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neues deutschland: Erdogans Armenien-Erklärung - Missglückter Dialogversuch!

Datum: Samstag, der 26. April 2014 @ 14:59:57 Thema: Deutsche Politik Infos

Berlin (ots) - Beifall hat Erdogan nicht bekommen aus Armenien, im Gegenteil.

Das Fehlen der Vokabel »Völkermord« in der Erklärung des türkischen Premiers zum 99. Jahrestag des Beginns der armenischen Katastrophe wird bei Armeniens Staatsführung geradezu als Rechtfertigung der Verbrechen gegeißelt.

Das ist dort Staatspolitik, seit es die Republik nach dem Ende der Sowjetunion gibt.

Nicht allein das armenisch-türkische Verhältnis gründet seitdem auf Feindseligkeit. Auch Partnerstaaten sind davon betroffen.

Dort, wo dank Lobbyarbeit der noch immer stark politisierten armenischen Diaspora die von Ankara gemiedene Vokabel in heimische Gesetze und Verfügungen Einlass fand, gab es mindestens diplomatischen Ärger mit der Türkei, manchmal sogar wilde Boykottverfügungen.

Dies ereilte brandenburgische Schulbehörden ebenso wie französische Feinkosthändler.

Die Leidtragenden waren stets die Falschen, und auch die Aufarbeitung des Unrechts kam damit keinen Millimeter voran.

Wenn also Erdogan als erster türkischer Premier etwas äußert, was nach Bedauern klingt, wäre eine weniger schroffe Reaktion aus Jerewan mit Sicherheit für keine der beteiligte Seiten zum Nachteil ausgefallen.

Das vom politischen Tagesgeschäft unbeeinflusste armenische Patriarchat hat wohl aus genau diesem Grund Erdogans Erklärung begrüßt.

Die EU sollte dies auch tun. Es wäre mal ein Beitrag zur Entspannung in der Region.

Pressekontakt:

neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/59019/2720674/neues-deutschland-erdogans-armenien-erklaerung-missglueckter-dialogversuch von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Berlin (ots) - Beifall hat Erdogan nicht bekommen aus Armenien, im Gegenteil.

Das Fehlen der Vokabel »Völkermord« in der Erklärung des türkischen Premiers zum 99. Jahrestag des Beginns der armenischen Katastrophe wird bei Armeniens Staatsführung geradezu als Rechtfertigung der Verbrechen gegeißelt.

Das ist dort Staatspolitik, seit es die Republik nach dem Ende der Sowjetunion gibt.

Nicht allein das armenisch-türkische Verhältnis gründet seitdem auf Feindseligkeit. Auch Partnerstaaten sind davon betroffen.

Dort, wo dank Lobbyarbeit der noch immer stark politisierten armenischen Diaspora die von Ankara gemiedene Vokabel in heimische Gesetze und Verfügungen Einlass fand, gab es mindestens diplomatischen Ärger mit der Türkei, manchmal sogar wilde Boykottverfügungen.

Dies ereilte brandenburgische Schulbehörden ebenso wie französische Feinkosthändler.

Die Leidtragenden waren stets die Falschen, und auch die Aufarbeitung des Unrechts kam damit keinen Millimeter voran.

Wenn also Erdogan als erster türkischer Premier etwas äußert, was nach Bedauern klingt, wäre eine weniger schroffe Reaktion aus Jerewan mit Sicherheit für keine der beteiligte Seiten zum Nachteil ausgefallen.

Das vom politischen Tagesgeschäft unbeeinflusste armenische Patriarchat hat wohl aus genau diesem Grund Erdogans Erklärung begrüßt.

Die EU sollte dies auch tun. Es wäre mal ein Beitrag zur Entspannung in der Region.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/59019/2720674/neues-deutschland-erdogans-armenien-erklaerung-missglueckter-dialogversuch von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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