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An sechs Standorten wird gar nicht über historisch belastete Namensgeber gesprochen:
Ulla Jelpke, Linken-Abgeordnete, zu Kasernen mit Namen von Wehrmachtsoffizieren: Die Ankündigung, sämtliche dieser Kasernennamen auf den Prüfstand zu stellen, erweist sich als gelogen!

Datum: Montag, der 14. August 2017 @ 11:01:52 Thema: Deutsche Politik News

Ulla Jelpke zu Kasernen mit Namen von Wehrmachtsoffizieren:

Osnabrück (ots) - Viele Kasernen behalten Namen von Wehrmachtsoffizieren / Linke: Bundeswehr will unbedingt an Wehrmacht festhalten / Sieben Diskussionen laufen noch - Rommel bleibt!

Die Linken im Bundestag üben scharfe Kritik an Bundeswehr und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU).

Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke sagte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag): "Die Ankündigung, sämtliche Kasernennamen, die einen Bezug zur Nazi-Wehrmacht haben, auf den Prüfstand zu stellen, erweist sich als gelogen." Laut Jelpke wird an sechs Standorten gar nicht über historisch belastete Namensgeber gesprochen.

Sie beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen, die ihr das Bundesverteidigungsministerium auf Anfrage mitgeteilt hat.

Demnach wird oder wurde an zwölf Standorten eine Diskussion über den Namensgeber der jeweiligen Kaserne geführt. Bei sieben Kasernen laufe die Debatte noch. In vier weiteren Fällen hätten sich die Beteiligten gegen eine Umbenennung ausgesprochen, darunter die Rommel-Kasernen in Dornstadt und Augustdorf.

In einem Fall, die ehemalige General-Thomsen-Kaserne in Stadum, trage die Liegenschaft nun einen neuen Namen.

Laut Jelpke gebe es darüber hinaus sechs Kasernen mit Wehrmacht-Namensgebern, die sich der Debatte ganz verschlössen. Jelpke: "Wenn die Bundeswehr unbedingt an der Wehrmacht festhalten will, soll sie dies auch eingestehen. Dann weiß die Öffentlichkeit, wes Geistes Kind die Truppe ist."

Das Bundesministerium hingegen betont in der Antwort, die Bundeswehr pflege "keine Tradition zu vorherigen deutschen Streitkräften im Allgemeinen und schon gar nicht zur Wehrmacht im Besonderen."

Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hatte im Zuge der Festnahme des mutmaßlich rechtsterroristischen Oberleutnants Franco A. eine Umbenennung von Kasernen ins Spiel gebracht, die den Namen von Wehrmachtsoffizieren tragen.

Die Soldaten vor Ort sollen selbst entscheiden dürfen. Das Ministerium schreibt den Linken, die zentrale Frage sei, "ob für die Angehörigen der Bundeswehr vor Ort der Name sinnstiftend im Sinne des Traditionsverständnisses ist oder nicht."

Noch nicht abgeschlossen sind laut Ministerium die Diskussionsprozesse an der Feldwebel-Lilienthal Kaserne in Delmenhorst, an der Lent-Kaserne in Rotenburg, der Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover, der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Hagenow, der Marseille-Kaserne in Köln, der Hindenburg-Kaserne und der Schulz-Lutz-Kaserne in Munster.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infs zum Thema Historisches gibt es hier.)

(Ein Forum zum Thema Historisches kann hier nachgelesen werden.)

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(Eine Themenseite Historiker gibt es hier.)

Paul Schäfer, DIE LINKE: Belastete Kasernennamen: Seit Jahrzenten ein Ärgernis
(Youtube-Video, Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Standard-YouTube-Lizenz, 17.05.2013):

"Es ist seit Jahrzehnten ein Ärgernis, dass Kasernen nach belasteten Wehrmachtsoffizieren benannt sind.

Warum gibt es so ein zähes Ringen um das Traditionsverständnis der Bundeswehr? Die Bundeswehr hat das Thema lange vernachlässigt, es verdrängt, sie hat weggeschaut.

Wir wollen die intensiven Debatten vor Ort, auch mit den Bundeswehrangehörigen, aber wenn es um so belastete Namen geht, muss auch von der Weisungsbefugnis Gebrauch gemacht werden."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3708053, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Ulla Jelpke zu Kasernen mit Namen von Wehrmachtsoffizieren:

Osnabrück (ots) - Viele Kasernen behalten Namen von Wehrmachtsoffizieren / Linke: Bundeswehr will unbedingt an Wehrmacht festhalten / Sieben Diskussionen laufen noch - Rommel bleibt!

Die Linken im Bundestag üben scharfe Kritik an Bundeswehr und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU).

Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke sagte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag): "Die Ankündigung, sämtliche Kasernennamen, die einen Bezug zur Nazi-Wehrmacht haben, auf den Prüfstand zu stellen, erweist sich als gelogen." Laut Jelpke wird an sechs Standorten gar nicht über historisch belastete Namensgeber gesprochen.

Sie beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen, die ihr das Bundesverteidigungsministerium auf Anfrage mitgeteilt hat.

Demnach wird oder wurde an zwölf Standorten eine Diskussion über den Namensgeber der jeweiligen Kaserne geführt. Bei sieben Kasernen laufe die Debatte noch. In vier weiteren Fällen hätten sich die Beteiligten gegen eine Umbenennung ausgesprochen, darunter die Rommel-Kasernen in Dornstadt und Augustdorf.

In einem Fall, die ehemalige General-Thomsen-Kaserne in Stadum, trage die Liegenschaft nun einen neuen Namen.

Laut Jelpke gebe es darüber hinaus sechs Kasernen mit Wehrmacht-Namensgebern, die sich der Debatte ganz verschlössen. Jelpke: "Wenn die Bundeswehr unbedingt an der Wehrmacht festhalten will, soll sie dies auch eingestehen. Dann weiß die Öffentlichkeit, wes Geistes Kind die Truppe ist."

Das Bundesministerium hingegen betont in der Antwort, die Bundeswehr pflege "keine Tradition zu vorherigen deutschen Streitkräften im Allgemeinen und schon gar nicht zur Wehrmacht im Besonderen."

Bundesverteidigungsministerin von der Leyen hatte im Zuge der Festnahme des mutmaßlich rechtsterroristischen Oberleutnants Franco A. eine Umbenennung von Kasernen ins Spiel gebracht, die den Namen von Wehrmachtsoffizieren tragen.

Die Soldaten vor Ort sollen selbst entscheiden dürfen. Das Ministerium schreibt den Linken, die zentrale Frage sei, "ob für die Angehörigen der Bundeswehr vor Ort der Name sinnstiftend im Sinne des Traditionsverständnisses ist oder nicht."

Noch nicht abgeschlossen sind laut Ministerium die Diskussionsprozesse an der Feldwebel-Lilienthal Kaserne in Delmenhorst, an der Lent-Kaserne in Rotenburg, der Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover, der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Hagenow, der Marseille-Kaserne in Köln, der Hindenburg-Kaserne und der Schulz-Lutz-Kaserne in Munster.

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Paul Schäfer, DIE LINKE: Belastete Kasernennamen: Seit Jahrzenten ein Ärgernis
(Youtube-Video, Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Standard-YouTube-Lizenz, 17.05.2013):

"Es ist seit Jahrzehnten ein Ärgernis, dass Kasernen nach belasteten Wehrmachtsoffizieren benannt sind.

Warum gibt es so ein zähes Ringen um das Traditionsverständnis der Bundeswehr? Die Bundeswehr hat das Thema lange vernachlässigt, es verdrängt, sie hat weggeschaut.

Wir wollen die intensiven Debatten vor Ort, auch mit den Bundeswehrangehörigen, aber wenn es um so belastete Namen geht, muss auch von der Weisungsbefugnis Gebrauch gemacht werden."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3708053, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Pflegt die Bundeswehr wirklich keine Tradition zu vorherigen deutschen Streitkräften?



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