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Christian Wulff: War seine Wahl zum Bundespräsidenten ein Fehler?

Datum: Samstag, der 07. Januar 2012 @ 00:39:08 Thema: Deutsche Politik Infos

Es kann keine Frage sein: Dem amtierenden Bundespräsidenten Christian Wulff ist es in seinem TV-Interview vom 4. Januar 2012 nicht gelungen ist, die Zweifel an seiner Person, an den Details des Kredites und seinen Kontakten zu Unternehmen und Unternehmern auszuräumen. Umso mehr stellt sich jetzt die Frage, ob es ein Fehler war, ihn 2010 zum Bundespräsidenten zu wählen. Wieso wurde der amtierende niedersächsische Ministerpräsident Wulff von der CDU zum einzig richtigen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten auserkoren?

ECKDATEN HÄTTEN EIGENTLICH GEGEN EINE KANDIDATUR SPRECHEN MÜSSEN

Ein Rückblick auf die neun Bundespräsidenten, die zuvor der oberste Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland waren, und ein Vergleich mit Christian Wulff als Kandidat, lässt den Verdacht aufkommen , dass „man“ (oder frau) sich hier möglicherweise eines aussichtsreichen Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers entledigen wollte. Warum?

Mit Ausnahme von Walter Scheel waren alle Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten bei ihrer Wahl 60 Jahre oder älter. Ein Blick in die einschlägigen Biografien dieser Bundespräsidenten macht deutlich, dass sie alle über Jahrzehnte hinweg nicht nur erfolgreich tätig gewesen waren, sondern dabei auch viele Auszeichnungen und Ehrungen erhalten hatten.

Selbst Walter Scheel - zum Zeitpunkt seiner Kandidatur erst 55 Jahre „jung“, hatte unter anderem als Vizekanzler und Außenminister umfangreiche Erfahrungen auf dem internationalem Parkett sammeln können und war schon deshalb prädestiniert, die Bundesrepublik Deutschland in der Welt zu repräsentieren.

Völlig anders dagegen die Bilanz von Christian Wulff, der mit 51 Jahren im dritten Wahlgang zum 10. Bundespräsidenten gewählt wurde. Eigentlich ein Alter, in dem ein Politiker ein verantwortungsvolles Amt in der Politik übernehmen sollte, in dem er Einfluss nehmen kann, nicht aber ein Amt, bei dem es fast ausschließlich auf Repräsentation ankommt!

Hinzu kam, dass Wulff bis zu diesem Zeitpunkt allein politische Ämter auf kommunaler und Landesebene innegehabt hatte. Er konnte weder Erfahrungen in der Bundespolitik, noch der Europapolitik und schon gar nicht der internationalen Politik vorweisen.

Vielleicht ist es auch erlaubt, einen kurzen Blick auf den privaten Bereich des Kandidaten zu werfen, der 2010 von den Politiker als bester Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten angesehen wurde. 1988 heiratet er Christina, die er noch im Jura-Studium kennengelernt hatte und hat mit ihr eine Tochter.

Die Wulffs seien eine „konservative Bilderbuch-Familie“ gewesen, weiß die Rheinische Post am 18.05.2011 zu berichten. Doch diese Ehe bekommt spätestens im April 2006 einen tiefen Riss, als Wulff anlässlich einer Delegationsreise nach Südafrika die damals 32-jährige Pressereferentin des niedersächsischen Reifenherstellers Conti, Bettina Körner, „kennerlernt".

Die „Neuordnung“ seiner familiären Verhältnisse - sprich: die nahtlose Verknüpfung der Scheidung von seiner ersten Frau und die Neuverheiratung - vollziehen sich innerhalb weniger Monate. Wulff heiratet die hochschwangere Bettina Körner im März 2008.

Sicherlich kann man hier einwenden, dass auch andere Politiker sich haben scheiden lassen, um eine deutlich jüngere Frau zu heiraten. Das ist ihre Privatsache. Doch keiner von diesen hat jemals Ambitionen für das Amt des Bundespräsidenten gezeigt!

Wieso also konnte man annehmen, Wulff könne der oberste Repräsentant der Bundesrepublik werden. Es gibt wirklich nur eine Erklärung, siehe oben!

DEUTSCHSPRACHIGE TÜRKISCHE MEDIEN STÜTZEN WULFF

Aber ein Trost wird Christian Wulff bleiben, auch wenn er unter dem Druck der Ereignisse schließlich vom Amt des Bundespräsidenten wird zurücktreten müssen. Deutschsprachige türkischen Medien sehen Wulff als „Opfer der Dramaturgie in der politischen Dschungel-Show“.

So heißt es in den Deutsch Türkische Nachrichten vom 04. Januar 2011: „Es sind jene Meinungsmacher im schillernden Graubereich des Infotainments, die ihrerseits entscheiden, wen sie erwählen. Sie wollen Wulff killen, weil es die Gesetze der politischen Dschungel-Show so erfordern. Und sie werden vermutlich gewinnen, weil in der Medien-Demokratie immer der Schein über das Sein siegt.“

An anderer Stelle lesen wir: Muslime haben ihn (gemein ist Wulff, der Verf.) fast verehrt, weil er der erste Bundespräsidenten gewesen ist, der mit einem simplen Spruch für sie deutsche Geschichte geschrieben hat: „Der Islam ist ein Teil von Deutschland.“

Lesen Sie den vollständigen Text der Analyse „War Wulffs Wahl zum Bundespräsidenten ein Fehler?“ hier:
www.atr-zeitung.com

ATR
c/o J. P. Fuß
Dülkenstr. 3
D-51143 Köln
Kontakt:
Tel.: +49 0171 1445441
Fax & Anrufbeantworter: +493212 100 8753

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Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/597720/Christian-Wulff-War-seine-Wahl-zum-Bundespraesidenten-ein-Fehler.html

Es kann keine Frage sein: Dem amtierenden Bundespräsidenten Christian Wulff ist es in seinem TV-Interview vom 4. Januar 2012 nicht gelungen ist, die Zweifel an seiner Person, an den Details des Kredites und seinen Kontakten zu Unternehmen und Unternehmern auszuräumen. Umso mehr stellt sich jetzt die Frage, ob es ein Fehler war, ihn 2010 zum Bundespräsidenten zu wählen. Wieso wurde der amtierende niedersächsische Ministerpräsident Wulff von der CDU zum einzig richtigen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten auserkoren?

ECKDATEN HÄTTEN EIGENTLICH GEGEN EINE KANDIDATUR SPRECHEN MÜSSEN

Ein Rückblick auf die neun Bundespräsidenten, die zuvor der oberste Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland waren, und ein Vergleich mit Christian Wulff als Kandidat, lässt den Verdacht aufkommen , dass „man“ (oder frau) sich hier möglicherweise eines aussichtsreichen Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers entledigen wollte. Warum?

Mit Ausnahme von Walter Scheel waren alle Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten bei ihrer Wahl 60 Jahre oder älter. Ein Blick in die einschlägigen Biografien dieser Bundespräsidenten macht deutlich, dass sie alle über Jahrzehnte hinweg nicht nur erfolgreich tätig gewesen waren, sondern dabei auch viele Auszeichnungen und Ehrungen erhalten hatten.

Selbst Walter Scheel - zum Zeitpunkt seiner Kandidatur erst 55 Jahre „jung“, hatte unter anderem als Vizekanzler und Außenminister umfangreiche Erfahrungen auf dem internationalem Parkett sammeln können und war schon deshalb prädestiniert, die Bundesrepublik Deutschland in der Welt zu repräsentieren.

Völlig anders dagegen die Bilanz von Christian Wulff, der mit 51 Jahren im dritten Wahlgang zum 10. Bundespräsidenten gewählt wurde. Eigentlich ein Alter, in dem ein Politiker ein verantwortungsvolles Amt in der Politik übernehmen sollte, in dem er Einfluss nehmen kann, nicht aber ein Amt, bei dem es fast ausschließlich auf Repräsentation ankommt!

Hinzu kam, dass Wulff bis zu diesem Zeitpunkt allein politische Ämter auf kommunaler und Landesebene innegehabt hatte. Er konnte weder Erfahrungen in der Bundespolitik, noch der Europapolitik und schon gar nicht der internationalen Politik vorweisen.

Vielleicht ist es auch erlaubt, einen kurzen Blick auf den privaten Bereich des Kandidaten zu werfen, der 2010 von den Politiker als bester Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten angesehen wurde. 1988 heiratet er Christina, die er noch im Jura-Studium kennengelernt hatte und hat mit ihr eine Tochter.

Die Wulffs seien eine „konservative Bilderbuch-Familie“ gewesen, weiß die Rheinische Post am 18.05.2011 zu berichten. Doch diese Ehe bekommt spätestens im April 2006 einen tiefen Riss, als Wulff anlässlich einer Delegationsreise nach Südafrika die damals 32-jährige Pressereferentin des niedersächsischen Reifenherstellers Conti, Bettina Körner, „kennerlernt".

Die „Neuordnung“ seiner familiären Verhältnisse - sprich: die nahtlose Verknüpfung der Scheidung von seiner ersten Frau und die Neuverheiratung - vollziehen sich innerhalb weniger Monate. Wulff heiratet die hochschwangere Bettina Körner im März 2008.

Sicherlich kann man hier einwenden, dass auch andere Politiker sich haben scheiden lassen, um eine deutlich jüngere Frau zu heiraten. Das ist ihre Privatsache. Doch keiner von diesen hat jemals Ambitionen für das Amt des Bundespräsidenten gezeigt!

Wieso also konnte man annehmen, Wulff könne der oberste Repräsentant der Bundesrepublik werden. Es gibt wirklich nur eine Erklärung, siehe oben!

DEUTSCHSPRACHIGE TÜRKISCHE MEDIEN STÜTZEN WULFF

Aber ein Trost wird Christian Wulff bleiben, auch wenn er unter dem Druck der Ereignisse schließlich vom Amt des Bundespräsidenten wird zurücktreten müssen. Deutschsprachige türkischen Medien sehen Wulff als „Opfer der Dramaturgie in der politischen Dschungel-Show“.

So heißt es in den Deutsch Türkische Nachrichten vom 04. Januar 2011: „Es sind jene Meinungsmacher im schillernden Graubereich des Infotainments, die ihrerseits entscheiden, wen sie erwählen. Sie wollen Wulff killen, weil es die Gesetze der politischen Dschungel-Show so erfordern. Und sie werden vermutlich gewinnen, weil in der Medien-Demokratie immer der Schein über das Sein siegt.“

An anderer Stelle lesen wir: Muslime haben ihn (gemein ist Wulff, der Verf.) fast verehrt, weil er der erste Bundespräsidenten gewesen ist, der mit einem simplen Spruch für sie deutsche Geschichte geschrieben hat: „Der Islam ist ein Teil von Deutschland.“

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Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/597720/Christian-Wulff-War-seine-Wahl-zum-Bundespraesidenten-ein-Fehler.html





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