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Es war die enge Freundschaft mit Adorno

Datum: Donnerstag, der 10. Juni 2010 @ 14:20:13 Thema: Deutsche Politik Infos

Früherer hessischer Kultusminister Ludwig von Friedeburg gestorben | Interview in Buch-Neuerscheinung des VS Verlags

Wiesbaden, 10.06.2010. Er gilt als der Vater der Gesamtschule und Streiter für die Chancengleichheit: Ludwig von Friedeburg war einer der großen Wegbereiter der modernen Bildungspolitik. Am 17.05.2010 ist der frühere hessische Kultusminister (1969 bis 1974) im Alter von 85 Jahren in Frankfurt am Main verstorben. Im Band "Soziologie in Frankfurt", der morgen im Wiesbadener VS Verlag erscheint, ist eines seiner letzten großen Interviews aus dem Jahr 2008 enthalten, in dem er nicht nur einen umfassenden Rückblick auf die Entwicklung der Soziologie in Frankfurt von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart gibt, sondern auch interessante Anekdoten aus seinem ereignisreichen Leben preisgibt.

Im Prozess der Institutionalisierung der soziologischen Forschung und Lehre hat der Wissenschaftsstandort Frankfurt am Main im 20. Jahrhundert eine herausragende Rolle gespielt. Nach seiner Tätigkeit am Demoskopie-Institut in Allensbach bei Elisabeth Noelle-Neumann kam Ludwig von Friedeburg 1955 an das Frankfurter Institut für Sozialforschung und wirkte dort - unter anderem 35 Jahre lang als Institutsleiter mit wechselnden Ko-Direktoren - maßgeblich am Ausbau der Soziologie in der Nachkriegszeit mit. Seine Weggefährten hießen Horkheimer, Ruegg, Habermas und vor allem Theodor W. Adorno, dem er sehr nahe stand und über den er im Interview im neuen VS-Band sagt: "Das Erstaunliche bei Adorno war immer, dass er in andere Menschen wie in einen goldenen Kelch schaute. Die Art und Weise, wie Adorno erwartete, dass andere auch so begabt sind wie er, war schon erstaunlich."

Herausgeber des Bandes "Soziologie in Frankfurt" sind Felicia Herrschaft und Klaus Lichtblau. Die einzelnen Beiträge nehmen aus unterschiedlichen Perspektiven die Ansätze und Denktraditionen der Frankfurter Soziologie in den Blick. Indem die Produktivität der Soziologie an diesem Ort anhand ausgewählter Personen, Traditionen und Konfliktlinien sichtbar gemacht wird, wird auch die Frage nach der Zukunft der Disziplin nicht nur an diesem Ort aufgeworfen. Der Band stellt somit auch eine Einladung dar, Voraussetzungen und Ziele soziologischer Forschung und Lehre zu überdenken. Das Buch enthält Beiträge und Interviews von und mit Klaus Lichtblau, David Kettler, Ludwig von Friedeburg, Walter Rüegg, Iring Fetcher, Thomas Luckmann, Ulrich Oevermann, Wolfgang Glatzer, Eike Hennig, Tilman Allert, Hansfried Kellner, Günter Dux und vielen mehr.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter:
www.vs-verlag.de/Buch/978-3-531-16399-4/Soziologie-in-Frankfurt.html

Materialien wie Buchcoverabbildung und Buchinformation zum Herunterladen finden Sie unter:
http://vs-verlag.de/Pressemitteilung/2715/Es-war-die-enge-Freundschaft-mit-Adorno.html

Der VS Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.

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tel +49 (0)611 / 78 78 - 394 | fax +49 (0)611 / 78 78 - 451
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Früherer hessischer Kultusminister Ludwig von Friedeburg gestorben | Interview in Buch-Neuerscheinung des VS Verlags

Wiesbaden, 10.06.2010. Er gilt als der Vater der Gesamtschule und Streiter für die Chancengleichheit: Ludwig von Friedeburg war einer der großen Wegbereiter der modernen Bildungspolitik. Am 17.05.2010 ist der frühere hessische Kultusminister (1969 bis 1974) im Alter von 85 Jahren in Frankfurt am Main verstorben. Im Band "Soziologie in Frankfurt", der morgen im Wiesbadener VS Verlag erscheint, ist eines seiner letzten großen Interviews aus dem Jahr 2008 enthalten, in dem er nicht nur einen umfassenden Rückblick auf die Entwicklung der Soziologie in Frankfurt von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart gibt, sondern auch interessante Anekdoten aus seinem ereignisreichen Leben preisgibt.

Im Prozess der Institutionalisierung der soziologischen Forschung und Lehre hat der Wissenschaftsstandort Frankfurt am Main im 20. Jahrhundert eine herausragende Rolle gespielt. Nach seiner Tätigkeit am Demoskopie-Institut in Allensbach bei Elisabeth Noelle-Neumann kam Ludwig von Friedeburg 1955 an das Frankfurter Institut für Sozialforschung und wirkte dort - unter anderem 35 Jahre lang als Institutsleiter mit wechselnden Ko-Direktoren - maßgeblich am Ausbau der Soziologie in der Nachkriegszeit mit. Seine Weggefährten hießen Horkheimer, Ruegg, Habermas und vor allem Theodor W. Adorno, dem er sehr nahe stand und über den er im Interview im neuen VS-Band sagt: "Das Erstaunliche bei Adorno war immer, dass er in andere Menschen wie in einen goldenen Kelch schaute. Die Art und Weise, wie Adorno erwartete, dass andere auch so begabt sind wie er, war schon erstaunlich."

Herausgeber des Bandes "Soziologie in Frankfurt" sind Felicia Herrschaft und Klaus Lichtblau. Die einzelnen Beiträge nehmen aus unterschiedlichen Perspektiven die Ansätze und Denktraditionen der Frankfurter Soziologie in den Blick. Indem die Produktivität der Soziologie an diesem Ort anhand ausgewählter Personen, Traditionen und Konfliktlinien sichtbar gemacht wird, wird auch die Frage nach der Zukunft der Disziplin nicht nur an diesem Ort aufgeworfen. Der Band stellt somit auch eine Einladung dar, Voraussetzungen und Ziele soziologischer Forschung und Lehre zu überdenken. Das Buch enthält Beiträge und Interviews von und mit Klaus Lichtblau, David Kettler, Ludwig von Friedeburg, Walter Rüegg, Iring Fetcher, Thomas Luckmann, Ulrich Oevermann, Wolfgang Glatzer, Eike Hennig, Tilman Allert, Hansfried Kellner, Günter Dux und vielen mehr.

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