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Neue OZ: Kommentar zu Mursi / Wie zwischen zwei Menschen!

Datum: Donnerstag, der 31. Januar 2013 @ 11:52:53 Thema: Deutsche Politik Infos

Osnabrück (ots) - Mohammed Mursi zu vertrauen verlangt Mut.

Und den sollte Deutschland beweisen. Denn zwischen Nationen ist es wie mit Menschen: Wer immer nur das tut, von dem er genau weiß, dass es gelingt, wird sich nicht weiterentwickeln. Er wird nicht einmal besonders erfolgreich sein.

Ägypten aber muss sich weiterentwickeln, ebenso wie sich das deutsche Verhältnis zur islamischen Welt im Allgemeinen und zum Land am Nil im Besonderen verbessern könnte.

Es wäre daher falsch, Mursi abzuschreiben, obwohl er die Interessen seines Lagers nach der Wahl überhastet und viel zu kompromisslos in den Vordergrund rückte.

Immerhin, außenpolitisch hat der Präsident bewiesen, dass viele Warnungen vorschnell waren. Den jüngsten Gaza-Konflikt meisterte er bravourös. Auch in der schwierigen Positionierung gegenüber dem Iran strafte er eilfertige Kritiker Lügen.

Wer weiß, vielleicht fungiert Ägypten sogar einmal ähnlich der Türkei als säkulares Scharnier zweier Welten?

Ein wenig dieser Fortune wünschte man Mursi auch im eigenen Land. Indem sie ein frei gewähltes Staatsoberhaupt gewaltsam wegputschen wollen, leben dort ja auch die Demonstranten nicht gerade eine Demokratie in ihrer reinsten Form vor.

In dieser Lage haben Kanzlerin Merkel (CDU) und ihre Minister den richtigen Ton getroffen. Dem dürfen gerne Taten folgen.

Mursi seinerseits hat ein Versprechen zu Toleranz und Freiheit abgegeben, an dem er sich messen lassen muss.

Bis dahin gilt: Mut haben.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/58964/2407400/neue_osnabruecker_zeitung/mail


Osnabrück (ots) - Mohammed Mursi zu vertrauen verlangt Mut.

Und den sollte Deutschland beweisen. Denn zwischen Nationen ist es wie mit Menschen: Wer immer nur das tut, von dem er genau weiß, dass es gelingt, wird sich nicht weiterentwickeln. Er wird nicht einmal besonders erfolgreich sein.

Ägypten aber muss sich weiterentwickeln, ebenso wie sich das deutsche Verhältnis zur islamischen Welt im Allgemeinen und zum Land am Nil im Besonderen verbessern könnte.

Es wäre daher falsch, Mursi abzuschreiben, obwohl er die Interessen seines Lagers nach der Wahl überhastet und viel zu kompromisslos in den Vordergrund rückte.

Immerhin, außenpolitisch hat der Präsident bewiesen, dass viele Warnungen vorschnell waren. Den jüngsten Gaza-Konflikt meisterte er bravourös. Auch in der schwierigen Positionierung gegenüber dem Iran strafte er eilfertige Kritiker Lügen.

Wer weiß, vielleicht fungiert Ägypten sogar einmal ähnlich der Türkei als säkulares Scharnier zweier Welten?

Ein wenig dieser Fortune wünschte man Mursi auch im eigenen Land. Indem sie ein frei gewähltes Staatsoberhaupt gewaltsam wegputschen wollen, leben dort ja auch die Demonstranten nicht gerade eine Demokratie in ihrer reinsten Form vor.

In dieser Lage haben Kanzlerin Merkel (CDU) und ihre Minister den richtigen Ton getroffen. Dem dürfen gerne Taten folgen.

Mursi seinerseits hat ein Versprechen zu Toleranz und Freiheit abgegeben, an dem er sich messen lassen muss.

Bis dahin gilt: Mut haben.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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