Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de



Die Kriege der Zukunft

Datum: Montag, der 23. Juni 2014 @ 18:42:57 Thema: Deutsche Politik Infos

Gedanken zum Thema: Die Kriege der Zukunft

Durch die äußerste Verschärfung der Widersprüche in der kapitalistischen und heute globalisierten Welt, die schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Wirtschafts- und Finanzkrisen und immer wieder in Welt- und regionale Stellvertreterkriege mündenden kommt es immer wieder zu Zusammenstößen imperialer beziehungsweise lokaler Mächte. Durch die objektiven Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischen Wirtschaftsweise befindet sich unsere Welt seither in einer sich ständig verschärfenden allgemeinen Krise, deren Grundlage der zunehmende Verfall des global-kapitalistischen Systems der Weltwirtschaft einerseits und die wachsende ökonomische, politische und auch militärische Macht der sich zunehmend emanzipierenden Entwicklungs- beziehungsweise Schwellen-Länder anderseits ist.
Die Grundmerkmale der allgemeinen Krise des Kapitalismus sind: die Spaltung der Welt in konkurrierende Wirtschaftseinheiten und politische Vertragsgemeinschaften mit integrierten Militärpakten, weltweites soziales Elend und durch Profitgier verursachte Umweltkatastrophen sowie die Wandlung der fortschrittlichen Produktivkräfte zu einer globalen Zerstörungs-Maschinerie. Die Ungleichmäßigkeit der Entwicklung der kapitalistischen Länder in der Epoche der Globalisierung erzeugt im Laufe der Zeit eine Nichtübereinstimmung der bestehenden Aufteilung der Absatzmärkte, Einflusssphären und Rohstoffquellen mit dem veränderten Kräfteverhältnis zwischen den wichtigsten Staaten und Wirtschaftsregionen. Auf Grund dessen kommt es zu heftigen Störungen des Gleichgewichts innerhalb des kapitalistischen Weltwirtschaftssystems die zur Spaltung der Welt in feindliche Gruppierungen und zum Krieg zwischen ihnen führt.
Mit fortschreitender Fehlentwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsweise wandeln sich die Krisenerscheinungen und werden immer aggressiver, das zeigt sich besonders dann wenn die Menschen gegen die Missstände aufbegehren. In dem Strategiepapier des Instituts für Sicherheitsstudien der Europäischen Union (EUISS) "Perspektiven für die Europäische Verteidigung 2020" wird nachdrücklich erklärt warum in urbanen Ballungsräumen in gar nicht zu ferner Zukunft sogenannte "asymmetrische" Kriege gegen Terroristen und Aufständische geführt werden. Sie sollen den "Schutz der Reichen dieser Welt vor den Spannungen und Problemen der Armen" gewährleisten. Durch Welthandel und Technologie schrumpfe die Welt „zu einem globalen Dorf“ (das sich allerdings am Rande einer Revolution befindet) heißt es dort und weiter „während wir es mit einer immer stärker integrierten Oberschicht zu tun haben sind wir gleichzeitig mit wachsenden explosiven Spannungen in den ärmsten Unterschichten konfrontiert."
Auf solche Kriege bereitet sich die Europäische Union seit 1999 vor als die europäischen Regierungschefs die Gründung einer eigenen Eingreiftruppe mit dem sogenannten Lissabon-Vertrag beschlossen und ihre „gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik“ in „gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ umbenannten. In dem Vertrag werden militärische und polizeiliche Zuständigkeiten vermischt und Kapazitäten zur Bekämpfung von Aufständen aufgebaut. Offiziell geht es dabei um "asymmetrische Einsätze in Ländern außerhalb der Europäischen Union“. Aber mit Artikel 222 des Lissabon-Vertrags hat man auch die rechtliche Voraussetzung für den Einsatz von Militärs und paramilitärischen Einheiten in EU-Krisenstaaten geschaffen.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com


Gedanken zum Thema: Die Kriege der Zukunft

Durch die äußerste Verschärfung der Widersprüche in der kapitalistischen und heute globalisierten Welt, die schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Wirtschafts- und Finanzkrisen und immer wieder in Welt- und regionale Stellvertreterkriege mündenden kommt es immer wieder zu Zusammenstößen imperialer beziehungsweise lokaler Mächte. Durch die objektiven Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischen Wirtschaftsweise befindet sich unsere Welt seither in einer sich ständig verschärfenden allgemeinen Krise, deren Grundlage der zunehmende Verfall des global-kapitalistischen Systems der Weltwirtschaft einerseits und die wachsende ökonomische, politische und auch militärische Macht der sich zunehmend emanzipierenden Entwicklungs- beziehungsweise Schwellen-Länder anderseits ist.
Die Grundmerkmale der allgemeinen Krise des Kapitalismus sind: die Spaltung der Welt in konkurrierende Wirtschaftseinheiten und politische Vertragsgemeinschaften mit integrierten Militärpakten, weltweites soziales Elend und durch Profitgier verursachte Umweltkatastrophen sowie die Wandlung der fortschrittlichen Produktivkräfte zu einer globalen Zerstörungs-Maschinerie. Die Ungleichmäßigkeit der Entwicklung der kapitalistischen Länder in der Epoche der Globalisierung erzeugt im Laufe der Zeit eine Nichtübereinstimmung der bestehenden Aufteilung der Absatzmärkte, Einflusssphären und Rohstoffquellen mit dem veränderten Kräfteverhältnis zwischen den wichtigsten Staaten und Wirtschaftsregionen. Auf Grund dessen kommt es zu heftigen Störungen des Gleichgewichts innerhalb des kapitalistischen Weltwirtschaftssystems die zur Spaltung der Welt in feindliche Gruppierungen und zum Krieg zwischen ihnen führt.
Mit fortschreitender Fehlentwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsweise wandeln sich die Krisenerscheinungen und werden immer aggressiver, das zeigt sich besonders dann wenn die Menschen gegen die Missstände aufbegehren. In dem Strategiepapier des Instituts für Sicherheitsstudien der Europäischen Union (EUISS) "Perspektiven für die Europäische Verteidigung 2020" wird nachdrücklich erklärt warum in urbanen Ballungsräumen in gar nicht zu ferner Zukunft sogenannte "asymmetrische" Kriege gegen Terroristen und Aufständische geführt werden. Sie sollen den "Schutz der Reichen dieser Welt vor den Spannungen und Problemen der Armen" gewährleisten. Durch Welthandel und Technologie schrumpfe die Welt „zu einem globalen Dorf“ (das sich allerdings am Rande einer Revolution befindet) heißt es dort und weiter „während wir es mit einer immer stärker integrierten Oberschicht zu tun haben sind wir gleichzeitig mit wachsenden explosiven Spannungen in den ärmsten Unterschichten konfrontiert."
Auf solche Kriege bereitet sich die Europäische Union seit 1999 vor als die europäischen Regierungschefs die Gründung einer eigenen Eingreiftruppe mit dem sogenannten Lissabon-Vertrag beschlossen und ihre „gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik“ in „gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ umbenannten. In dem Vertrag werden militärische und polizeiliche Zuständigkeiten vermischt und Kapazitäten zur Bekämpfung von Aufständen aufgebaut. Offiziell geht es dabei um "asymmetrische Einsätze in Ländern außerhalb der Europäischen Union“. Aber mit Artikel 222 des Lissabon-Vertrags hat man auch die rechtliche Voraussetzung für den Einsatz von Militärs und paramilitärischen Einheiten in EU-Krisenstaaten geschaffen.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=144092