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Thüringische Landeszeitung zur Bertelsmann-Studie, wonach die Thüringer kaum zusammenhalten: Der Osten ist nach wie vor ärmer als der Westen!

Datum: Dienstag, der 13. Mai 2014 @ 21:22:28 Thema: Deutsche Politik Infos

Weimar (ots) - Cui bono - wem nutzt es?

Das ist die Frage, die sich angesichts eines Ländervergleichs, wie ihn die Bertelsmann-Stiftung jetzt wieder vorgelegt hat, aufdrängt.

Wem nutzt die Feststellung, dass die Thüringer angeblich kaum zusammenhalten? Wem die These, dass ihr Vertrauen in ihre Mitmenschen geringer als im Westen ausgeprägt sein soll?

Und muss man dem Osten dauernd vorhalten, dass er auf jedwedem Gebiet unzulänglich ist?

Klar ist doch wohl: Die Menschen im Osten haben sich quasi über Nacht auf ein völlig neues Gesellschaftssystem einstellen und dabei viel Lehrgeld bezahlen müssen.

Es war beileibe nicht so, dass ihnen alle Schwestern und Brüder aus dem Westen auf dem Weg ins vereinte Deutschland selbstlos die Hand reichten.

Das hat Misstrauen gesät - genauso wie bei vielen die Erkenntnis, in der DDR im eigenen Umfeld bespitzelt worden zu sein.

Zudem fällt es bedeutend leichter, offen und tolerant zu sein, wenn man ein gerechtes Stück am Wohlstandskuchen abbekommt.

Und da sind wir beim Kern der Sache: Der Osten ist nach wie vor ärmer als der Westen.

Wenn die Politik also will, dass das innere Gefüge der Gesellschaft auch im Osten gestärkt wird, dann sollte sie eine solche Studie nicht vor sich hertragen wie einen Schild, sondern sie zum Anlass nehmen, endlich für gleiche Lebensverhältnisse in Ost und West zu sorgen.

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2734876/thueringische-landeszeitung-kommentar-zur-bertelsmann-studie-wonach-die-thueringer-kaum von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Weimar (ots) - Cui bono - wem nutzt es?

Das ist die Frage, die sich angesichts eines Ländervergleichs, wie ihn die Bertelsmann-Stiftung jetzt wieder vorgelegt hat, aufdrängt.

Wem nutzt die Feststellung, dass die Thüringer angeblich kaum zusammenhalten? Wem die These, dass ihr Vertrauen in ihre Mitmenschen geringer als im Westen ausgeprägt sein soll?

Und muss man dem Osten dauernd vorhalten, dass er auf jedwedem Gebiet unzulänglich ist?

Klar ist doch wohl: Die Menschen im Osten haben sich quasi über Nacht auf ein völlig neues Gesellschaftssystem einstellen und dabei viel Lehrgeld bezahlen müssen.

Es war beileibe nicht so, dass ihnen alle Schwestern und Brüder aus dem Westen auf dem Weg ins vereinte Deutschland selbstlos die Hand reichten.

Das hat Misstrauen gesät - genauso wie bei vielen die Erkenntnis, in der DDR im eigenen Umfeld bespitzelt worden zu sein.

Zudem fällt es bedeutend leichter, offen und tolerant zu sein, wenn man ein gerechtes Stück am Wohlstandskuchen abbekommt.

Und da sind wir beim Kern der Sache: Der Osten ist nach wie vor ärmer als der Westen.

Wenn die Politik also will, dass das innere Gefüge der Gesellschaft auch im Osten gestärkt wird, dann sollte sie eine solche Studie nicht vor sich hertragen wie einen Schild, sondern sie zum Anlass nehmen, endlich für gleiche Lebensverhältnisse in Ost und West zu sorgen.

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Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2734876/thueringische-landeszeitung-kommentar-zur-bertelsmann-studie-wonach-die-thueringer-kaum von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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