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HUNGER

Datum: Samstag, der 17. Mai 2014 @ 18:02:18 Thema: Deutsche Politik Infos

Gedanken zum Thema Hunger

„Und weil der Mensch ein Mensch ist drum braucht er was zu essen bitte sehr, es macht ihn ein Geschwätz nicht satt das schafft kein Essen her ...“ stellt Bertold Brecht in einem seiner Songs fest.
Und Jean Ziegler sagt in einem Interview über die Not und das Elend eines Großteils der heute lebenden Menschen - „Wir lassen sie verhungern“. Der ehemalige UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung berichtet über den Hunger in der Welt und das Diktat der Großkonzerne: 
“Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. 57000 Menschen sterben pro Tag an Hunger. Eine Milliarde Menschen sind permanent unterernährt. Und das auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt. Der World Food Report der UNO sagt, dass die Weltlandwirtschaft heute problemlos fast 12 Milliarden Menschen, also fast das Doppelte der Weltbevölkerung, ernähren könnte.“ Es gebe den strukturellen Hunger. Das sei „das tägliche Massaker der unsichtbare Hunger, der jeden Tag Menschen aufgrund der ökonomischen Unterentwicklung vernichtet“. Der Hunger, die Unterernährung und die unmittelbaren Folgen seien die „bei Weitem wichtigste Todesursache auf diesem Planeten“. Dann gebe es „den konjunkturellen Hunger“. Das sei „der sichtbare Hunger. Der passiert, wenn eine Wirtschaft plötzlich implodiert durch Krieg oder durch Klimakatastrophen. Das sind die sogenannten Hungersnöte“ macht Jean Ziegler deutlich
 und auch die Ursachen kann der Wirtschaftswissenschaftler benennen - nämlich „die Mechanismen, die für dieses tägliche Massaker verantwortlich sind“ seien vielfach: „Die Börsenspekulation auf Grundnahrungsmittel, die EU-Dumpingpolitik in Afrika, der Landraub, dann die Überschuldung der meisten Entwicklungsländer, die Investitionen in ihre eigene Landwirtschaft verhindern.“ Und letztlich komme der Gebrauch von Agrartreibstoff denn zum Beispiel würden unter dem Vorwand des Klimaschutzes von den USA jährlich „Millionen Tonnen Mais und hunderte Millionen Tonnen Getreide verbrannt um Bioethanol und Biodiesel herzustellen“. Dazu komme, dass „die Produktionsmethode von Bioethanol total umweltschädigend“ sei. Und auch die Finanzkrise habe mit dem Hunger zu tun unterstreicht Jean Ziegler: 
“2008, 2009 hat der Banken-Banditismus riesige Vermögenswerte an den Finanzmärkten vernichtet. Dann sind die Hedgefonds und Großbanken umgestiegen auf die Rohstoffbörsen. Sie machen dort ganz legal astronomische Profite mit Mais, Getreide, Reis. Mit Wetten auf den Preisanstieg. Die Finanzkrise hat zu massiver Börsenspekulation auf Grundnahrungsmittel geführt und damit weitere Millionen Menschen zu Opfern von Hunger macht.“ Die zweite unmittelbare Folge der Finanzkrise sei: „Die Staaten des Westens haben Milliarden Euros und Dollars einsetzen müssen, um ihre Banken zu retten. Die europäischen und amerikanischen Beiträge an das World Food Programm das für die humanitäre Soforthilfe zuständig ist wurden gekürzt oder gestrichen.“ Die Folgen seien dass in den Hungerflüchtlingslagern jeden Morgen hunderte Familien abgewiesen werden müssen „weil nicht mehr genug Vitamin-Biskuits, Milch für die Kinder oder intravenöse Sondernahrung vorhanden sind. Das alles, weil die Regierungen in Berlin, London, Paris und Washington die Beiträge gekürzt oder gestrichen haben.“
Den Politikern müsste das doch klar sein meint wohl jeder vernünftige Mensch „aber“ so stellt Jean Ziegler weiter fest: „Autonome Politiker gibt es selten. Die Konzerne diktieren ihr Gesetz auch den demokratischen Staaten des Westens. Sie funktionieren nach Profitmaximierung. Es herrscht eine kannibalische Weltordnung.“

Status quo

Geraubt sind Früchte und Gebräuche, verlogen lockt perverser Glanz. Kindern schmerzen kranke Bäuche - Afrika im Taumeltanz.
Fremde kaufen sanfte Schöße, Mädchenfleisch für etwas Reis. Stumm erstickt der Weisheit Größe - Land des Lächelns und des Schweiß.
Die schlanke Frau im Blechbehälter verkauft ein Kind mit Streichelhaut. Hunger frisst die Tropenwälder - Indios kauen bittres Kraut.
An Stricken hängen Marionetten, umgarnte Herzen kauft man nur. In Hirnen spuken Bilderketten - erbärmlich stolze Leid-Kultur:
Den Moloch füttern wir mit Schweiß und Opferblut, mit Gier und Wahn bedeckt er unsre Augen.

Darum lasst uns mit Bertold Brecht weiter in seinem Solidaritäts-Lied singen „und weil der Mensch ein Mensch ist drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern, er will unter sich keinen Sklaven sehn und über sich keinen“ und setzen wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für Frieden, Solidarität und eine durch und durch demokratische Weltordnung ein!

WIR sind die Menschen – wir ALLE. Wagen wir die MENSCHLICHKEIT!!!

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com


Gedanken zum Thema Hunger

„Und weil der Mensch ein Mensch ist drum braucht er was zu essen bitte sehr, es macht ihn ein Geschwätz nicht satt das schafft kein Essen her ...“ stellt Bertold Brecht in einem seiner Songs fest.
Und Jean Ziegler sagt in einem Interview über die Not und das Elend eines Großteils der heute lebenden Menschen - „Wir lassen sie verhungern“. Der ehemalige UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung berichtet über den Hunger in der Welt und das Diktat der Großkonzerne: 
“Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. 57000 Menschen sterben pro Tag an Hunger. Eine Milliarde Menschen sind permanent unterernährt. Und das auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt. Der World Food Report der UNO sagt, dass die Weltlandwirtschaft heute problemlos fast 12 Milliarden Menschen, also fast das Doppelte der Weltbevölkerung, ernähren könnte.“ Es gebe den strukturellen Hunger. Das sei „das tägliche Massaker der unsichtbare Hunger, der jeden Tag Menschen aufgrund der ökonomischen Unterentwicklung vernichtet“. Der Hunger, die Unterernährung und die unmittelbaren Folgen seien die „bei Weitem wichtigste Todesursache auf diesem Planeten“. Dann gebe es „den konjunkturellen Hunger“. Das sei „der sichtbare Hunger. Der passiert, wenn eine Wirtschaft plötzlich implodiert durch Krieg oder durch Klimakatastrophen. Das sind die sogenannten Hungersnöte“ macht Jean Ziegler deutlich
 und auch die Ursachen kann der Wirtschaftswissenschaftler benennen - nämlich „die Mechanismen, die für dieses tägliche Massaker verantwortlich sind“ seien vielfach: „Die Börsenspekulation auf Grundnahrungsmittel, die EU-Dumpingpolitik in Afrika, der Landraub, dann die Überschuldung der meisten Entwicklungsländer, die Investitionen in ihre eigene Landwirtschaft verhindern.“ Und letztlich komme der Gebrauch von Agrartreibstoff denn zum Beispiel würden unter dem Vorwand des Klimaschutzes von den USA jährlich „Millionen Tonnen Mais und hunderte Millionen Tonnen Getreide verbrannt um Bioethanol und Biodiesel herzustellen“. Dazu komme, dass „die Produktionsmethode von Bioethanol total umweltschädigend“ sei. Und auch die Finanzkrise habe mit dem Hunger zu tun unterstreicht Jean Ziegler: 
“2008, 2009 hat der Banken-Banditismus riesige Vermögenswerte an den Finanzmärkten vernichtet. Dann sind die Hedgefonds und Großbanken umgestiegen auf die Rohstoffbörsen. Sie machen dort ganz legal astronomische Profite mit Mais, Getreide, Reis. Mit Wetten auf den Preisanstieg. Die Finanzkrise hat zu massiver Börsenspekulation auf Grundnahrungsmittel geführt und damit weitere Millionen Menschen zu Opfern von Hunger macht.“ Die zweite unmittelbare Folge der Finanzkrise sei: „Die Staaten des Westens haben Milliarden Euros und Dollars einsetzen müssen, um ihre Banken zu retten. Die europäischen und amerikanischen Beiträge an das World Food Programm das für die humanitäre Soforthilfe zuständig ist wurden gekürzt oder gestrichen.“ Die Folgen seien dass in den Hungerflüchtlingslagern jeden Morgen hunderte Familien abgewiesen werden müssen „weil nicht mehr genug Vitamin-Biskuits, Milch für die Kinder oder intravenöse Sondernahrung vorhanden sind. Das alles, weil die Regierungen in Berlin, London, Paris und Washington die Beiträge gekürzt oder gestrichen haben.“
Den Politikern müsste das doch klar sein meint wohl jeder vernünftige Mensch „aber“ so stellt Jean Ziegler weiter fest: „Autonome Politiker gibt es selten. Die Konzerne diktieren ihr Gesetz auch den demokratischen Staaten des Westens. Sie funktionieren nach Profitmaximierung. Es herrscht eine kannibalische Weltordnung.“

Status quo

Geraubt sind Früchte und Gebräuche, verlogen lockt perverser Glanz. Kindern schmerzen kranke Bäuche - Afrika im Taumeltanz.
Fremde kaufen sanfte Schöße, Mädchenfleisch für etwas Reis. Stumm erstickt der Weisheit Größe - Land des Lächelns und des Schweiß.
Die schlanke Frau im Blechbehälter verkauft ein Kind mit Streichelhaut. Hunger frisst die Tropenwälder - Indios kauen bittres Kraut.
An Stricken hängen Marionetten, umgarnte Herzen kauft man nur. In Hirnen spuken Bilderketten - erbärmlich stolze Leid-Kultur:
Den Moloch füttern wir mit Schweiß und Opferblut, mit Gier und Wahn bedeckt er unsre Augen.

Darum lasst uns mit Bertold Brecht weiter in seinem Solidaritäts-Lied singen „und weil der Mensch ein Mensch ist drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern, er will unter sich keinen Sklaven sehn und über sich keinen“ und setzen wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für Frieden, Solidarität und eine durch und durch demokratische Weltordnung ein!

WIR sind die Menschen – wir ALLE. Wagen wir die MENSCHLICHKEIT!!!

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com






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