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Wirtschaftsrat der CDU: Elektromobilität muss sich am Markt behaupten!

Datum: Montag, der 27. Mai 2013 @ 19:15:13 Thema: Deutsche Politik Infos

Berlin (ots) - Aus Anlass der Internationalen Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung in Berlin erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Prof. Dr. Kurt J. Lauk:

Elektromobilität muss sich am Markt behaupten!

Der Wirtschaftsrat fordert, die staatliche Förderung der Elektromobilität ausschließlich auf forschende Zwecke, wie etwa die Weiterentwicklung von Speichertechnologien, zu beschränken.

Lauk: "Deshalb ist die Förderung von Forschung und Entwicklung das Gebot der Stunde. Forderungen, wie sie jetzt aus der Automobilwirtschaft heraus nach separaten Fahrspuren für E-Fahrzeuge oder staatlich geförderter Ladeinfrastruktur erhoben wurden, sollten deshalb zurückgewiesen werden.

Finanzielle Förderungen bei der Markteinführung lehnen wir ab, das finanzielle Desaster beim EEG sollte uns Warnung genug sein.

Seit Jahren reden Bundesregierung und Automobilindustrie davon, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen zu wollen. Blickt man auf die realen Zulassungszahlen, wird deutlich, wie sehr hier Wunsch und Wirklichkeit auseinander klaffen.

Nicht einmal 5.000 E-Autos sind bislang in Deutschland zugelassen. Selbst China mit seiner massiven Förderung der Elektromobilität hat es bisher nur geschafft, ca. 28 000 Elektrofahrzeuge in den Markt zu bringen.

Deshalb fordert der Wirtschaftsrat, die von der Bundesregierung gesetzte Zielmarke bis zum Jahr 2025 zu verschieben. Eine solche Fristverlängerung ist notwendig, denn erst dann ist die Energiewende auch praktisch vollzogen und die Grundidee der Elektromobilität umsetzbar, nahezu CO2-freie Mobilität zu ermöglichen.

Die heutige Co2-Belastung des gegenwärtigen Strommixes, der zu einem nicht unerheblichen Teil aus Kohlestrom besteht, ist umweltpolitisch kontraproduktiv.

Der Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität liegt nicht in separaten Fahrspuren oder staatlich begünstigten Ladestationen. Der Schlüssel liegt in bezahlbaren Fahrzeugen mit ausreichenden Reichweiten. Die deutschen Hersteller sind aufgerufen, die Etablierung der Elektromobilität am Markt durch bessere und kostengünstigere Angebote zu erreichen.

Die deutsche Industrie hat in der Geschichte des Automobils Maßstäbe gesetzt. Auf diese Leistung gilt es sich zu berufen.

Erst wenn es gelingt, mit bezahlbaren und wirtschaftlich erfolgreichen Produkten auf dem Markt zu bestehen, dann ist das Elektrofahrzeug de facto als vollwertiges Erstauto und nicht als Zweit- oder Drittwagen einsetzbar.

Andernfalls bleiben Elektromotoren etwas für Rasenmäher und Ventilatoren."

Pressekontakt:

Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Dr. Thomas Raabe
Pressesprecher
Telefon: 030 / 240 87-301
Telefax: 030 / 240 87-305
pressestelle@wirtschaftsrat.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/42899/2480228/der_wirtschaftsrat_der_cdu/mail


Berlin (ots) - Aus Anlass der Internationalen Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung in Berlin erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Prof. Dr. Kurt J. Lauk:

Elektromobilität muss sich am Markt behaupten!

Der Wirtschaftsrat fordert, die staatliche Förderung der Elektromobilität ausschließlich auf forschende Zwecke, wie etwa die Weiterentwicklung von Speichertechnologien, zu beschränken.

Lauk: "Deshalb ist die Förderung von Forschung und Entwicklung das Gebot der Stunde. Forderungen, wie sie jetzt aus der Automobilwirtschaft heraus nach separaten Fahrspuren für E-Fahrzeuge oder staatlich geförderter Ladeinfrastruktur erhoben wurden, sollten deshalb zurückgewiesen werden.

Finanzielle Förderungen bei der Markteinführung lehnen wir ab, das finanzielle Desaster beim EEG sollte uns Warnung genug sein.

Seit Jahren reden Bundesregierung und Automobilindustrie davon, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen zu wollen. Blickt man auf die realen Zulassungszahlen, wird deutlich, wie sehr hier Wunsch und Wirklichkeit auseinander klaffen.

Nicht einmal 5.000 E-Autos sind bislang in Deutschland zugelassen. Selbst China mit seiner massiven Förderung der Elektromobilität hat es bisher nur geschafft, ca. 28 000 Elektrofahrzeuge in den Markt zu bringen.

Deshalb fordert der Wirtschaftsrat, die von der Bundesregierung gesetzte Zielmarke bis zum Jahr 2025 zu verschieben. Eine solche Fristverlängerung ist notwendig, denn erst dann ist die Energiewende auch praktisch vollzogen und die Grundidee der Elektromobilität umsetzbar, nahezu CO2-freie Mobilität zu ermöglichen.

Die heutige Co2-Belastung des gegenwärtigen Strommixes, der zu einem nicht unerheblichen Teil aus Kohlestrom besteht, ist umweltpolitisch kontraproduktiv.

Der Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität liegt nicht in separaten Fahrspuren oder staatlich begünstigten Ladestationen. Der Schlüssel liegt in bezahlbaren Fahrzeugen mit ausreichenden Reichweiten. Die deutschen Hersteller sind aufgerufen, die Etablierung der Elektromobilität am Markt durch bessere und kostengünstigere Angebote zu erreichen.

Die deutsche Industrie hat in der Geschichte des Automobils Maßstäbe gesetzt. Auf diese Leistung gilt es sich zu berufen.

Erst wenn es gelingt, mit bezahlbaren und wirtschaftlich erfolgreichen Produkten auf dem Markt zu bestehen, dann ist das Elektrofahrzeug de facto als vollwertiges Erstauto und nicht als Zweit- oder Drittwagen einsetzbar.

Andernfalls bleiben Elektromotoren etwas für Rasenmäher und Ventilatoren."

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Dr. Thomas Raabe
Pressesprecher
Telefon: 030 / 240 87-301
Telefax: 030 / 240 87-305
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