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Monitor: Bundesrechnungshof übt deutliche Kritik am Verteidigungsministerium wegen Euro Hawk!

Datum: Dienstag, der 04. Juni 2013 @ 21:18:11 Thema: Deutsche Politik Infos

Der Bundesrechnungshof hat das Bundesverteidigungsministerium und das Ausrüstungsamt der Bundeswehr in ungewöhnlicher Deutlichkeit wegen der Entwicklung der Aufklärungsdrohne Euro Hawk kritisiert.

In seinem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags, der dem ARD-Magazin Monitor vorliegt, rügt der Rechnungshof ein "folgenschweres Organisationsversagen im Umgang mit den Projektrisiken".

Laut Bericht hätten sich das Bundesverteidigungsministerium und das Bundesamt "bereits vor Vertragsabschluss ein eigenes Bild über die Erfolgsaussichten eines Musterzulassungsverfahrens für ein unbemanntes Luftfahrzeug machen müssen".

Weil dies unterlassen worden sei, seien die Zulassungsprobleme zu spät erkannt worden. Das Verhalten des Verteidigungsministeriums bewertet der Rechnungshof als "in hohem Maße kritikwürdig". Spätestens im Jahr 2011 hätte das Projekt wegen der erkennbaren Risiken "neu bewertet werden müssen".

Die Kritik des Rechnungshofs richtet sich auch an Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), der das Projekt erst vor kurzem gestoppt hat.

"Neben dem Unterschätzen von Projektrisiken" werfe der Projektverlauf die Frage auf, ob "die Fachaufsicht im Bundesverteidigungsministerium so organisiert" sei, "dass frühzeitig auf Projektrisiken reagiert werden kann", heißt es im Bericht.

Laut Bundesrechnungshof muss jetzt die Beschaffung weiterer unbemannter Drohnen ebenfalls auf den Prüfstand. "Die Erfahrungen aus dem Euro Hawk Projekt sollten rasch mit Blick auf andere Projekte bewertet werden."

MONITOR, Donnerstag, 6. Juni 2013, 21.45 Uhr im Ersten

Pressekontakt:

WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221 220 7121,
kristina.bausch@wdr.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/6694/2485694/ard_das_erste/mail


Der Bundesrechnungshof hat das Bundesverteidigungsministerium und das Ausrüstungsamt der Bundeswehr in ungewöhnlicher Deutlichkeit wegen der Entwicklung der Aufklärungsdrohne Euro Hawk kritisiert.

In seinem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags, der dem ARD-Magazin Monitor vorliegt, rügt der Rechnungshof ein "folgenschweres Organisationsversagen im Umgang mit den Projektrisiken".

Laut Bericht hätten sich das Bundesverteidigungsministerium und das Bundesamt "bereits vor Vertragsabschluss ein eigenes Bild über die Erfolgsaussichten eines Musterzulassungsverfahrens für ein unbemanntes Luftfahrzeug machen müssen".

Weil dies unterlassen worden sei, seien die Zulassungsprobleme zu spät erkannt worden. Das Verhalten des Verteidigungsministeriums bewertet der Rechnungshof als "in hohem Maße kritikwürdig". Spätestens im Jahr 2011 hätte das Projekt wegen der erkennbaren Risiken "neu bewertet werden müssen".

Die Kritik des Rechnungshofs richtet sich auch an Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), der das Projekt erst vor kurzem gestoppt hat.

"Neben dem Unterschätzen von Projektrisiken" werfe der Projektverlauf die Frage auf, ob "die Fachaufsicht im Bundesverteidigungsministerium so organisiert" sei, "dass frühzeitig auf Projektrisiken reagiert werden kann", heißt es im Bericht.

Laut Bundesrechnungshof muss jetzt die Beschaffung weiterer unbemannter Drohnen ebenfalls auf den Prüfstand. "Die Erfahrungen aus dem Euro Hawk Projekt sollten rasch mit Blick auf andere Projekte bewertet werden."

MONITOR, Donnerstag, 6. Juni 2013, 21.45 Uhr im Ersten

Pressekontakt:

WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221 220 7121,
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