Suche und du wirst finden

Gedanken zum Thema „Suche und du wirst finden“

Auf vielen Wegen suchen wir Menschen nach Orientierungspunkten für die Gestaltung unseres Lebens. So auch Wolfgang Amadeus Mozart der in einem an die Wiener Freimaurerloge „Zur wahren Eintracht“ gerichteten Brief bekennt “Von jeher war es einer meiner sehnlichsten Wünsche mit Menschen in Verbindung zu treten die in ihrem Bestreben das rühmliche Ziel ausgesteckt haben an der Aufklärung und dem Wohl ihrer Mitmenschen zu arbeiten. Ich glaube in der Freimaurerey diese besseren Menschen gefunden zu haben.”
Die „Freimaurerey“ will wie auch andere ähnliche Organisationen suchenden Menschen helfen sich weiter zu vervollkommnen. Eine wichtige Rolle dabei spielen Rituale die als „Tempelarbeiten“ regelmäßig von den Brüdern einer Loge abgehalten werden. Zu den Symbolen in einem Freimaurertempel gehört unter anderem ein „Rauer Stein“ der den Menschen symbolisiert und von jedem selbst durch unermüdliches „Behauen“ in eine immer vollkommenere Form gebracht werden muss damit sich der nach Moralität Suchende in Selbsteinsicht und Selbsterkenntnis verbessern und so innere Zufriedenheit erlangen kann. Der „Tempel der Humanität“ den Freimaurer anlässlich ihrer rituellen Arbeiten immer wieder symbolisch errichten ruht auf drei Säulen, denen der „Weisheit“ der „Stärke“ und der „Schönheit“.
Die Sinnhaftigkeit unseres Daseins und daraus hergeleitete Verhaltensorientierungen sind uns Menschen nicht vorgegeben, wir alle können aber sowohl im unendlich Wahren als auch im gegenwärtig Wirklichen unseres individuellen Daseins danach suchen und so alles Nötige und alles Mögliche für die eigene Zufriedenheit finden. Zu bedenken dabei ist, dass uns weder das gegenwärtig Wirkliche und schon gar nicht das unendlich Wahre jemals in deren gesamter Komplexität bewusst werden kann.
Auf der Suche nach Sinnhaftigkeit Bestimmung und Moralität sind wir alle ein Leben lang ob im Alltag in der Kunst der Wissenschaft oder der Religion. Unendlich viele Künstler waren und sind in ihrem künstlerischen Wirken auf der Suche nach den Mysterien des Mensch-Seins. Die Maler der Renaissance beispielsweise malten auf eine Weise die man noch nicht gesehen hatte. Ihre Landschaften Körper und Bauten in einfachen klassischen Kompositionen waren so nah wie möglich an der Wirklichkeit. Diese Meisterwerke sind voller Ruhe Klarheit und Präzision. Uns allen gegebenes Potenzial menschlichen Schöpfertums kommt hier zum Ausdruck. Große Kunst bedeutet nicht nur brillante Techniken gelungene Kompositionen oder bahnbrechende Theorien zu entwickeln. Was große Kunst ausmacht ist etwas das die Seele bewegt und die Phantasie des Betrachters anregt, sie stellt Verbindungen zwischen dem Universum in und dem um uns Menschen her.
Ein jeder sucht auf seine Weise. So auch die Anhänger des Buddhismus. “Von ganzem Herzen sollte ein Schüler des Buddha bei Tag und Nacht die acht Verwirklichungen rezitieren und darüber meditieren, heißt es in einem Sutra. „Die erste Verwirklichung ist das Bewusstsein der Vergänglichkeit der Welt“ heißt es dort weiter und „alle politischen Systeme werden irgendwann einmal gestürzt“. Über „die menschlichen Wesen“ wird nun festgestellt dass sie sich „in einem unablässigen Prozess der Wandlung“ bewegen. Überhaupt alle Anhänger einer Religion sind zeitlebens auf der Suche.
Mittels Erfahrung und Wissenserwerb Erlernen und Befähigen ist es uns Menschen möglich Erkanntes und Erahntes zu überprüfen, es zu beeinflussen und es zu verwenden. Also auch Wissenschaftler sind auf der Suche nach Sinn und Bestimmung des Mensch-Seins. Alexander von Humboldts große Reise durch die amerikanischen Tropenländer zum Beispiel diente weder politischen noch handelspolitischen Zielen sondern ausschließlich rein wissenschaftlichen Aufgaben. „Ich werde Pflanzen und Fossilien sammeln, mit vortrefflichen Instrumenten astronomische Untersuchungen machen können; ich werde die Luft chemisch zerlegen“, umriss der Universalgelehrte in einem Brief seine Ziele und weiter schreibt er, „das alles ist aber nicht Hauptzweck meiner Reise. Auf das Zusammenwirken der Kräfte, den Einfluss der unbelebten Schöpfung auf die belebte Tierwelt und Pflanzenwelt, auf diese Harmonie sollen stets meine Augen gerichtet sein.“
Der Mensch denkt, also ist er gewesen und Weisheit wird den Bau leiten; der Mensch wirkt, also ist er, so wird Stärke das Bauen ausführen; der Mensch bewahrt, also wird er weiterhin sein und Schönheit wird seine Werke vollenden. Wir Menschen suchen zeitlebens nach dem rechten Weg unseres Erlebens. So werden wir uns unseres Selbst immer bewusster und erkennen dabei dass unser Dasein nur als integrierter Bestandteil eines universalen Weltganzen möglich ist. Das macht uns neugierig und wir fragen uns warum wir uns aller Last und aller Lust des Lebens auszusetzen haben und hingeben wollen.
Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com

Gedanken zum Thema „Suche und du wirst finden“

Auf vielen Wegen suchen wir Menschen nach Orientierungspunkten für die Gestaltung unseres Lebens. So auch Wolfgang Amadeus Mozart der in einem an die Wiener Freimaurerloge „Zur wahren Eintracht“ gerichteten Brief bekennt “Von jeher war es einer meiner sehnlichsten Wünsche mit Menschen in Verbindung zu treten die in ihrem Bestreben das rühmliche Ziel ausgesteckt haben an der Aufklärung und dem Wohl ihrer Mitmenschen zu arbeiten. Ich glaube in der Freimaurerey diese besseren Menschen gefunden zu haben.”
Die „Freimaurerey“ will wie auch andere ähnliche Organisationen suchenden Menschen helfen sich weiter zu vervollkommnen. Eine wichtige Rolle dabei spielen Rituale die als „Tempelarbeiten“ regelmäßig von den Brüdern einer Loge abgehalten werden. Zu den Symbolen in einem Freimaurertempel gehört unter anderem ein „Rauer Stein“ der den Menschen symbolisiert und von jedem selbst durch unermüdliches „Behauen“ in eine immer vollkommenere Form gebracht werden muss damit sich der nach Moralität Suchende in Selbsteinsicht und Selbsterkenntnis verbessern und so innere Zufriedenheit erlangen kann. Der „Tempel der Humanität“ den Freimaurer anlässlich ihrer rituellen Arbeiten immer wieder symbolisch errichten ruht auf drei Säulen, denen der „Weisheit“ der „Stärke“ und der „Schönheit“.
Die Sinnhaftigkeit unseres Daseins und daraus hergeleitete Verhaltensorientierungen sind uns Menschen nicht vorgegeben, wir alle können aber sowohl im unendlich Wahren als auch im gegenwärtig Wirklichen unseres individuellen Daseins danach suchen und so alles Nötige und alles Mögliche für die eigene Zufriedenheit finden. Zu bedenken dabei ist, dass uns weder das gegenwärtig Wirkliche und schon gar nicht das unendlich Wahre jemals in deren gesamter Komplexität bewusst werden kann.
Auf der Suche nach Sinnhaftigkeit Bestimmung und Moralität sind wir alle ein Leben lang ob im Alltag in der Kunst der Wissenschaft oder der Religion. Unendlich viele Künstler waren und sind in ihrem künstlerischen Wirken auf der Suche nach den Mysterien des Mensch-Seins. Die Maler der Renaissance beispielsweise malten auf eine Weise die man noch nicht gesehen hatte. Ihre Landschaften Körper und Bauten in einfachen klassischen Kompositionen waren so nah wie möglich an der Wirklichkeit. Diese Meisterwerke sind voller Ruhe Klarheit und Präzision. Uns allen gegebenes Potenzial menschlichen Schöpfertums kommt hier zum Ausdruck. Große Kunst bedeutet nicht nur brillante Techniken gelungene Kompositionen oder bahnbrechende Theorien zu entwickeln. Was große Kunst ausmacht ist etwas das die Seele bewegt und die Phantasie des Betrachters anregt, sie stellt Verbindungen zwischen dem Universum in und dem um uns Menschen her.
Ein jeder sucht auf seine Weise. So auch die Anhänger des Buddhismus. “Von ganzem Herzen sollte ein Schüler des Buddha bei Tag und Nacht die acht Verwirklichungen rezitieren und darüber meditieren, heißt es in einem Sutra. „Die erste Verwirklichung ist das Bewusstsein der Vergänglichkeit der Welt“ heißt es dort weiter und „alle politischen Systeme werden irgendwann einmal gestürzt“. Über „die menschlichen Wesen“ wird nun festgestellt dass sie sich „in einem unablässigen Prozess der Wandlung“ bewegen. Überhaupt alle Anhänger einer Religion sind zeitlebens auf der Suche.
Mittels Erfahrung und Wissenserwerb Erlernen und Befähigen ist es uns Menschen möglich Erkanntes und Erahntes zu überprüfen, es zu beeinflussen und es zu verwenden. Also auch Wissenschaftler sind auf der Suche nach Sinn und Bestimmung des Mensch-Seins. Alexander von Humboldts große Reise durch die amerikanischen Tropenländer zum Beispiel diente weder politischen noch handelspolitischen Zielen sondern ausschließlich rein wissenschaftlichen Aufgaben. „Ich werde Pflanzen und Fossilien sammeln, mit vortrefflichen Instrumenten astronomische Untersuchungen machen können; ich werde die Luft chemisch zerlegen“, umriss der Universalgelehrte in einem Brief seine Ziele und weiter schreibt er, „das alles ist aber nicht Hauptzweck meiner Reise. Auf das Zusammenwirken der Kräfte, den Einfluss der unbelebten Schöpfung auf die belebte Tierwelt und Pflanzenwelt, auf diese Harmonie sollen stets meine Augen gerichtet sein.“
Der Mensch denkt, also ist er gewesen und Weisheit wird den Bau leiten; der Mensch wirkt, also ist er, so wird Stärke das Bauen ausführen; der Mensch bewahrt, also wird er weiterhin sein und Schönheit wird seine Werke vollenden. Wir Menschen suchen zeitlebens nach dem rechten Weg unseres Erlebens. So werden wir uns unseres Selbst immer bewusster und erkennen dabei dass unser Dasein nur als integrierter Bestandteil eines universalen Weltganzen möglich ist. Das macht uns neugierig und wir fragen uns warum wir uns aller Last und aller Lust des Lebens auszusetzen haben und hingeben wollen.
Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com

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