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Blind gegenüber dem weltweiten Trend hin zu regional und biologisch erzeugten Lebensmitteln?
Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin: Bayers Monsanto-Übernahme verstärkt die Monopolisierung bei Saatgut, Gentechnik und Pestiziden!

Datum: Mittwoch, der 14. Dezember 2016 @ 00:01:44 Thema: Deutsche Politik News

Heike Moldenhauer zu Bayers Monsanto-Übernahme:

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat den Monsanto-Aktionären bescheinigt, "ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt" zum Ausstieg aus dem Unternehmen gezeigt zu haben.

Ob dies jedoch auch für Bayer eine gute Entscheidung gewesen sei, werde sich erst noch zeigen.

Bayer begründe damit sein Imperium noch stärker als bisher auf technologisch veraltete Branchen wie die Pestizid-Produktion oder die Agrogentechnik.

Die Unternehmensführung behaupte zwar, so eine wachsende Weltbevölkerung ernähren zu wollen. Dies sei jedoch Unsinn, da die bäuerliche Landwirtschaft und nicht Agrarkonzerne die hauptsächlichen Ernährer der Welt seien.

"Monsantos Aktionäre trennen sich von einer Firma, die ihre besten Tage hinter sich hat. Sie haben offensichtlich ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt zum Abschied von einem in weiten Kreisen unbeliebten Unternehmen", sagte die BUND-Gentechnikexpertin Heike Moldenhauer.

"In zwei seiner Kerngeschäfte, bei Gentech-Saatgut und Glyphosat, ist der Konzern auf dem absteigenden Ast. Gegen das Totalherbizid Glyphosat, das einen Großteil von Monsantos Umsatz ausmacht, ist inzwischen eine Vielzahl von Unkräutern resistent.

Nicht nur, dass es nicht mehr wirkt, es steht auch im Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem wurde die Entscheidung über die EU-weite Glyphosat-Wiederzulassung, mit der Monsanto 2016 fest gerechnet hatte, erstmal bis Ende 2017 verschoben.

Es läuft nicht wirklich gut für Monsanto und es wird auch für Bayer-Monsanto nicht wirklich gut laufen", warnte Moldenhauer.

Bayer zeige sich geradezu blind gegenüber dem weltweiten Trend hin zu gesunden, regional und biologisch erzeugten Lebensmitteln.

Für seine rückwärtsgewandte Unternehmensstrategie nehme der Konzern Schulden in Höhe von 57 Milliarden US-Dollar auf und stehe damit finanziell künftig stark unter Druck.

Moldenhauer: "Bayer-Monsanto steht für Monokulturen, Pestizideinsatz und Gentech-Pflanzen, für die Ausschaltung von Wettbewerb und für das Diktat, was Landwirte anbauen dürfen und was auf dem Markt verfügbar ist. Die Fusion von Bayer und Monsanto soll die Hochzeit von Glyphosat und Glufosinat bedeuten.

Mit Glufosinat will Bayer das Problem Glyphosat-resistenter Unkräuter bekämpfen. Versucht wird eine Teufelsaustreibung mit dem Beelzebub, denn während Glyphosat im Verdacht steht, Krebs zu erregen, gilt Glufosinat als reproduktionstoxisch."

Pressekontakt:

Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin:
Mobil: 0179-8138088 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425
E-Mail: presse@bund.net
www.bund.net

(Weitere interessante Infos & News zum Thema Ackerbau gibt es hier.)

Steigende Dividenden bei Bayer: Fundamentalanalyse der wichtigsten Kennzahlen
(Youtube-Video, Valuefokus.de, Standard-YouTube-Lizenz, 12.12.2016):

"Wie steht es aktuell um das Unternehmen Bayer? Nach den letzten Medienberichten bzgl. einer geplanten Monsanto-Übernahme sind die aktuellen Kennzahlen sehr interessant. Valuefokus.de präsentiert einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen und Informationen des Unternehmens Bayer"



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/7666/3510408, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Heike Moldenhauer zu Bayers Monsanto-Übernahme:

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat den Monsanto-Aktionären bescheinigt, "ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt" zum Ausstieg aus dem Unternehmen gezeigt zu haben.

Ob dies jedoch auch für Bayer eine gute Entscheidung gewesen sei, werde sich erst noch zeigen.

Bayer begründe damit sein Imperium noch stärker als bisher auf technologisch veraltete Branchen wie die Pestizid-Produktion oder die Agrogentechnik.

Die Unternehmensführung behaupte zwar, so eine wachsende Weltbevölkerung ernähren zu wollen. Dies sei jedoch Unsinn, da die bäuerliche Landwirtschaft und nicht Agrarkonzerne die hauptsächlichen Ernährer der Welt seien.

"Monsantos Aktionäre trennen sich von einer Firma, die ihre besten Tage hinter sich hat. Sie haben offensichtlich ein gutes Gespür für den richtigen Zeitpunkt zum Abschied von einem in weiten Kreisen unbeliebten Unternehmen", sagte die BUND-Gentechnikexpertin Heike Moldenhauer.

"In zwei seiner Kerngeschäfte, bei Gentech-Saatgut und Glyphosat, ist der Konzern auf dem absteigenden Ast. Gegen das Totalherbizid Glyphosat, das einen Großteil von Monsantos Umsatz ausmacht, ist inzwischen eine Vielzahl von Unkräutern resistent.

Nicht nur, dass es nicht mehr wirkt, es steht auch im Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem wurde die Entscheidung über die EU-weite Glyphosat-Wiederzulassung, mit der Monsanto 2016 fest gerechnet hatte, erstmal bis Ende 2017 verschoben.

Es läuft nicht wirklich gut für Monsanto und es wird auch für Bayer-Monsanto nicht wirklich gut laufen", warnte Moldenhauer.

Bayer zeige sich geradezu blind gegenüber dem weltweiten Trend hin zu gesunden, regional und biologisch erzeugten Lebensmitteln.

Für seine rückwärtsgewandte Unternehmensstrategie nehme der Konzern Schulden in Höhe von 57 Milliarden US-Dollar auf und stehe damit finanziell künftig stark unter Druck.

Moldenhauer: "Bayer-Monsanto steht für Monokulturen, Pestizideinsatz und Gentech-Pflanzen, für die Ausschaltung von Wettbewerb und für das Diktat, was Landwirte anbauen dürfen und was auf dem Markt verfügbar ist. Die Fusion von Bayer und Monsanto soll die Hochzeit von Glyphosat und Glufosinat bedeuten.

Mit Glufosinat will Bayer das Problem Glyphosat-resistenter Unkräuter bekämpfen. Versucht wird eine Teufelsaustreibung mit dem Beelzebub, denn während Glyphosat im Verdacht steht, Krebs zu erregen, gilt Glufosinat als reproduktionstoxisch."

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Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin:
Mobil: 0179-8138088 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425
E-Mail: presse@bund.net
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Steigende Dividenden bei Bayer: Fundamentalanalyse der wichtigsten Kennzahlen
(Youtube-Video, Valuefokus.de, Standard-YouTube-Lizenz, 12.12.2016):

"Wie steht es aktuell um das Unternehmen Bayer? Nach den letzten Medienberichten bzgl. einer geplanten Monsanto-Übernahme sind die aktuellen Kennzahlen sehr interessant. Valuefokus.de präsentiert einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen und Informationen des Unternehmens Bayer"



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