Werte der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten sowie der Rechtsstaatlichkeit, so wird die Kommission von sich aus oder auf Antrag von einem Drittel der Mitgliedstaaten die Aussetzung der Verhandlungen empfehlen und die Bedingungen für eine mögliche Wiederaufnahme vorschlagen."

Die Entschließung, die die Abgeordneten angenommen haben, ist rechtlich nicht bindend, weil das Parlament keine förmliche Rolle bei der Auslösung solcher Mechanismen spielt, aber informiert werden muss, sobald das Verfahren gestartet worden ist.

Die Entschließung wurde mit 479 Stimmen angenommen, bei 37 Gegenstimmen und 107 Enthaltungen.

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Judit Hercegfalvi, Presseattachée
Tel.: 030 2280 1000
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ARD | EU Parlament stimmt für Stopp der Türkei Beitrittsverhandlungen
(Youtube-Video, тuʀĸιsн вαвє, Standard-YouTube-Lizenz, 24.11.2016):

"Das Europäische Parlament hat mit breiter Mehrheit einen Stopp der Beitrittsgespräche mit der Türkei befürwortet.

Rechtliche Konsequenzen hat das erst einmal nicht. Ankara erklärt das Votum denn auch für "null und nichtig", reagiert aber trotzdem empört."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/106967/3493042, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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