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Weltfrieden

Datum: Dienstag, der 16. Dezember 2014 @ 11:49:22 Thema: Deutsche Politik Infos

Kein Weltfriede ohne Religionsfriede und ohne soziale Gerechtigkeit

In unserer Gegenwart vollzieht sich ein globaler Umbruch, der die umwälzenden Ereignisse, wie wir sie aus der Zeit der Renaissance kennen, weit in den Schatten stellt. Wir alle, ob religiös-gläubig und menschlich oder atheistisch-naturwissenschaftlich und humanistisch sind auf der Suche nach dem Sinn unseres Daseins, nach dem für uns individuell richtigen Weg durchs Leben und nach unserm Glück und unserer Zufriedenheit.
Die menschlichen Anstrengungen über ihre offenbare Wirklichkeit hinaus im unendlich Wahren, nach Sinn und Bestimmung ihres Daseins zu suchen, um schließlich das bis dahin unbekannt Wahre bewusst handelnd verwirklichen zu können, sind sehr zahlreich. Außer den sechs, entsprechend der Zahl ihrer Anhänger einflussreichsten Religionen - Hinduismus, Buddhismus, Chinesischer Universalismus, Islam, Judentum und Christentum – fühlen sich viele Menschen auch noch anderen Glaubensrichtungen zugehörig. Zwischen diesen allen gibt es Gemeinsames, aber auch Unterschiede. Alle bemühen sich, jeweils auf ganz spezifische Weise, die uralten Fragen zu beantworten, die uns Menschen durch den uns allen gemeinsamen Willen gestellt werden, unser Mensch-Sein würdevoll und mit Freude zu erleben. Sie alle geben Kraft im Daseinskampf, geben Orientierungen zur sittlichen Lebensführung und für ethisches Verhalten und sie geben Vorstellungen über Sinn und Bestimmung des menschlichen Daseins. Auch die antiken Mysterien, wie das der Isis oder das des Dionysos etwa, beinhalteten ganzheitliche Vorstellungen vom Weltgeschehen und der uns Menschen von uns selbst zugeordneten Bestimmung und das, obwohl auch damals schon in unserer zersplitterten Welt die Menschen im Denken, Fühlen und Handeln immer wieder miteinander stritten und heute noch streiten.
Die wahren Ursachen für gesellschaftliche Konflikte wie soziale Ungerechtigkeiten, Ausbeutung von Menschen durch Menschen und Unterdrückung anders Denkender und Eigenständiges Wollender werden immer wieder mit abwertend rassistischen und religiös extremistischen Parolen verschleiert. So kommt es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlich Gläubigen und zu Fremdenhass bis hin zur Vernichtung ganzer Völker oder Religionsgemeinschaften.
„Kein Überleben ohne Weltethos. Kein Weltfriede ohne Religionsfriede. Kein Religionsfriede ohne Religionsdialog.“ Diese drei Sätze kennzeichnen den Programmatischen Ansatz des Tübinger Theologen Hans Küng, der mit dem PROJEKT WELTETHOS das globale Gespräch über den Grundkonsens der Werte, Haltungen und Maßstäbe anregte. Was Hans Küng durch seine Studien, seine Reisen in alle großen Kultur- und Wirtschaftsregionen der Erde und durch Begegnungen mit Menschen verschiedenster Religionen, Rassen und Klassen als die „Herausforderungen der Gegenwart“ erkannte, ist „die Notwendigkeit eines Ethos für die Gesamtmenschheit“. Unsere Welt brauche keine Einheitsreligion und Einheitsideologie, wohl aber „verbindende und verbindliche Normen, Werte, Ideale und Ziele“.
Unser aller Denken und Empfinden, Erkennen und Fühlen, Wollen und Handeln geht von der Überzeugung der Wirksamkeit einer der Menschenwürde entsprechenden humanistischen Moral aus. Es mündet in Vorstellungen für eine sittliche Ordnung der Welt, von ethisch motivierter Verantwortung, von gerechter Bewertung allen Tuns und an die Möglichkeit des Fortschrittes in Richtung immer höherer Vollkommenheit.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com


Kein Weltfriede ohne Religionsfriede und ohne soziale Gerechtigkeit

In unserer Gegenwart vollzieht sich ein globaler Umbruch, der die umwälzenden Ereignisse, wie wir sie aus der Zeit der Renaissance kennen, weit in den Schatten stellt. Wir alle, ob religiös-gläubig und menschlich oder atheistisch-naturwissenschaftlich und humanistisch sind auf der Suche nach dem Sinn unseres Daseins, nach dem für uns individuell richtigen Weg durchs Leben und nach unserm Glück und unserer Zufriedenheit.
Die menschlichen Anstrengungen über ihre offenbare Wirklichkeit hinaus im unendlich Wahren, nach Sinn und Bestimmung ihres Daseins zu suchen, um schließlich das bis dahin unbekannt Wahre bewusst handelnd verwirklichen zu können, sind sehr zahlreich. Außer den sechs, entsprechend der Zahl ihrer Anhänger einflussreichsten Religionen - Hinduismus, Buddhismus, Chinesischer Universalismus, Islam, Judentum und Christentum – fühlen sich viele Menschen auch noch anderen Glaubensrichtungen zugehörig. Zwischen diesen allen gibt es Gemeinsames, aber auch Unterschiede. Alle bemühen sich, jeweils auf ganz spezifische Weise, die uralten Fragen zu beantworten, die uns Menschen durch den uns allen gemeinsamen Willen gestellt werden, unser Mensch-Sein würdevoll und mit Freude zu erleben. Sie alle geben Kraft im Daseinskampf, geben Orientierungen zur sittlichen Lebensführung und für ethisches Verhalten und sie geben Vorstellungen über Sinn und Bestimmung des menschlichen Daseins. Auch die antiken Mysterien, wie das der Isis oder das des Dionysos etwa, beinhalteten ganzheitliche Vorstellungen vom Weltgeschehen und der uns Menschen von uns selbst zugeordneten Bestimmung und das, obwohl auch damals schon in unserer zersplitterten Welt die Menschen im Denken, Fühlen und Handeln immer wieder miteinander stritten und heute noch streiten.
Die wahren Ursachen für gesellschaftliche Konflikte wie soziale Ungerechtigkeiten, Ausbeutung von Menschen durch Menschen und Unterdrückung anders Denkender und Eigenständiges Wollender werden immer wieder mit abwertend rassistischen und religiös extremistischen Parolen verschleiert. So kommt es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlich Gläubigen und zu Fremdenhass bis hin zur Vernichtung ganzer Völker oder Religionsgemeinschaften.
„Kein Überleben ohne Weltethos. Kein Weltfriede ohne Religionsfriede. Kein Religionsfriede ohne Religionsdialog.“ Diese drei Sätze kennzeichnen den Programmatischen Ansatz des Tübinger Theologen Hans Küng, der mit dem PROJEKT WELTETHOS das globale Gespräch über den Grundkonsens der Werte, Haltungen und Maßstäbe anregte. Was Hans Küng durch seine Studien, seine Reisen in alle großen Kultur- und Wirtschaftsregionen der Erde und durch Begegnungen mit Menschen verschiedenster Religionen, Rassen und Klassen als die „Herausforderungen der Gegenwart“ erkannte, ist „die Notwendigkeit eines Ethos für die Gesamtmenschheit“. Unsere Welt brauche keine Einheitsreligion und Einheitsideologie, wohl aber „verbindende und verbindliche Normen, Werte, Ideale und Ziele“.
Unser aller Denken und Empfinden, Erkennen und Fühlen, Wollen und Handeln geht von der Überzeugung der Wirksamkeit einer der Menschenwürde entsprechenden humanistischen Moral aus. Es mündet in Vorstellungen für eine sittliche Ordnung der Welt, von ethisch motivierter Verantwortung, von gerechter Bewertung allen Tuns und an die Möglichkeit des Fortschrittes in Richtung immer höherer Vollkommenheit.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com






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