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Badische Neueste Nachrichten: Die Rebellion!

Datum: Montag, der 11. Juni 2012 @ 11:52:16 Thema: Deutsche Politik Infos

Karlsruhe (ots) - Es gab schon schönere Zeiten im Leben des Klaus Wowereit, des ungekrönten Sonnenkönigs von Berlin.

Dreimal machte er dank seines Charismas und seiner Popularität die SPD zur stärksten Partei in der Hauptstadt, wobei er sich programmatisch derart wendig zeigte, dass er sowohl Koalitionen mit den Grünen, der Linkspartei und der CDU eingehen konnte. Und die SPD folgte jedem Schwenk.

Doch nun ist die Erfolgsserie gerissen. Erst das Desaster um den neuen Großflughafen, dessen Eröffnung wegen eklatanter Baumängel kurzfristig abgesagt werden musste, nun die Abwahl seines engsten Vertrauten und potenziellen Kronprinzen Michael Müller als Chef der Landes-SPD, der die Partei auf Kurs hielt und für Ruhe sorgte. Schlimmer noch für "Wowi": Zum ersten Mal stellte sich die eigene Basis demonstrativ gegen ihr Zugpferd und Erfolgsgaranten, erstmals rebellierte die Partei gegen ihren Sonnenkönig und verweigerte ihm in einer zentralen Frage die Gefolgschaft.

Elf Jahre konnte Wowereit im Roten Rathaus reichlich ungestört schalten und walten wie er wollte, die Partei sonnte sich in seinem Glanze. Damit ist es nun vorbei. Mit Jan Stöß steht nicht nur ein Exponent des linken Flügels und ein Kritiker des ungeliebten Bündnisses mit der CDU an der Spitze der Hauptstadt-SPD, sondern auch ein unabhängiger Geist, der die Partei vom Senat emanzipieren und ihr Profil auch notfalls gegen den eigenen Regierungskurs schärfen will.

Für Wowereit verheißt das nichts Gutes. Nun weht ein anderer Wind in der Berliner SPD.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/104277/2268314/badische_neueste_nachrichten/mail


Karlsruhe (ots) - Es gab schon schönere Zeiten im Leben des Klaus Wowereit, des ungekrönten Sonnenkönigs von Berlin.

Dreimal machte er dank seines Charismas und seiner Popularität die SPD zur stärksten Partei in der Hauptstadt, wobei er sich programmatisch derart wendig zeigte, dass er sowohl Koalitionen mit den Grünen, der Linkspartei und der CDU eingehen konnte. Und die SPD folgte jedem Schwenk.

Doch nun ist die Erfolgsserie gerissen. Erst das Desaster um den neuen Großflughafen, dessen Eröffnung wegen eklatanter Baumängel kurzfristig abgesagt werden musste, nun die Abwahl seines engsten Vertrauten und potenziellen Kronprinzen Michael Müller als Chef der Landes-SPD, der die Partei auf Kurs hielt und für Ruhe sorgte. Schlimmer noch für "Wowi": Zum ersten Mal stellte sich die eigene Basis demonstrativ gegen ihr Zugpferd und Erfolgsgaranten, erstmals rebellierte die Partei gegen ihren Sonnenkönig und verweigerte ihm in einer zentralen Frage die Gefolgschaft.

Elf Jahre konnte Wowereit im Roten Rathaus reichlich ungestört schalten und walten wie er wollte, die Partei sonnte sich in seinem Glanze. Damit ist es nun vorbei. Mit Jan Stöß steht nicht nur ein Exponent des linken Flügels und ein Kritiker des ungeliebten Bündnisses mit der CDU an der Spitze der Hauptstadt-SPD, sondern auch ein unabhängiger Geist, der die Partei vom Senat emanzipieren und ihr Profil auch notfalls gegen den eigenen Regierungskurs schärfen will.

Für Wowereit verheißt das nichts Gutes. Nun weht ein anderer Wind in der Berliner SPD.

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