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Wann ist unsere Erde schlussendlich verkonsumiert?

Datum: Dienstag, der 20. August 2013 @ 10:25:24 Thema: Deutsche Politik Infos

Mühlhäuser Kommentar, 20.08.2013

Tagesschau.de: Wir verbrauchen 1,5 Erden
Um unseren Verbrauch an Nahrungsmitteln und Energie zu decken, braucht es Acker- und Weideland, Fischgründe und Wälder. Was geerntet und gefangen wird, wächst normalerweise auch wieder nach. Normalerweise. Denn seit Mitte der 1980er-Jahre schon lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse, verbraucht also mehr, als nachwächst oder sich regeneriert. Um es mit dem Kontovergleich zu sagen: Um unsere Schulden zu bezahlen, müssen wir an die Ersparnisse der Erde ran. Wälder schrumpfen, Arten sterben aus, Ökosysteme kollabieren. Rechnet man den weltweiten Ressourcenbedarf nun auf ein Jahr um, dann gibt es irgendwann den Tag, an dem wir das Angebot verbraucht haben - und das Jahr ist noch nicht zu Ende. Der erste Earth Overshoot Day(Erdschuldentag) war 1987 noch am 19. Dezember. Bis 2011 war der Tag dann schon in den September gerutscht, und nun also der 20. August. Eine Erde reicht nicht mehr. Die Menschen verbrauchen zu viele Ressourcen. Zur Zeit liegen wir nach den Berechnungen des Global Footprint Networks im kalifornischen Oakland bei 1,5 Erden die nötig wären um unseren jährlichen Bedarf zu decken, ohne dass die Erde Schaden nimmt.
Kommentar:
Wirklich sein kann ein Mensch nur, wenn er die Vielzahl der von ihm lebensnotwendigerweise zu erbringenden Leistungen unter Verwendung seines Bewusstseins in menschlicher Gemeinschaft erarbeitet, austauscht, verteilt und nutzt. In Ökosystemen geschieht Gleichwertiges durch Interaktionen zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Rückgewinnern, wobei jedes zum Standort, zum Biotop, zur Biozönose oder zum Lebensraum, also der jeweiligen mehr oder weniger konkret definierten Sphäre gehörende Lebewesen in Aspekten seines individuellen Stoff-, Energie- und Informationswechsels sowohl den Produzenten, als auch den Konsumenten und den Reduzenten zugeordnet werden kann. In solchen Systemen werden Stoffe, Energie und Informationen produziert, verteilt, ausgetauscht und verbraucht, wodurch die momentane Existenz und die künftige Entwicklung sowohl der einzelnen als auch aller Beteiligten in ihrer Gesamtheit ermöglicht wird. Toleranzbereiche möglichen Existierens des Systems und des in ihm wirkenden Möglichkeitsgefüges werden durch die natürlichen Gegebenheiten insgesamt bestimmt. Ökosysteme passen sich spontan an die sie bestimmenden äußeren Bedingungen im Rahmen der sie bewirkenden und durch sie selbst mitverursachten Auf- und Abbauprozesse an und bewegen sich erhebend, verkomplizierend und ihre Existenz bewahrend, solange es eben die vorhandenen äußeren und inneren Bedingungen zulassen.
Erst das zu Bewusstsein befähigte und zu Kreativität begabte Wesen Mensch kann die Spontaneität natürlicher Entwicklungslinien in der Kultur seines Willens aufheben und so das gemäß der Naturgesetze vorgegebene etwaige Beenden konkreter Raum-Zeit-Kontinuen in vervollkommnendes Bewahren wandeln.
Wir Menschen sind in der Lage, die uns bestimmenden Naturgesetze und die Gesetzmäßigkeiten unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens zu erkennen und sie zu nutzen, so dass also letztlich alles Gute oder Schlechte, das uns widerfährt, von uns mehr und mehr bewusst beeinflusst, also von uns Menschen und in unserem Sinn verändert werden kann oder von uns selbst geschaffen wurde und somit erst recht veränderbar ist. Obwohl wir einerseits durch tiefes, erkenntnistheoretisches Eindringen in das Weltgeschehen und durch das Erschließen weitereichender, praktischer Anwendungsmöglichkeiten unseres erworbenen Wissens und Könnens immer mehr in der Lage sind, unser Leben und unsere Umwelt zum immer Besseren hin zu kultivieren, gibt es andererseits immer noch und immer mehr von Menschen zu verantwortende, zerstörerisch beendende, zwischenmenschliche Konflikte sowie Naturkatastrophen, die oft und immer häufiger von Menschen verursacht werden. Die grundlegenden Ursachen für beides, den unerhörten, den Lebensalltag aller revolutionierenden, wissenschaftlich – technischen Fortschritt einerseits sowie Verelendung der Menschen und Bedrohung der Natur überall auf der Erde andererseits, liegen im wesentlichen darin, dass in der Gesellschaftsepoche der hochentwickelten, kapitalistischen Wirtschaftsweise die Menschen zwar motiviert durch das Nützliche, zum Leben und Überleben unbedingt Nötige ihres Tätig-seins an ihr alltägliches Wirken gehen, sie aber durch die Gewalt allmächtig gewordenen Finanzdrucks, gezwungen sind, nicht in erster Linie das Nützliche zu bewirken, sondern ihre Arbeitskraft für irgend etwas zu verkaufen und zu verschleißen, das zwar vielfach irgendwie nützlich, immer jedoch vorrangig profitabel und oft auch, beziehungsweise immer häufiger, unsinnig, überflüssig, verschwenderisch oder gefährlich zerstörerisch ist.


Mühlhäuser Kommentar, 20.08.2013

Tagesschau.de: Wir verbrauchen 1,5 Erden
Um unseren Verbrauch an Nahrungsmitteln und Energie zu decken, braucht es Acker- und Weideland, Fischgründe und Wälder. Was geerntet und gefangen wird, wächst normalerweise auch wieder nach. Normalerweise. Denn seit Mitte der 1980er-Jahre schon lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse, verbraucht also mehr, als nachwächst oder sich regeneriert. Um es mit dem Kontovergleich zu sagen: Um unsere Schulden zu bezahlen, müssen wir an die Ersparnisse der Erde ran. Wälder schrumpfen, Arten sterben aus, Ökosysteme kollabieren. Rechnet man den weltweiten Ressourcenbedarf nun auf ein Jahr um, dann gibt es irgendwann den Tag, an dem wir das Angebot verbraucht haben - und das Jahr ist noch nicht zu Ende. Der erste Earth Overshoot Day(Erdschuldentag) war 1987 noch am 19. Dezember. Bis 2011 war der Tag dann schon in den September gerutscht, und nun also der 20. August. Eine Erde reicht nicht mehr. Die Menschen verbrauchen zu viele Ressourcen. Zur Zeit liegen wir nach den Berechnungen des Global Footprint Networks im kalifornischen Oakland bei 1,5 Erden die nötig wären um unseren jährlichen Bedarf zu decken, ohne dass die Erde Schaden nimmt.
Kommentar:
Wirklich sein kann ein Mensch nur, wenn er die Vielzahl der von ihm lebensnotwendigerweise zu erbringenden Leistungen unter Verwendung seines Bewusstseins in menschlicher Gemeinschaft erarbeitet, austauscht, verteilt und nutzt. In Ökosystemen geschieht Gleichwertiges durch Interaktionen zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Rückgewinnern, wobei jedes zum Standort, zum Biotop, zur Biozönose oder zum Lebensraum, also der jeweiligen mehr oder weniger konkret definierten Sphäre gehörende Lebewesen in Aspekten seines individuellen Stoff-, Energie- und Informationswechsels sowohl den Produzenten, als auch den Konsumenten und den Reduzenten zugeordnet werden kann. In solchen Systemen werden Stoffe, Energie und Informationen produziert, verteilt, ausgetauscht und verbraucht, wodurch die momentane Existenz und die künftige Entwicklung sowohl der einzelnen als auch aller Beteiligten in ihrer Gesamtheit ermöglicht wird. Toleranzbereiche möglichen Existierens des Systems und des in ihm wirkenden Möglichkeitsgefüges werden durch die natürlichen Gegebenheiten insgesamt bestimmt. Ökosysteme passen sich spontan an die sie bestimmenden äußeren Bedingungen im Rahmen der sie bewirkenden und durch sie selbst mitverursachten Auf- und Abbauprozesse an und bewegen sich erhebend, verkomplizierend und ihre Existenz bewahrend, solange es eben die vorhandenen äußeren und inneren Bedingungen zulassen.
Erst das zu Bewusstsein befähigte und zu Kreativität begabte Wesen Mensch kann die Spontaneität natürlicher Entwicklungslinien in der Kultur seines Willens aufheben und so das gemäß der Naturgesetze vorgegebene etwaige Beenden konkreter Raum-Zeit-Kontinuen in vervollkommnendes Bewahren wandeln.
Wir Menschen sind in der Lage, die uns bestimmenden Naturgesetze und die Gesetzmäßigkeiten unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens zu erkennen und sie zu nutzen, so dass also letztlich alles Gute oder Schlechte, das uns widerfährt, von uns mehr und mehr bewusst beeinflusst, also von uns Menschen und in unserem Sinn verändert werden kann oder von uns selbst geschaffen wurde und somit erst recht veränderbar ist. Obwohl wir einerseits durch tiefes, erkenntnistheoretisches Eindringen in das Weltgeschehen und durch das Erschließen weitereichender, praktischer Anwendungsmöglichkeiten unseres erworbenen Wissens und Könnens immer mehr in der Lage sind, unser Leben und unsere Umwelt zum immer Besseren hin zu kultivieren, gibt es andererseits immer noch und immer mehr von Menschen zu verantwortende, zerstörerisch beendende, zwischenmenschliche Konflikte sowie Naturkatastrophen, die oft und immer häufiger von Menschen verursacht werden. Die grundlegenden Ursachen für beides, den unerhörten, den Lebensalltag aller revolutionierenden, wissenschaftlich – technischen Fortschritt einerseits sowie Verelendung der Menschen und Bedrohung der Natur überall auf der Erde andererseits, liegen im wesentlichen darin, dass in der Gesellschaftsepoche der hochentwickelten, kapitalistischen Wirtschaftsweise die Menschen zwar motiviert durch das Nützliche, zum Leben und Überleben unbedingt Nötige ihres Tätig-seins an ihr alltägliches Wirken gehen, sie aber durch die Gewalt allmächtig gewordenen Finanzdrucks, gezwungen sind, nicht in erster Linie das Nützliche zu bewirken, sondern ihre Arbeitskraft für irgend etwas zu verkaufen und zu verschleißen, das zwar vielfach irgendwie nützlich, immer jedoch vorrangig profitabel und oft auch, beziehungsweise immer häufiger, unsinnig, überflüssig, verschwenderisch oder gefährlich zerstörerisch ist.






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