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Südwest Presse: KOMMENTAR zu NIEBEL!

Datum: Sonntag, der 10. Juni 2012 @ 13:04:32 Thema: Deutsche Politik Infos

Ulm (ots) - Dirk Niebel, Orient-Import & Export. Nein, diese aufstrebende Firma gibt es bisher nicht, doch die FDP tut gut daran, auch weiterhin standhaft Häme zu ertragen. "Steuerhinterziehung hat in der FDP Tradition", höhnt die SPD - doch damals ging es um deutlich mehr Geld.

Denn Niebel hat, so scheint es, wohl in aller erster Linie gedankenlos gehandelt. Während die Liberalen gerade dabei sind, zaghaft den Status der Fast-Drei-Prozent-Partei zu verlassen, erweist ihnen einer ihrer führenden Köpfe einen Bärendienst.

Als Minister auf Afghanistan-Dienstreise unter die fliegenden Händler zu gehen und per BND-Jet abgabenfrei einen Teppich einzuführen, ist mehr als peinlich. Von der Frage, ob in der deutschen Botschaft in Kabul ein florierender Heimtextilienhandel stattfindet, wollen wir an dieser Stelle erst gar nicht reden.

Nun muss Niebel, dessen Ministerium ohnehin in der Kritik stand, weil dort ab und an ein Parteifreund mit einem Posten versorgt worden sein soll, die Feldmütze noch ein wenig tiefer ziehen. Denn Angela Merkels Distanzierung ist überdeutlich.

Dass die Kanzlerin ihren Minister nicht fallenlässt, hat wohl auch etwas mit dessen unbestrittenen Meriten zu tun: Niebel hat - anders als seine Vorgänger - die zersplitterten Einrichtungen deutscher Entwicklungshilfe erfolgreich zusammengeführt. Und er hat seinen Job stets auch im Sinne eines Türöffners für die exportorientierte deutsche Industrie verstanden.

Erfolge, die Niebel mit seinem unbedachten Privatimport nun ohne Not in ein schiefes Licht bringt. Er mag zwar Zoll und Steuer nachzahlen, doch nach der Affäre "fliegender Teppich" bleibt er ein Minister auf Bewährung.

Pressekontakt:

Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/59110/2267880/suedwest_presse/mail


Ulm (ots) - Dirk Niebel, Orient-Import & Export. Nein, diese aufstrebende Firma gibt es bisher nicht, doch die FDP tut gut daran, auch weiterhin standhaft Häme zu ertragen. "Steuerhinterziehung hat in der FDP Tradition", höhnt die SPD - doch damals ging es um deutlich mehr Geld.

Denn Niebel hat, so scheint es, wohl in aller erster Linie gedankenlos gehandelt. Während die Liberalen gerade dabei sind, zaghaft den Status der Fast-Drei-Prozent-Partei zu verlassen, erweist ihnen einer ihrer führenden Köpfe einen Bärendienst.

Als Minister auf Afghanistan-Dienstreise unter die fliegenden Händler zu gehen und per BND-Jet abgabenfrei einen Teppich einzuführen, ist mehr als peinlich. Von der Frage, ob in der deutschen Botschaft in Kabul ein florierender Heimtextilienhandel stattfindet, wollen wir an dieser Stelle erst gar nicht reden.

Nun muss Niebel, dessen Ministerium ohnehin in der Kritik stand, weil dort ab und an ein Parteifreund mit einem Posten versorgt worden sein soll, die Feldmütze noch ein wenig tiefer ziehen. Denn Angela Merkels Distanzierung ist überdeutlich.

Dass die Kanzlerin ihren Minister nicht fallenlässt, hat wohl auch etwas mit dessen unbestrittenen Meriten zu tun: Niebel hat - anders als seine Vorgänger - die zersplitterten Einrichtungen deutscher Entwicklungshilfe erfolgreich zusammengeführt. Und er hat seinen Job stets auch im Sinne eines Türöffners für die exportorientierte deutsche Industrie verstanden.

Erfolge, die Niebel mit seinem unbedachten Privatimport nun ohne Not in ein schiefes Licht bringt. Er mag zwar Zoll und Steuer nachzahlen, doch nach der Affäre "fliegender Teppich" bleibt er ein Minister auf Bewährung.

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