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Sigmar Gabriels 'Schlecker-Frauen': Der Wirtschaftsminister (und SPD-Chef) erlaubt die Edeka/Tengelmann-Fusion - mit Auflagen!

Datum: Mittwoch, der 13. Januar 2016 @ 11:06:22 Thema: Deutsche Politik News

Zu Sigmar Gabriels Genehmigung der Edeka/Tengelmann-Fusion:

Cottbus (ots) - So kaltherzig wie sein liberaler Vorgänger Philipp Rösler damals bei den Schlecker-Frauen will BundeswirtschaftsministerSigmar Gabrielim Fall Kaiser's Tengelmann nicht sein.

Die Bedingungen des obersten Sozialdemokraten für eine Sondererlaubnis zur Fusion mit dem Marktgiganten Edeka sind beachtlich.

Es geht ihm um sichere Jobs für die Verkäuferinnen und Lagerarbeiter.

Aber es gibt eine Kehrseite.

Wenn Edeka sich auf die Bedingungen einlässt, beweist das nur das unbändige Interesse des Unternehmens, durch die Fusion mit Kaiser's Tengelmann noch marktbeherrschender zu werden.

Man hofft, dann als Monopol die Preise der Zulieferer noch mehr drücken und sie für die Konsumenten in manchen Regionen noch mehr erhöhen zu können.

Gabriels Heldentat für die Mitarbeiter wird für viele Geschäftspartner und Kunden also womöglich teuer.

Irgendwer bezahlt eben immer bei Eingriffen in den Wettbewerb.

Deshalb auch sind Ministererlaubnisse, die Fusionsverbote des Bundeskartellamtes aushebeln können, an sehr strenge Kriterien gebunden.

Es muss schon gesamtwirtschaftlich ganz wichtig sein.

Ob 450 Filialen von Kaiser's Tengelmann in Berlin, Oberbayern und am Niederrhein eine solche Bedeutung haben, ist doch sehr die Frage.

Zumal sie im Fall des Scheiterns der Fusion beileibe nicht alle geschlossen würden, sondern an andere Kaufinteressenten gingen, an Konkurrenten von Edeka.

Längst nicht alle 16.000 Beschäftigten würden also arbeitslos.

Die Überwachung des Wettbewerbs durch das Bundeskartellamt und die unabhängige Monopolkommission hat für die deutsche Wirtschaft eine ähnlich grundlegende Bedeutung wie die unabhängige Justiz für den demokratischen Staat.

Dieser Fall ist einen so massiven Eingriff von oben nicht wert.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47069/3223381, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!



Zu Sigmar Gabriels Genehmigung der Edeka/Tengelmann-Fusion:

Cottbus (ots) - So kaltherzig wie sein liberaler Vorgänger Philipp Rösler damals bei den Schlecker-Frauen will BundeswirtschaftsministerSigmar Gabrielim Fall Kaiser's Tengelmann nicht sein.

Die Bedingungen des obersten Sozialdemokraten für eine Sondererlaubnis zur Fusion mit dem Marktgiganten Edeka sind beachtlich.

Es geht ihm um sichere Jobs für die Verkäuferinnen und Lagerarbeiter.

Aber es gibt eine Kehrseite.

Wenn Edeka sich auf die Bedingungen einlässt, beweist das nur das unbändige Interesse des Unternehmens, durch die Fusion mit Kaiser's Tengelmann noch marktbeherrschender zu werden.

Man hofft, dann als Monopol die Preise der Zulieferer noch mehr drücken und sie für die Konsumenten in manchen Regionen noch mehr erhöhen zu können.

Gabriels Heldentat für die Mitarbeiter wird für viele Geschäftspartner und Kunden also womöglich teuer.

Irgendwer bezahlt eben immer bei Eingriffen in den Wettbewerb.

Deshalb auch sind Ministererlaubnisse, die Fusionsverbote des Bundeskartellamtes aushebeln können, an sehr strenge Kriterien gebunden.

Es muss schon gesamtwirtschaftlich ganz wichtig sein.

Ob 450 Filialen von Kaiser's Tengelmann in Berlin, Oberbayern und am Niederrhein eine solche Bedeutung haben, ist doch sehr die Frage.

Zumal sie im Fall des Scheiterns der Fusion beileibe nicht alle geschlossen würden, sondern an andere Kaufinteressenten gingen, an Konkurrenten von Edeka.

Längst nicht alle 16.000 Beschäftigten würden also arbeitslos.

Die Überwachung des Wettbewerbs durch das Bundeskartellamt und die unabhängige Monopolkommission hat für die deutsche Wirtschaft eine ähnlich grundlegende Bedeutung wie die unabhängige Justiz für den demokratischen Staat.

Dieser Fall ist einen so massiven Eingriff von oben nicht wert.

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