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Bundesweit hatten die Bauern einen Schaden von 2,5 bis 3 Milliarden Euro:
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes: Den Milliarden-Ausfall durch die Dürre 2018 können die Bauern nicht wegstecken!

Datum: Montag, der 24. Juni 2019 @ 14:01:34 Thema: Deutsche Politik Fakten

Joachim Rukwied zu den Folgen des Dürresommers 2018:

Düsseldorf (ots) - Die Folgen des Dürresommers 2018 sind für die Bauern nach den Worten ihres Verbandspräsidenten Joachim Rukwied noch lange nicht bewältigt.

"Wir haben bundesweit einen Schaden von 2,5 bis 3 Milliarden Euro gehabt. 340 Millionen Euro wurden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt", sagte Rukwied der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag).

Die Nothilfe sei ausschließlich Bauern gezahlt worden, deren wirtschaftliche Existenz bedroht war.

"Wenn ein Betrieb 100.000 Euro Schaden hatte, aber nicht existenzgefährdet war, musste er das selbst tragen. Das heißt, ein Großteil der Betriebe leidet noch unter den Folgen der letzten Dürre. So einen Milliarden-Ausfall kann eine Branche nicht einfach wegstecken."

Die Bauern spürten den Klimawandel. Langfristig wollten sie die Landwirtschaft klimaneutral machen. "Es ist völlig klar, dass wir keine weitere Zeit verlieren dürfen. Auch die Bundesregierung nicht."

Nach Rukwieds Meinung wird zudem die ökologische Landwirtschaft in Deutschland von den Bürgern nicht entsprechend unterstützt. Von 2015 bis 2019 sei der Anteil der Ökolandwirte um die Hälfte von acht auf zwölf Prozent gestiegen, sagte Rukwied.

"Aber: Wir haben eine gewisse Sättigung am Markt festgestellt. Der Anteil der Bürger, die Bioprodukte kaufen, ist nicht entsprechend den Zuwachsraten in der Bioprodukt-Erzeugung angewachsen."

Er wolle niemandem den Schwarzen Peter zuschieben. "Aber ich wünsche mir einfach, dass mehr Menschen qualitätsbewusst einkaufen und beispielsweise zu Öko- und regionalen Produkten greifen, die entsprechend ihrer Herstellung teurer sein müssen."

Der größere Aufwand, die höheren Kosten und niedrigeren Erträge, die die Bauern im Ökobereich hätten, müssten sich in höheren Preisen widerspiegeln. Rukwied: "Da ist der Konsument gefragt."

Pressekontakt:

Rheinische Post

Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infos zum Thema "Klima & Wetter" können hier nachgelesen werden.)

(Ein Forum zum Thema "Klima / Wetter" gibt es hier.)

(Videos zum Thema "Klima / Wetter" können hier geschaut werden.)

ZDF / Hitze, Dürre, Futtermangel – Der Klimawandel und die deutschen Bauern - Frontal 21 | ZDF
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 31.08.2018 ):

Zitat: "Monatelang haben die Dürre-Bauern in Deutschland auf erlösenden Regen gewartet, jetzt gibt es schon mal "warmen Regen" aus Berlin: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat ihnen bis zu 340 Millionen Euro an Hilfszahlungen zugesagt.

Deutsche Bauern erhalten Jahr für Jahr bereits insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro Agrarsubventionen aus Brüssel. Und bei Schlechtwetter rufen sie gleich wieder nach Unterstützung vom Staat - getreu dem Motto: Ob Sonne scheint, ob Regen fällt, der Landwirt ruft nach Steuergeld!

Fast fünf Milliarden der EU-Fördermittel sind Direktzahlungen an die Landwirte, zirka 300 Euro pro Hektar Land. Diese Zahlungen machen im Schnitt fast die Hälfte des Einkommens der Betriebe aus und sind relativ unabhängig davon, wie die Fläche bewirtschaftet wird.

Agrarwissenschaftler fordern deshalb seit Jahren einen Umbau der Agrarpolitik und statt pauschaler Flächensubvention mehr Tier- und Umweltschutz. Deutschlands Landwirte müssten sich umstellen, mit dem veränderten Wetter umgehen lernen und mehr eigene Rücklagen bilden. Doch ist das so einfach möglich?

Frontal 21 geht den Fragen nach, was Dürreschäden mit EU-Subventionen zu tun haben und was sich nach dem Sommer 2018 ändern kann, damit deutsche Bauern künftig in Schlechtwetter-Jahren nicht nach "Vater Staat" rufen müssen."




WDR Doku / Hitzewelle und Trockenheit: Ist die Ernte noch zu retten? | WDR Doku
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 13.09.2018):

Zitat: "Im Münsterland ist nach acht Wochen ohne Regen das Grasland tot – und damit ungewiss, wie Familie Oskamp ihre 220 Kühe satt bekommt.

Mit Sohn Stefan muss er entscheiden, ob der Betrieb weiterarbeitet wie bisher – oder beispielsweise auf andere Tiere und robustere Pflanzenarten umstellt.

Für andere Landwirte ist die Dauersonne dagegen Grund zum Jubeln. „Das ist ein Weinjahr! Ganz locker gesagt ist es das, was die Trauben lieben“, sagt Josef Blöser. Der 81-jährige Winzer tastet ab und probiert die roten und weißen Trauben in seinem Weinberg in Königswinter-Oberdollendorf.

Auch Nachbar und Hobby-Biowinzer Kay Thiel profitiert von den hohen Temperaturen. Der Klimawandel könnte ihm in seiner Region helfen, die Leidenschaft zum Beruf zu machen und hauptberuflich Winzer zu werden, sagt Thiel – aber: „Global gesehen ist der Klimawandel natürlich eine Katastrophe“."




quer / Dürre in Franken besorgt Landwirte | quer vom BR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 25.04.2019):

Zitat: "Der Sommer 2018 hat sämtliche Hitzerekorde übertroffen. Sehr zum Leidwesen der Bauern. Denn der trockene Boden bereitete ihnen schon damals große Probleme. Für manchen wurden Ernteausfälle sogar existenzbedrohend.

Und obwohl in Bayern punktuell im Winter massenhaft Schnee gefallen ist, haben einige Regionen von den Niederschlägen kaum etwas abbekommen. Auch im Frühjahr ist ergiebiger Regen bislang ausgeblieben, die Ernte ist schon jetzt bedroht.

Ist die Landwirtschaft, wie wir sie bisher kannten, durch den Klimawandel passé? "




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/30621/4303737, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Joachim Rukwied zu den Folgen des Dürresommers 2018:

Düsseldorf (ots) - Die Folgen des Dürresommers 2018 sind für die Bauern nach den Worten ihres Verbandspräsidenten Joachim Rukwied noch lange nicht bewältigt.

"Wir haben bundesweit einen Schaden von 2,5 bis 3 Milliarden Euro gehabt. 340 Millionen Euro wurden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt", sagte Rukwied der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag).

Die Nothilfe sei ausschließlich Bauern gezahlt worden, deren wirtschaftliche Existenz bedroht war.

"Wenn ein Betrieb 100.000 Euro Schaden hatte, aber nicht existenzgefährdet war, musste er das selbst tragen. Das heißt, ein Großteil der Betriebe leidet noch unter den Folgen der letzten Dürre. So einen Milliarden-Ausfall kann eine Branche nicht einfach wegstecken."

Die Bauern spürten den Klimawandel. Langfristig wollten sie die Landwirtschaft klimaneutral machen. "Es ist völlig klar, dass wir keine weitere Zeit verlieren dürfen. Auch die Bundesregierung nicht."

Nach Rukwieds Meinung wird zudem die ökologische Landwirtschaft in Deutschland von den Bürgern nicht entsprechend unterstützt. Von 2015 bis 2019 sei der Anteil der Ökolandwirte um die Hälfte von acht auf zwölf Prozent gestiegen, sagte Rukwied.

"Aber: Wir haben eine gewisse Sättigung am Markt festgestellt. Der Anteil der Bürger, die Bioprodukte kaufen, ist nicht entsprechend den Zuwachsraten in der Bioprodukt-Erzeugung angewachsen."

Er wolle niemandem den Schwarzen Peter zuschieben. "Aber ich wünsche mir einfach, dass mehr Menschen qualitätsbewusst einkaufen und beispielsweise zu Öko- und regionalen Produkten greifen, die entsprechend ihrer Herstellung teurer sein müssen."

Der größere Aufwand, die höheren Kosten und niedrigeren Erträge, die die Bauern im Ökobereich hätten, müssten sich in höheren Preisen widerspiegeln. Rukwied: "Da ist der Konsument gefragt."

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Redaktion

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ZDF / Hitze, Dürre, Futtermangel – Der Klimawandel und die deutschen Bauern - Frontal 21 | ZDF
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 31.08.2018 ):

Zitat: "Monatelang haben die Dürre-Bauern in Deutschland auf erlösenden Regen gewartet, jetzt gibt es schon mal "warmen Regen" aus Berlin: Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat ihnen bis zu 340 Millionen Euro an Hilfszahlungen zugesagt.

Deutsche Bauern erhalten Jahr für Jahr bereits insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro Agrarsubventionen aus Brüssel. Und bei Schlechtwetter rufen sie gleich wieder nach Unterstützung vom Staat - getreu dem Motto: Ob Sonne scheint, ob Regen fällt, der Landwirt ruft nach Steuergeld!

Fast fünf Milliarden der EU-Fördermittel sind Direktzahlungen an die Landwirte, zirka 300 Euro pro Hektar Land. Diese Zahlungen machen im Schnitt fast die Hälfte des Einkommens der Betriebe aus und sind relativ unabhängig davon, wie die Fläche bewirtschaftet wird.

Agrarwissenschaftler fordern deshalb seit Jahren einen Umbau der Agrarpolitik und statt pauschaler Flächensubvention mehr Tier- und Umweltschutz. Deutschlands Landwirte müssten sich umstellen, mit dem veränderten Wetter umgehen lernen und mehr eigene Rücklagen bilden. Doch ist das so einfach möglich?

Frontal 21 geht den Fragen nach, was Dürreschäden mit EU-Subventionen zu tun haben und was sich nach dem Sommer 2018 ändern kann, damit deutsche Bauern künftig in Schlechtwetter-Jahren nicht nach "Vater Staat" rufen müssen."




WDR Doku / Hitzewelle und Trockenheit: Ist die Ernte noch zu retten? | WDR Doku
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 13.09.2018):

Zitat: "Im Münsterland ist nach acht Wochen ohne Regen das Grasland tot – und damit ungewiss, wie Familie Oskamp ihre 220 Kühe satt bekommt.

Mit Sohn Stefan muss er entscheiden, ob der Betrieb weiterarbeitet wie bisher – oder beispielsweise auf andere Tiere und robustere Pflanzenarten umstellt.

Für andere Landwirte ist die Dauersonne dagegen Grund zum Jubeln. „Das ist ein Weinjahr! Ganz locker gesagt ist es das, was die Trauben lieben“, sagt Josef Blöser. Der 81-jährige Winzer tastet ab und probiert die roten und weißen Trauben in seinem Weinberg in Königswinter-Oberdollendorf.

Auch Nachbar und Hobby-Biowinzer Kay Thiel profitiert von den hohen Temperaturen. Der Klimawandel könnte ihm in seiner Region helfen, die Leidenschaft zum Beruf zu machen und hauptberuflich Winzer zu werden, sagt Thiel – aber: „Global gesehen ist der Klimawandel natürlich eine Katastrophe“."




quer / Dürre in Franken besorgt Landwirte | quer vom BR
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 25.04.2019):

Zitat: "Der Sommer 2018 hat sämtliche Hitzerekorde übertroffen. Sehr zum Leidwesen der Bauern. Denn der trockene Boden bereitete ihnen schon damals große Probleme. Für manchen wurden Ernteausfälle sogar existenzbedrohend.

Und obwohl in Bayern punktuell im Winter massenhaft Schnee gefallen ist, haben einige Regionen von den Niederschlägen kaum etwas abbekommen. Auch im Frühjahr ist ergiebiger Regen bislang ausgeblieben, die Ernte ist schon jetzt bedroht.

Ist die Landwirtschaft, wie wir sie bisher kannten, durch den Klimawandel passé? "




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/30621/4303737, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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