egomedical AG sucht neue Investoren

Sanierung im Insolvenzverfahren angestrebt

Die egomedical AG mit Sitz in München und der Produktionsstätte in Theeßen bei Magdeburg hat am 15. Februar 2010 beim Amtsgericht München Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Michael Jaffé, von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter, München, bestellt. Der Vorstandsvorsitzende der egomedical AG, Otto Wahl, will nun mit Unterstützung von Dr. Jaffé intensiv mit neuen potenziellen Investoren verhandeln, um aus der Insolvenz heraus eine Fortführung des Unternehmens zu ermöglichen. Um möglichst schnell eine Lösung zu finden, wurde bereits ein weltweiter Investorenprozess unter Einschaltung eines professionellen M&A-Beraters gestartet.

Die 2004 gegründete egomedical AG betreibt in Theeßen eine hochmoderne Produktion für Blutzuckermeßsysteme. Forschung und Entwicklung konzentrieren sich auf ein neuartiges System zur Selbstmessung für Diabetiker. Ein patentiertes photometrisches Verfahren (LOTS - Lap on the strip) soll die Messgenauigkeit und Sicherheit im Vergleich zu den konventionellen Meßstreifen deutlich erhöhen. Diese für die Therapiesicherheit entscheidende Genauigkeit, die heutige Systeme nicht erreichen, wird auch von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA gefordert. Außer einer deutlich größeren Genauigkeit bietet das neuartige Messverfahren auch erhebliche Kostenvorteile, die der Situation im Gesundheitssystem entgegenkommen.

Grund für den finanziellen Engpass des Unternehmens, das bislang rund 100 Mio. Euro in die Forschung und den Aufbau der Produktionsstätte investiert hat, sind Verzögerungen bei der Entwicklung der innovativen Technologie zur Produktionsreife. Mit dem bisherigen Leadinvestor, der von Nordeck International Holding AG, war versucht worden, eine Zwischenfinanzierung zu realisieren, um neue Investoren an Bord zu holen. Diese Bemühungen wurden auch vom Land Sachsen-Anhalt unterstützt. Aus haushaltsrechtlichen Gründen konnte das Land jedoch bereits bewilligte und geprüfte Fördermittel nicht ausbezahlen. Damit sah sich der Vorstand der egomedical AG gezwungen, Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen.

Das Insolvenzverfahren bietet die Möglichkeit, das Unternehmen auf eine solide wirtschaftliche Basis zu stellen, um voraussichtlich noch in diesem Jahr das neue Meßsystem in den Markt zu bringen. Der Weltmarkt für Blutzuckermeßsysteme hat ein Volumen von rund 10 Mrd. US$. Die egomedical AG will allerdings nicht nur hier Marktanteile gewinnen. Mittelfristig ist auch die Übertragung des patentierten Messverfahrens auf andere medizinische Einsatzbereiche geplant.

Die 156 Mitarbeiter der egomedical AG haben im Insolvenzverfahren für die Dauer von drei Monaten Anspruch auf Insolvenzgeld. In Abstimmung mit der Agentur für Arbeit wurde vom vorläufigen Insolvenzverwalter die Vorfinanzierung des den Mitarbeitern zustehenden Insolvenzgeldes auf den Weg gebracht, damit sind die Löhne und Gehälter bis Ende April gesichert.

Weitere Informationen:

Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist auf komplexe Insolvenzverfahren mit Konzernstrukturen von überregionaler Bedeutung spezialisiert und wird oft bestellt, wenn aus Sicht des jeweiligen Insolvenzgerichts viel auf dem Spiel steht. Sie zählt heute mit 23 Anwälten an sieben Standorten zu den führenden Kanzleien auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung in Deutschland. Zu den bundesweit bekanntesten Verfahren und Sanierungen von Dr. Michael Jaffé zählen unter anderem KirchMedia, die Textilwerke TWD, der Plüschtierhersteller NICI, der Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert, der Flugzeughersteller Grob Aerospace sowie die EuromedClinic in Fürth. Darüber hinaus ist Dr. Jaffé auch als Insolvenzverwalter der Qimonda AG tätig.

Medienkontakt für den vorläufigen Insolvenzverwalter:
Sebastian Brunner
Unternehmenskommunikation und Medienmanagement
Telefon: 0175-5604673
E-Mail: FSBrunner@aol.com

Die egomedical AG, mit Standorten in München und Theeßen bei Magdeburg, entwickelt, produziert und vermarktet modernste biochemische Testsysteme für eine effektive und zuverlässige Patienten-Selbstkontrolle. Die innovative und patentierte Technologie wird sowohl den erforderlichen Kostenanforderungen im Gesundheitswesen, als auch den anspruchsvollen Qualitätsrichtlinien für eine optimale Patientenversorgung gerecht. Das im März 2004 gegründete Unternehmen besteht aus erfahrenen Wissenschaftlern, Ingenieuren und technischen Experten verschiedenster Fachrichtungen; Marketing- und Vertriebsspezialisten, Produktions- sowie Qualitäts- und Zulassungsexperten. Zielsetzung ist die Entwicklung sowie der Aufbau einer Produktion für ein innovatives diagnostisches Testsystem LOTS® - Lab-on-the-strip, das den heute üblichen Standard signifikant verbessern wird. Die egomedical AG beschäftigt aktuell 156 Mitarbeiter.

Medienkontakt für die egomedical AG:
Detlef Brendel
Telefon: 0211-555545
E-Mail: brendel@presseagentur-brendel.de

Medienkontakt für die egomedical AG
Pressebüro Brendel GmbH & Co. KG
Brendel Detlef
Alt-Heerdt 22
40549
Düsseldorf
brendel@presseagentur-brendel.de
0211/55 55 45
http://presseagentur-brendel.de

Sanierung im Insolvenzverfahren angestrebt

Die egomedical AG mit Sitz in München und der Produktionsstätte in Theeßen bei Magdeburg hat am 15. Februar 2010 beim Amtsgericht München Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Michael Jaffé, von der Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter, München, bestellt. Der Vorstandsvorsitzende der egomedical AG, Otto Wahl, will nun mit Unterstützung von Dr. Jaffé intensiv mit neuen potenziellen Investoren verhandeln, um aus der Insolvenz heraus eine Fortführung des Unternehmens zu ermöglichen. Um möglichst schnell eine Lösung zu finden, wurde bereits ein weltweiter Investorenprozess unter Einschaltung eines professionellen M&A-Beraters gestartet.

Die 2004 gegründete egomedical AG betreibt in Theeßen eine hochmoderne Produktion für Blutzuckermeßsysteme. Forschung und Entwicklung konzentrieren sich auf ein neuartiges System zur Selbstmessung für Diabetiker. Ein patentiertes photometrisches Verfahren (LOTS - Lap on the strip) soll die Messgenauigkeit und Sicherheit im Vergleich zu den konventionellen Meßstreifen deutlich erhöhen. Diese für die Therapiesicherheit entscheidende Genauigkeit, die heutige Systeme nicht erreichen, wird auch von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA gefordert. Außer einer deutlich größeren Genauigkeit bietet das neuartige Messverfahren auch erhebliche Kostenvorteile, die der Situation im Gesundheitssystem entgegenkommen.

Grund für den finanziellen Engpass des Unternehmens, das bislang rund 100 Mio. Euro in die Forschung und den Aufbau der Produktionsstätte investiert hat, sind Verzögerungen bei der Entwicklung der innovativen Technologie zur Produktionsreife. Mit dem bisherigen Leadinvestor, der von Nordeck International Holding AG, war versucht worden, eine Zwischenfinanzierung zu realisieren, um neue Investoren an Bord zu holen. Diese Bemühungen wurden auch vom Land Sachsen-Anhalt unterstützt. Aus haushaltsrechtlichen Gründen konnte das Land jedoch bereits bewilligte und geprüfte Fördermittel nicht ausbezahlen. Damit sah sich der Vorstand der egomedical AG gezwungen, Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen.

Das Insolvenzverfahren bietet die Möglichkeit, das Unternehmen auf eine solide wirtschaftliche Basis zu stellen, um voraussichtlich noch in diesem Jahr das neue Meßsystem in den Markt zu bringen. Der Weltmarkt für Blutzuckermeßsysteme hat ein Volumen von rund 10 Mrd. US$. Die egomedical AG will allerdings nicht nur hier Marktanteile gewinnen. Mittelfristig ist auch die Übertragung des patentierten Messverfahrens auf andere medizinische Einsatzbereiche geplant.

Die 156 Mitarbeiter der egomedical AG haben im Insolvenzverfahren für die Dauer von drei Monaten Anspruch auf Insolvenzgeld. In Abstimmung mit der Agentur für Arbeit wurde vom vorläufigen Insolvenzverwalter die Vorfinanzierung des den Mitarbeitern zustehenden Insolvenzgeldes auf den Weg gebracht, damit sind die Löhne und Gehälter bis Ende April gesichert.

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Die Kanzlei JAFFÉ Rechtsanwälte Insolvenzverwalter ist auf komplexe Insolvenzverfahren mit Konzernstrukturen von überregionaler Bedeutung spezialisiert und wird oft bestellt, wenn aus Sicht des jeweiligen Insolvenzgerichts viel auf dem Spiel steht. Sie zählt heute mit 23 Anwälten an sieben Standorten zu den führenden Kanzleien auf dem Gebiet der Insolvenzverwaltung in Deutschland. Zu den bundesweit bekanntesten Verfahren und Sanierungen von Dr. Michael Jaffé zählen unter anderem KirchMedia, die Textilwerke TWD, der Plüschtierhersteller NICI, der Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert, der Flugzeughersteller Grob Aerospace sowie die EuromedClinic in Fürth. Darüber hinaus ist Dr. Jaffé auch als Insolvenzverwalter der Qimonda AG tätig.

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