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Kölner Stadt-Anzeiger: Steinbrück hielt Vortrag bei Kanzlei, die für das Bundesfinanzministerium arbeitete - Linkspartei: "Rote Linie überschritten"!

Datum: Mittwoch, der 03. Oktober 2012 @ 15:16:17 Thema: Deutsche Politik Infos

Köln (ots) - Köln. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hielt im Jahr 2011 einen bezahlten Vortrag für mindestens 7000 Euro bei einer Kanzlei, die 2008 im Auftrag des von ihm geführten Bundesfinanzministeriums das Finanzmarktstabilisierungsgesetz erarbeitete.

Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf Steinbrücks Abgeordneten-Homepage.

Bei der Kanzlei handelt es sich um Freshfields Bruckhaus Deringer, laut Internetplattform Lobbypedia "eine der größten Wirtschaftskanzleien weltweit und Vorreiter beim Einstieg von Anwaltskanzleien in das Lobbygeschäft in Deutschland".

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, kritisierte die Verquickung scharf. "Jetzt ist wirklich eine rote Linie überschritten", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Es hat mehr als ein Geschmäckle, wenn man als Minister eine Lobbykanzlei ein milliardenschweres Bankenrettungsgesetz schreiben lässt und danach bei derselben Kanzlei für ein Fantasiehonorar als Referent auftritt. Da verwischen die Grenzen zwischen Staat und Banken auf gefährliche Weise."

Steinbrück müsse jetzt alle Karten auf den Tisch legen. Der thüringische FDP-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth nahm ebenfalls Anstoß an dem Vorgang.

"Steinbrück hat als Minister außer Diensten immer noch Verpflichtungen, die sich aus dem Amt ergeben", erklärte er der Zeitung. Die Angelegenheit sei deshalb "problematisch". "Steinbrück hätte hier sorgfältiger abwägen müssen", so Kurth. "Bei den vielen Reden wäre es auf die eine nicht angekommen."

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Produktion
Telefon: 0221 224 3157

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/66749/2336849/koelner_stadt_anzeiger/mail


Köln (ots) - Köln. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hielt im Jahr 2011 einen bezahlten Vortrag für mindestens 7000 Euro bei einer Kanzlei, die 2008 im Auftrag des von ihm geführten Bundesfinanzministeriums das Finanzmarktstabilisierungsgesetz erarbeitete.

Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf Steinbrücks Abgeordneten-Homepage.

Bei der Kanzlei handelt es sich um Freshfields Bruckhaus Deringer, laut Internetplattform Lobbypedia "eine der größten Wirtschaftskanzleien weltweit und Vorreiter beim Einstieg von Anwaltskanzleien in das Lobbygeschäft in Deutschland".

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, kritisierte die Verquickung scharf. "Jetzt ist wirklich eine rote Linie überschritten", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Es hat mehr als ein Geschmäckle, wenn man als Minister eine Lobbykanzlei ein milliardenschweres Bankenrettungsgesetz schreiben lässt und danach bei derselben Kanzlei für ein Fantasiehonorar als Referent auftritt. Da verwischen die Grenzen zwischen Staat und Banken auf gefährliche Weise."

Steinbrück müsse jetzt alle Karten auf den Tisch legen. Der thüringische FDP-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth nahm ebenfalls Anstoß an dem Vorgang.

"Steinbrück hat als Minister außer Diensten immer noch Verpflichtungen, die sich aus dem Amt ergeben", erklärte er der Zeitung. Die Angelegenheit sei deshalb "problematisch". "Steinbrück hätte hier sorgfältiger abwägen müssen", so Kurth. "Bei den vielen Reden wäre es auf die eine nicht angekommen."

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