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Edward Oakley Thorp - ein US-amerikanischer Mathematiker und Spieletheoretiker!

Datum: Mittwoch, der 22. April 2020 @ 15:37:34 Thema: Web Infos & Tipps

Edward Oakley Thorp (geboren am 14. August 1932 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, Autor und zuletzt auch Hedgefonds-Manager.

Edward Thorp studierte bis 1958 an der University of California, Los Angeles (UCLA).

Die University of California, Los Angeles (UCLA; deutsch Universität von Kalifornien, Los Angeles) wurde 1919 gegründet und ist der drittälteste Campus der University of California.

Die UCLA ist eine der renommiertesten Universitäten der Welt und befindet sich im Stadtteil Westwood von Los Angeles. Insbesondere die Business School, die John E. Anderson Graduate School of Management, erreicht jährliche Top-Rankings.

Im aktuellen USNews-Ranking über alle US-amerikanischen Business Schools erreichte sie Platz 7, noch vor der Harvard Business School oder Berkeleys Haas Business School. Die Universität befindet sich seit 1927 in Westwood Village zwischen Bel Air und Holmby Hills, zuvor befand sie sich an der Vermont Avenue in Hollywood.

1958 schloss Thorpe dieses Studium mit der Dissertation „Compact Linear Operators in Normed Spaces“ ab.

Von 1959 bis 1961 war er dann Moore-Instructor am Massachusetts Institute of Technology.

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT, deutsch Massachusetts-Institut für Technologie, siehe Massachusetts Institute of Technology) ist eine Technische Hochschule und Universität in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. Die Hochschule liegt am Charles River in Cambridge, direkt gegenüber von Boston und stromabwärts von der Harvard University.

Das MIT wurde 1861 gegründet und ist eine private, nicht-konfessionelle Technische Universität, die als erste Chemieingenieure ausbildete und die Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften in die Ingenieurausbildung einbezog. Derzeit studieren am MIT über 10.000 Studenten.

Das MIT rühmt sich für das hohe Niveau der Ausbildung, wobei die Studenten schon früh in die Forschungsaktivitäten eingebunden werden. Es gilt als eine der weltweit führenden Spitzenuniversitäten und erreicht in internationalen Vergleichen stets einen Spitzenplatz.

Die Hochschule ist Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten.

Thorpe stieg 1961 bis 1965 vom Assistant Professor zum Associate Professor an der New Mexico State University auf.

Die New Mexico State University (auch NMSU genannt) ist eine staatliche Universität in Las Cruces, New Mexico. An der Universität waren 2005 26.400 Studenten eingeschrieben. Die NMSU ist besonders für ihre Forschung und Lehre im Bereich der Raumfahrt bekannt.

1962 veröffentlicht Thorpe „Beat the dealer“, in dem er das Kartenzählen als eine erfolgreiche Strategie für Black Jack beschreibt (siehe hierzu das Interview mit Ed Thorp aus dem Jahr 2019).

Black Jack (auch Blackjack) ist das am meisten gespielte Karten-Glücksspiel, das in Spielbanken angeboten wird. Black Jack ist ein Abkömmling des französischen Vingt (et) un (auf deutsch Einundzwanzig bzw. Siebzehn und Vier).

Die Regeln von Black Jack sind international nahezu einheitlich, die übliche Beschreibung folgt dem Reglement, das für den Spieler am günstigsten ist. Dieses Reglement gilt in den meisten deutschen Casinos sowie in der Spielbank von Monte Carlo und den Spielbanken der Casinos Austria.

Von Thorpe wurde um ersten Mal wurde in „Beat the dealer“ ein mathematisches Konzept entwickelt, das dem Spieler tatsächlich einen Vorteil gegenüber dem Casino brachte. 1966 veröffentlichte er eine zweite Ausgabe von „Beat the Dealer“, welche die große Popularität des Originals noch vergrößerte. Der Grund dafür war eine deutlich besser anwendbare und praktische Technik.

Thorp entwickelte außerdem eine Zählmethode, um im Backgammon die Gewinnerwartung eines Spielers genauer berechnen zu können.

Ab 1965 war er Associate Professor und ab 1967 bis 1977 war er Professor für Mathematik und von 1977 bis 1982 für Mathematik und Finanzwissenschaften an der University of California in Irvine.

Die University of California (UC; deutsch Universität von Kalifornien) ist neben dem California-State-University-System das zweite kalifornische System bundesstaatlicher Universitäten mit insgesamt über 192.000 Studenten (offiziell gibt es noch die Community Colleges California als drittes). Es gibt eine University of California in zehn Städten.

Obwohl die einzelnen Universitäten unabhängig voneinander sind, teilen sie sich doch einen guten Ruf für die Qualität ihrer Ausbildung. Daher zählen sie zu den besten staatlichen US-Hochschulen, der so genannten Public Ivy. Viele der Universitäten haben Nobelpreisträger und andere Spitzenforscher als Professoren. In den letzten Jahren wurden Nobelpreise für Physik und Wirtschaft an UC-Professoren in Santa Barbara bzw. San Diego vergeben.

Später versuchte Thorpe, sein Wissen auf die Finanzmärkte anzuwenden.

Derzeit (2005) leitet er als Präsident der Firma „Edward O. Thorp & Associates“ in Newport Beach einen erfolgreichen Hedgefonds.

Newport Beach ist eine Stadt im Orange County im US-Bundesstaat Kalifornien. Sie liegt am Pazifischen Ozean an der Mündung des Santa Ana River zwischen den Großstädten Los Angeles und San Diego.

Hedgefonds (englisch hedge fund, von to hedge für „absichern“; in der Schweiz: Hedge-Funds) sind im Finanzwesen aktiv verwaltete Investmentfonds, deren Geschäftszweck in alternativen Investments besteht und die deshalb höhere Finanzrisiken (siehe hierzu auch "Wenn Spekulanten sich verzocken") eingehen als klassische Investmentfonds.

Edward Thorp ist verheiratet mit Vivian Thorp.

Literaturauswahl:

The Mathematics of Gambling. Gambling Times u. a., Hollywood CA u. a. 1984, ISBN 0-897-46019-7 (als PDF: Teil 1 Teil 2, Teil 3, Teil 4)

Beat the Dealer: A Winning Strategy for the Game of Twenty-One. A scientific Analysis of the world-wide Game known variously as Blackjack, Twenty-One, Vingt-et-Un, Pontoon or Van John. Blaisdell, New York NY 1962

Elementary Probability. Wiley, New York NY 1966 (Reprinted edition. R. E. Krieger, Huntington NY 1977, ISBN 0-88275-389-4)

Edward O. Thorp und Sheen T. Kassouf: Beat the Market. A Scientific Stock Market System. Random House, New York NY 1967, ISBN 0-394-42439-5







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