Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de


Die Finanzminister von Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland sind gegen Steuertricks:
Doppelmoral: Der Steuervermeidung der Großkonzerne Europas auch Grenzen setzen - gegen US-Firmen lässt sich von Europa aus leicht Politik machen!

Datum: Dienstag, der 12. September 2017 @ 14:01:58 Thema: Deutsche Politik News

Andreas Niesmann zur Steuervermeidung der Großkonzerne Europas:

Bielefeld (ots) - Es ist wie ein schlechter Witz, der immer wieder aufs Neue erzählt wird.

Internationale Großkonzerne aus der Internetwirtschaft verdienen hierzulande Milliarden und zahlen dennoch so gut wie keine Steuern. Apple, Google, Facebook, Airbnb - die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Die Aufregung über die Steuergestaltung der Internet-Giganten ist regelmäßig groß, geändert hat sich bislang nur sehr wenig.

Gewinne weltweit agierender Konzerne müssen in jenem Land versteuert werden, in dem die Wertschöpfung stattfindet. Bei Digitalkonzernen aber ist die Frage nach dem Wertschöpfungstandort alles andere als leicht zu beantworten.

Meist verwalten Unternehmen ihre Patente in Tochtergesellschaften, die ihren Standort in Steueroasen haben. Dort werden Minimalsteuern abgeführt, während die Länder, in denen die Einnahmen erwirtschaftet werden, leer ausgehen.

Es ist gut, dass die Finanzminister von Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland endlich gegen diese unsägliche Praxis vorgehen. Und es ist begrüßenswert, dass Wolfgang Schäuble und seine Kollegen dabei selbst vor einem radikalen Umbau des internationalen Steuersystems nicht zurückschrecken.

Die ins Spiel gebrachte "Ausgleichssteuer" würde mit dem bisherigen Prinzip der Gewinnbesteuerung brechen und die Umsätze der Unternehmen zur Grundlage nehmen.

Nach dem Willen der Minister sollen Google, Facebook und Co. künftig dort zur Kasse gebeten werden, wo sie viel verkaufen. Ihrer Steuergestaltung würden so Grenzen gesetzt.

So richtig dieser Vorstoß auch sein mag - er kostet die Minister wenig. Die Unternehmen, die sie ins Visier nehmen, stammen nahezu alle aus den USA. Gegen jene Firmen lässt sich von Europa aus leicht Politik machen.

Mindestens genauso wichtig wäre es, auch gegen die Steuergestaltung auf dem eigenen Kontinent vorzugehen. Ein einheitlicher Unternehmenssteuersatz wäre ein Anfang - davon aber ist die EU meilenweit entfernt.

Allein der von Unternehmen zu zahlende Körperschaftssteuersatz schwankt zwischen zehn Prozent in Bulgarien und 33 Prozent in Frankreich. Und auch bei der Besteuerung von Patenten machen sich europäische Länder gegenseitig Konkurrenz anstatt Schlupflöcher zu schließen.

Hier müsste die EU zu einer einheitlichen Linie kommen. Dann könnte sie mit mehr Glaubwürdigkeit Steuerehrlichkeit von US-Firmen verlangen.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News zum Thema Finanzwirtschaft gibt es hier.)

(Ein Forum zum Thema Finanzwirtschaft kann hier nachgelesen werden.)

(Eine Foto-Galerie zum Thema Finanzwirtschaft gibt es hier.)

(Videos zum Thema Finanzwirtschaft finden sich hier.)

Legale Steuertricks - Wie Konzerne den Fiskus umgehen [Doku]
(Youtube-Video, DokuTVHD, Standard-YouTube-Lizenz, 08.08.2014):

Zitat aus Youtube: "Multinationale Unternehmen wie Apple, Google und Starbucks setzen in Europa Milliarden um, doch die Finanzämter sehen von dem Geld meist nur wenig.

Viele der großen Konzerne wenden legale Tricks an, um Steuern zu sparen. Doch wie funktionieren diese Tricks und warum unternimmt die Politik nichts dagegen? "



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/3732600, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Andreas Niesmann zur Steuervermeidung der Großkonzerne Europas:

Bielefeld (ots) - Es ist wie ein schlechter Witz, der immer wieder aufs Neue erzählt wird.

Internationale Großkonzerne aus der Internetwirtschaft verdienen hierzulande Milliarden und zahlen dennoch so gut wie keine Steuern. Apple, Google, Facebook, Airbnb - die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Die Aufregung über die Steuergestaltung der Internet-Giganten ist regelmäßig groß, geändert hat sich bislang nur sehr wenig.

Gewinne weltweit agierender Konzerne müssen in jenem Land versteuert werden, in dem die Wertschöpfung stattfindet. Bei Digitalkonzernen aber ist die Frage nach dem Wertschöpfungstandort alles andere als leicht zu beantworten.

Meist verwalten Unternehmen ihre Patente in Tochtergesellschaften, die ihren Standort in Steueroasen haben. Dort werden Minimalsteuern abgeführt, während die Länder, in denen die Einnahmen erwirtschaftet werden, leer ausgehen.

Es ist gut, dass die Finanzminister von Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland endlich gegen diese unsägliche Praxis vorgehen. Und es ist begrüßenswert, dass Wolfgang Schäuble und seine Kollegen dabei selbst vor einem radikalen Umbau des internationalen Steuersystems nicht zurückschrecken.

Die ins Spiel gebrachte "Ausgleichssteuer" würde mit dem bisherigen Prinzip der Gewinnbesteuerung brechen und die Umsätze der Unternehmen zur Grundlage nehmen.

Nach dem Willen der Minister sollen Google, Facebook und Co. künftig dort zur Kasse gebeten werden, wo sie viel verkaufen. Ihrer Steuergestaltung würden so Grenzen gesetzt.

So richtig dieser Vorstoß auch sein mag - er kostet die Minister wenig. Die Unternehmen, die sie ins Visier nehmen, stammen nahezu alle aus den USA. Gegen jene Firmen lässt sich von Europa aus leicht Politik machen.

Mindestens genauso wichtig wäre es, auch gegen die Steuergestaltung auf dem eigenen Kontinent vorzugehen. Ein einheitlicher Unternehmenssteuersatz wäre ein Anfang - davon aber ist die EU meilenweit entfernt.

Allein der von Unternehmen zu zahlende Körperschaftssteuersatz schwankt zwischen zehn Prozent in Bulgarien und 33 Prozent in Frankreich. Und auch bei der Besteuerung von Patenten machen sich europäische Länder gegenseitig Konkurrenz anstatt Schlupflöcher zu schließen.

Hier müsste die EU zu einer einheitlichen Linie kommen. Dann könnte sie mit mehr Glaubwürdigkeit Steuerehrlichkeit von US-Firmen verlangen.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News zum Thema Finanzwirtschaft gibt es hier.)

(Ein Forum zum Thema Finanzwirtschaft kann hier nachgelesen werden.)

(Eine Foto-Galerie zum Thema Finanzwirtschaft gibt es hier.)

(Videos zum Thema Finanzwirtschaft finden sich hier.)

Legale Steuertricks - Wie Konzerne den Fiskus umgehen [Doku]
(Youtube-Video, DokuTVHD, Standard-YouTube-Lizenz, 08.08.2014):

Zitat aus Youtube: "Multinationale Unternehmen wie Apple, Google und Starbucks setzen in Europa Milliarden um, doch die Finanzämter sehen von dem Geld meist nur wenig.

Viele der großen Konzerne wenden legale Tricks an, um Steuern zu sparen. Doch wie funktionieren diese Tricks und warum unternimmt die Politik nichts dagegen? "



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/3732600, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=255956