Sturmflutversicherung in greifbarer Nähe

Aon Benfield liefert Basis für die Versicherbarkeit von Sturmflutschäden – einem Risiko, das bisher in Deutschland nur in Ausnahmefällen versicherbar war.

HAMBURG, 12. April 2011 – der weltgrößte Rückversicherungsmakler Aon Benfield hat das erste Sturmflutmodell für die gesamte deutsche Küste entwickelt, mit dessen Hilfe jetzt Folgen einer Sturmflut an deutschen Küsten berechnet werden können. Das befähigt Versicherungsunternehmen, passende Deckungskonzepte für Industrie und Privathaushalte zu entwickeln. Derzeit müssen Schäden zum größten Teil von Privat oder der öffentlichen Hand getragen werden.

Die Einsatzmöglichkeiten des Computermodells erklärt Jan-Oliver Thofern, Vorsitzender der Geschäftsführung von Aon Benfield, wie folgt: „Unser Sturmflutmodell macht die potenziellen Belastungen, die im Schadenfall auf die Versicherungsunternehmen zukämen zum ersten Mal valide kalkulierbar. Wenn das dazu führen würde, dass Risiken in gefährdeten Gebieten gegen Sturmflutschäden abgesichert werden könnten, wäre das für alle Beteiligten eine große Verbesserung.“, sagt Thofern.

In Deutschland gibt es bislang kaum Versicherungen gegen Sturmflutschäden, weil die potenzielle Belastung für Versicherungsunternehmen nicht kalkulierbar war. Thofern erklärt: „Das von uns entwickelte Modell macht das Gefährdungspotenzial transparent, weil hunderte von stochastischen Szenarien simuliert und mögliche Schadensbelastungen sehr genau errechnet werden können. Mit Hilfe unseres Modells können wir heute sagen, dass auf die Versicherungswirtschaft im Mittel eine Schadensumme von etwa 60-80 Mio. Euro pro Jahr zukäme und sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 % eine Sturmflut ereignen könnte, die einen Schaden von etwa 2 Mrd. Euro anrichtet. Mit Sicherheit gibt es Konzepte, die Sturmflutpolicen jetzt für bestimmte Versicherer attraktiv machen.“

Das Modell, entwickelt von Aon Benfields Einheit für Katastrophenmodelle Impact Forecasting, berücksichtigt die Sturmhäufigkeit, Windgeschwindigkeiten, die tidenabhängigen Meereshöhen, die Wellenhöhe und setzt sie in Relation zu den heutigen Küstenabwehrsystemen. So kann z. B. die Effektivität heutiger Deiche für zukünftige Szenarien abgeschätzt werden. Angesichts des Klimawandels ist davon auszugehen, dass es noch größere Katastrophen geben wird als die Hamburger Sturmflut von 1962. Der damalige Schaden lag bei rund 750 Mio. DM.

Ansprechpartner für die Presse
Aon Benfield
Parwiz Behboud
Head Marketing & Communications D/A/CH
t: (040) 3605-3592
parwiz.behboud@aonbenfield.com
aonbenfield.com

Über Aon Benfield
Aon Benfield ist weltweit führend in den Bereichen Vertragsrückversicherungen, fakultative Rückversicherungen und Kapitalberatung. Als zuverlässiger Interessenvertreter bietet Aon Benfield lokalen Zugang auf globale Märkte und investiert in innovative Analyseverfahren sowie in qualifizierte Fachleute. Mit einem internationalen Netzwerk von mehr als 80 Niederlassungen in 50 Ländern bieten wir unseren Kunden Zugriff auf das umfassendste am weltweiten Markt verfügbare Portfolio integrierter Kapitallösungen und Services.

Safe Harbour Statement: http://aon.mediaroom.com/index.php?s=67

(Interessante Casting News, Infos & Tipps finden Sie hier.)

Veröffentlicht von >> AonBenfield << auf Freie-PresseMitteilungen.de

Aon Benfield liefert Basis für die Versicherbarkeit von Sturmflutschäden – einem Risiko, das bisher in Deutschland nur in Ausnahmefällen versicherbar war.

HAMBURG, 12. April 2011 – der weltgrößte Rückversicherungsmakler Aon Benfield hat das erste Sturmflutmodell für die gesamte deutsche Küste entwickelt, mit dessen Hilfe jetzt Folgen einer Sturmflut an deutschen Küsten berechnet werden können. Das befähigt Versicherungsunternehmen, passende Deckungskonzepte für Industrie und Privathaushalte zu entwickeln. Derzeit müssen Schäden zum größten Teil von Privat oder der öffentlichen Hand getragen werden.

Die Einsatzmöglichkeiten des Computermodells erklärt Jan-Oliver Thofern, Vorsitzender der Geschäftsführung von Aon Benfield, wie folgt: „Unser Sturmflutmodell macht die potenziellen Belastungen, die im Schadenfall auf die Versicherungsunternehmen zukämen zum ersten Mal valide kalkulierbar. Wenn das dazu führen würde, dass Risiken in gefährdeten Gebieten gegen Sturmflutschäden abgesichert werden könnten, wäre das für alle Beteiligten eine große Verbesserung.“, sagt Thofern.

In Deutschland gibt es bislang kaum Versicherungen gegen Sturmflutschäden, weil die potenzielle Belastung für Versicherungsunternehmen nicht kalkulierbar war. Thofern erklärt: „Das von uns entwickelte Modell macht das Gefährdungspotenzial transparent, weil hunderte von stochastischen Szenarien simuliert und mögliche Schadensbelastungen sehr genau errechnet werden können. Mit Hilfe unseres Modells können wir heute sagen, dass auf die Versicherungswirtschaft im Mittel eine Schadensumme von etwa 60-80 Mio. Euro pro Jahr zukäme und sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 % eine Sturmflut ereignen könnte, die einen Schaden von etwa 2 Mrd. Euro anrichtet. Mit Sicherheit gibt es Konzepte, die Sturmflutpolicen jetzt für bestimmte Versicherer attraktiv machen.“

Das Modell, entwickelt von Aon Benfields Einheit für Katastrophenmodelle Impact Forecasting, berücksichtigt die Sturmhäufigkeit, Windgeschwindigkeiten, die tidenabhängigen Meereshöhen, die Wellenhöhe und setzt sie in Relation zu den heutigen Küstenabwehrsystemen. So kann z. B. die Effektivität heutiger Deiche für zukünftige Szenarien abgeschätzt werden. Angesichts des Klimawandels ist davon auszugehen, dass es noch größere Katastrophen geben wird als die Hamburger Sturmflut von 1962. Der damalige Schaden lag bei rund 750 Mio. DM.

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